Die Blues von 2006-2020

[Decki]

Steen verlängert um 3 Jahre. Cap Hit beträgt 5,8 Mio.
Güter Deal wie ich finde

[behrendt]

Wie stehen die Chancen, wenn man am Abend zuvor in Ottawa nach OT verloren hat, Schwartz, Sobotka und Backes fehlen und der Angstgegner der Saison ausgeruht nach St. Louis kommt? Schlecht. Und es macht es leider nicht besser wenn die Erwartungen eintreten.

Die Blues haben mal wieder komplett das erste Drittel verpennt. Nicht dass die Sharks besonders stark waren. Nein, die Blues waren einfach lahm und SJ effizient und clever. Gleich zweimal nutzten sie die Bande als Vorlagengeber für ihre Tore und schnell stands 2-0. Ein hochverdienter Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten. Danach schöpften die Fans kurz Hoffnung als die Blues mit einer guten Chance ins Zweite starteten, aber schnell machten sie Sharks das 3-0 und die Luft war aus der Arena raus. Das Spiel plätscherte dahin, die Blues harmlos bis plötzlich Shattenkirk paar Minuten vor der Pause den Anschlußtreffer erzielte. Natürlich ein abgefälschter Schuss, denn spielerisch ging nicht viel. Und da waren die Blues plötzlich wach. Bouwmeester konnte Sekunden vor der Pause nachlegen udndauf 2-3 verkürzen. Doch wer dachte die Blues würden entsprechend stark ins letzte Drittel starten, der wurde getäuscht. Klar legten sie eine Schippe drauf, aber die Sharks hatten keine Lust mehr sich das anzuschauen und spielten mit. Und glücklich wie sie waren bereitete wieder ein Rebound ihren Treffer vor, diesmal der Pfosten. Davon erholten sich die Blues nicht mehr und das Spiel ging entsprechend zu Ende.

Insgesamt eine schwache Leistung der Blues. Viel zu wenig Chancen. Die Sharks schützten ihre Schlußmann effektiv vor den Blues. Klar, die hatten am Abend davor gespielt und mussten reisen, dennoch zu wenig was da kam. Backes hat spürbar gefehlt und auch Sobotkas Abwesenheit schmerzt. Es war einfach nichts zu holen. Einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass die Sharks frühestens wieder in den Playoffs kommen können. Nach drei Niederlagen wirklich eine gute Nachricht.

[behrendt]

Für ein Auswärtsspiel war das okay gegen Ottawa, aber nicht mehr. Einsatz zeigen die Blues immer, aber in manchen Spielen fehlt einfach dann doch der nötige Schuss Esprit. So kam es zu einem eher unterdurchschnittlich aufregenden NHL-Spiel ohne viele Chancen und Action mit zwei gleichstarken Teams. Sens mit dem glücklicheren Start und dem schnellen 1-0. Weder sie noch die Blues konnten ansonsten Stiche setzen, so ging es 1-0 in die Kabine. Das zweite Drittel war dann leicht in der Hand der Blues und vor allem Stewart der zwei Tore erzielte und die Blues in Führung brachte ehe die Sens im Dritten dann relativ früh wieder ausglichen. Kurz vor Ende konnte die Blues wie auch immer einer too-many-men-Strafe entgehen obwohl das Spiel abgepfiffen wurde. Glück gehabt muss man da wohl sagen. In OT, welche sehr spannend war, hatten sie allerdings das Pech eine völlig ungerechtfertigte Strafe gegen sich zu bekommen und so kam es zu den mit Abstand spannendsten zwei Minuten des Spiels, aber Elliott und Co. hielten stand. Dennoch hatten die Sens kurz danach das glücklichere Ende für sich.

Solche Spiele gewinnt man entweder knapp, oder verliert sie eben. Gegen die Sens gabs zweiteres, aber ein Punkt auswärts nach so nem Spiel ist okay. Viel mehr spukt schon das heute stattfindende Spiel gegen die Sharks im Kopf rum. Und vor allem: Was ist mit Backes? Der musste wackeligen Fußes Mitte des Zweiten das Eis verlassen nach einem nicht wirklich hart aussehenden Hit. Hoffentlich keine Gehirnerschütterung.

[behrendt]

Oh Baby, wegen genau solchen Spielen schaut man sich Eishockey an!  Echt ne feine Nummer.  Schon ein bisschen schade dass die Jackets nun in der anderen Conference spielen, denn in den letzten Jahren hat sich eine kleine aber feine Rivalität zwischen ihnen und den Blues entwickelt die gestern ein attraktives neues Kapitel bekam.

Das Spiel begann gut für die Blues. Tarasenko konnte früh das 1-0 machen. Dann allerdings nutzten die Jackets eiskalt die Nachlässigkeiten der Defense. Erst Shattenkirk mit dem folgenschweren Fehlpass, dann Pietrangelo mit dem Fehler und schon stands 2-1 Columbus. Die bekamen in diesem strafenreichen Spiel auch die nötigen Calls um dann mit zwei Mann Überzahl 3-1 davonzuziehen. Ärgerlich für Halak der wieder früh drei Tore fressen musste. Aber wie er in der Folge hielt war einfach großartig. Es hätte in der anschließenden Druckphase der Jackets noch mehr Tore hageln können bei den Chancen. 1-3 also zur Pause für die Jackets, die Blues entsprechend mit Wut und und der Menge Schwung am Anfang des zweiten Drittels. Das wurde auch mit dem Anschlußtreffer per PP wieder vom Tank belohnt. Wer allerdings dachte die Blues würden danach so weitermachen, der wurde enttäuscht. Die nahmen schlichtweg zu viele Strafen auf und machten Halak eine Menge Arbeit, denn das killen überließen sie ihm und er machte es hervorragend. Auch im letzten Drittel konnten die Blues nicht mehr diese Dynamik entwickeln wie im zweiten, aber Stewart konnte letztlich ausgleichen und Halak weiter die Großchancen der Jackets ausbügeln. Einfach fahrlässig was die Blues hinten zu ließen und wie sie nebenher Strafen nahmen. Aber das glückliche Ende hatten eben sie in OT als Backes mit einer klasse Einzelaktion den Sieg einfuhr. 

Wirklich keine Glanzleistung, aber so dreckige Siege gehören nun mal dazu. Hinten sloppy, vorne zu oft inkonsequent, aber gut: Sieg ist Sieg.

[behrendt]

Grundsolider Sieg gegen Toronto. Endlich mal kamen die Blues so ins Spiel wie man es sich von einem Team dieser Klasse wünscht. Einfach dominant, präsent und motiviert. Diese Anfangsphase hat endlich mal wieder ne Menge Spaß gemacht und erfolgreich war sie auch. Gleich dreimal konnten die Blues in den ersten 20 Minuten einnetzen. Für Reimer war der Abend somit schnell zu Ende. Besonders Spaß machte die Reihe um Stewart, Sobotka und Schwartz die richtig gut drauf war.  Gleich zu Beginn des zweiten machte eben jener Stewart das 4-0 und das Spiel war praktisch gegessen. Die Blues kontrollierten dann das Spiel, aber die Leafs schafften dennoch noch vor dem letzten Drittel ein Tor zu machen. Da wurds dann auch durchaus interessanter. Zunächst machte Steen das 5-1 ehe die Leafs noch mal auf 5-2 herankamen. Dann das kuriose Eigentor von Pietrangelo als er völlig ohne Bedrängnis versuchte den auf ihn zukommenden hoppelnden Puck mit dem Fuß anzunehmen und dies in einem Eigentor endete. Die Leafs damit auf 5-3 dran und somit eigentlich zu gut bedient, aber nach nem ansehnlichen ENG über die Bande von Backes  war der Sack dann zu.

Die Blues hätten es nicht zulassen dürfen, dass die Leafs überhaupt die Chance bekamen die Goalie rauszuholen. Sie kontrollierten das Spiel, da waren drei Gegentore zu viel (Elliott an keinem Schuld) wobei so ein Eigentor sicher nicht jeden Tag fällt. Ansonsten wirklich ein ansehnlicher Auftritt der besonders in den ersten 30 Minuten Freude gemacht hat.

[behrendt]

Eins dieser Spiele wo man danach rausgeht und sagt: Hauptsache zwei Punkte. Die Blues glänzen im Moment nicht und so war es auch gegen Winnipeg. Klar, sie waren die bessere Truppe, aber auch diesmal war der Start ins Spiel nicht der den man ihn  mal kannte. Aber gegen einen Gegner wie Winnipeg fällt dies dann eben nicht so ins Gewicht und so beherrschten die Blues die ersten 20 Minuten, aber es kam nichts Zählbares bei raus. Danach zeigt sich wie wichtig Scouting sein kann. Schon im ersten Drittel versuchte der Tank Pavelec aus spitzem Winkel zu düpieren, im zweiten schaffte es Steen von hinter der Torlinie. Einfach weil Pavelec scheinbar die Angewohnheit hat nicht immer den Pfosten dicht zu machen. Die Blues gingen damit verdient in Führung, wurden besser, aber ließen fahrlässig alle Großchancen aus. Nichtsdestotrotz schien das Spiel save, denn die Jets forderten den soliden Elliott nur wenig, aber Anfang des Dritten konnten sie so ein bisschen aus dem Nichts das 1-1 per PP machen. Wer seine Chancen nicht nutzt wird nun mal bestraft. In der Folge wurde das bis dato eher unterdurchschnittliche Spiel doch noch mal richtig gut mit Chancen auf beidnen Seiten und einigen PPs. Und es war eben ein PPG was drei Minuten vor Schluss den Blues den Sieg brachte.

Kein Spiel für Feinschmecker, eher lahm teilweise, aber solche Siege gehören dazu. Die Blues stecken immer noch in diesem kleinen Formtief. Vorne fehlt beim Abspiel zu häufig die Präzision und das erste Drittel ist wie zuletzt nach wie vor leider spürbar das schwächste.

[behrendt]

Immerhin, auch wenn die Blues keinen guten Tag erwischen wissen sie trotzdem wo das Tor steht. Das finden sie in jedem Spiel. Aber zwei Tore reichen nun mal nicht aus wenn man mal wieder die Anfangsphase des Spiels völlig verpennt. Das scheint ein bedenklicher Trend zu werden dem Gegner im ersten Drittel den Vortritt zu lassen. Gegen SJ wurde man versohlt, die Kings hatten da ihre beste Phase, die Isles waren mindestens ebenbürtig und nun haben die Ducks das Spiel früh vorentschieden. Nach nicht mal 10 Minuten waren die verschlafenen Blues gegen die eiskalten Ducks 0-3 in Rückstand. Sehr bitter auch für Halak der dann für den guten Elliott Platz machen musste. Es war aber nicht so, dass das Spiel damit abgehakt war. Die Blues haben immerhin genug Charakter noch mal alles zu versuchen und Chancen waren da. Sobotka konnte in der Folge gleich zweimal  vierminütige PPs rausholen, aber das was gegen die Isles klasse lief wollte gegen die Ducks nicht funktionieren. So rannten die Blues über das restliche Spiel dem Rückstand unglücklich hinterher, aber die Ducks machten stattdessen dann Ende des Zweiten das 4-0. Selbst dann gaben die Blues nicht auf und siehe da, gleich zweimal konnten sie dann im letzten Drittel einnetzen und noch mal das Spiel spannend gestalten. Aus dem Druck in der Folge kam allerdings nix mehr bei raus und so musste man nach dem ENG die 2-5 Pille hinnehmen.

Man fragt sich was da los ist. Normalerweise waren es immer die Blues die gut in die Partie starteten. Fehlpässe in der Defensive, dumme Strafen (Ohne Bedrängnis Puck rausgeschossen von Pietrangelo) und haltbare Dinger reinlassen begünstigten den Gegner zuletzt zu oft. Grade Pietrangelo und Bouwmeester waren zuletzt nicht auf der Höhe ihres Schaffens. Immerhin ist der Spielplan für die kommenden Tage nicht all zu schwer was im Hinblick auf die schwächelnden Leistungen der vergangenen Tage sicher von Vorteil ist.

[Hanson#20]

Schöne Berichte, leider fangen die Spiele der Blues ja immer etwas sehr spät an. Ich habe zwar GC aber live gucken ist halt doch immer noch besser. Das Spiel gegen die Sharks war ja mal richtig krass, leider habe ich das 1.Drittel fast komplett verpasst( ok die Blues anscheinend auch). Aber ansonsten war es echt ein starkes Spiel der Blues, schade nur das so kurz nach dem 3:4 das 3:5 gefallen ist, dann war natürlich die Messe gelesen. Gut, gegen die Kings läuft es ja generell nicht da brauch man eigentlich gar nicht erst hinfahren . Bin echt mal gespannt auf heute Nacht gegen Anaheim, ich hoffe ich bin dann noch wach bzw. bleibe wach um das Spiel zu sehen.

[behrendt]

Schwierigeres Spiel gegen die Isles als es vom Ergebnis aussieht. Gerade in den ersten 30 Minuten waren beide Teams auf Augenhöhe. Letztlich haben die Special Teams den Unterschied ausgemacht.

Die Isles spielten von Beginn an gut mit. Sie forderten Halak mehr als umgekehrt. Der wiederum machte ein sehr solides Spiel. Schon zu Beginn an wurde die strenge Haltung der Refs deutlich, denn es gab mehrere Strafen. Schließlich war es Bouwmeester der eine nutzen konnte und die Blues gegen die ordentlich aufspielenden Isles in Führung brachte. So ging es auch in die erste Pause. Danach machten die Isles weiter, witterten dass gegen die Blues an diesem Tag was ging. Die waren nicht schlecht, aber man merkte dass die selbstverständliche Sicherheit in den vergangenen Tagen verloren gegangen war und das Team in der schwächsten Phase der Saison ist. Aber schwach ist relativ und so machten die Blues dann kurz nach dem verdienten Ausgleich der Isles wieder per PPG die Führung klar. Wenige Minuten später zur Mitte des Spiels gabs dann den dritten Treffer per PP und die Isles waren damit gebrochen. Das PP der Blues an diesem Abend einfach klasse, bzw. das Isles PK schlecht. Kurz darauf fiel dann der erste Treffer des Abends ohne PP und der Sack war mit 4-1 zu. Die Isles versuchten dann noch mal im letzten Drittel was zu reissen, waren dann auch manchmal hinten offen und die Blues konnten mit einem klasse Spielzug eine dieser Gelegenheiten ausnutzen und das 5-1 feiern. Danach spielten beide Teams den Schuh runter und es passierte nicht mehr viel.

Pflicht erfüllt kann man sagen. Ab der Mitte des zweiten Drittels waren die Blues einigermaßen dominant wie man es kannte. Davor war das Spiel zu sehr von Strafen geprägt als dass man eine qualifizierte Aussage treffen könnte. Die Isles mMn unter Wert geschlagen, aber verdient war der Sieg der Blues aufgrund der des guten PPs allemal und Halak war gestenrn nun mal auch schwer zu knacken. Bin gespannt auf das Spiel gegen Anaheim.

[behrendt]

Schwierig in letzter Zeit eben jene für NHL frei zu halten. So kommt es das man sich ein Spiel aufteilen muss, dank GC aber kein Problem. Schwierig sich dann ein Urteil zu bilden wenn man ein Spiel nicht am Stück schaut.

Nun gut, hätte ich geahnt wie es läuft, dann hätte ich mir nur die letzten 10 Minuten des Dritten anschauen müssen. Die Blues bis dato bemüht, aber klar schlechter gegen coole Kings. Sie kamen gut ins Spiel, aber nach einem PP für LA schwang das Momentum schnell auf Seit der Kings über. Die wiederum machten in der Folge eine richtig ansehnliche Partie, kontrollierten die Blues ohne große Probleme, hielten sie vom Backup Scrivens fern und standen hinten klasse ohne übermäßig aggressives Forechecking spielen zu müssen. Sie waren dennoch auch die physisch präsentere Mannschaft. Die Blues liefen einfach ein Stück weit hinterher und gingen entsprechend mit 0-2 in die erste Pause. Danach waren sie dann wieder ein bissl besser, kamen besser rein, aber die Kings zogen dennoch schnell mit dem dritten Treffer davon. Wirklich schwierig war es gegen diese Kings vorne was entstehen zu lassen, die wiederum hingegen kamen auf ihre Chancen entsprechend ihrer Spielanteile, aber Halak machte seine Sache ordentlich. Im Dritten aber waren es die Blues die das Heft dann dominant in die Hand nahmen, aber viel zu spät belohnten sie sich dafür. Wichtig allerdings, denn das brach das SO und so bleibt die Serie mit mind. einem Treffer pro Spiel intakt. Der Tank machte 15 Sekunden vor Ende noch das 2-3, aber es reichte nimmer. Insgesamt war damit die verdiente Niederlage perfekt.

Nun die zweite Schlappe am Stück. Größte "Krise" der Saison.  Nun ja, mit den Isles kommt nun ein gut schlagbarer Gegner nach St. Louis. Denke die Krise hat gute Chancen klein zu bleiben.

[behrendt]

Man weiß garnicht wo man anfangen soll. Mit dem Guten oder Schlechten? Dann machen wir es eben chronologisch.

Was ein Desaster im ersten Drittel. So schlecht hat man die Blues schon sehr sehr lange nicht mehr gesehen. Die Sharks kamen saustark aus der Kabine und spielten die Blues in jeder Hinsicht an die Wand. Die wiederum hatten große Probleme geordnet zu stehen, machten individuelle Fehler (Bouwmeester) und Elliott sah garnicht gut aus. Wie eiskalt allerdings die Sharks ihre Chancen nutzten war auch bitter. Wobei, eigentlich hätten sie sogar mehr Buden machen können, denn Break-Away-Chancen hatten sie mehr als genug. Einfach grottenschlecht die Blues. Es sah alles nach eine Blamage aus, aber immherin retteten sie sich mit 0-4 in die Kabine. Aber danach zeigte die Truppe Charakter. Klar ließen sie hinten nach wie vor zu viel zu, aber Halak, der inzwischen auf dem Eis stand, brachte die nötige Ruhe mit und machte ein gutes Spiel. Die Blues gaben nicht auf, hatten unzählige PPs, aber leider reichte es nur zu einem PPG im ganzen Spiel. Dagegen wurde dem geneigten Blues-Fan mal wieder vor Augen geführt, wie viel attraktiver diese Sportart sein könnte wenn man 4 vs. 4 spielen würde. Gleich zweimal konnten da die Blues einnetzen und so stands Mitte des dritten plötzlich nur noch 3-4. Respektable Aufholjagd der Blauen, leider ohne Belohnung, denn nach einer unnötigen Strafe machte Brent Burns seinen ersten Karrierehattrick per PPG klar und es stand 5-3. Die Sache danach durch und nach dem ENG war der harte Endstand besiegelt.

Für den neutralen Fan sicher ein Fest, für mich als Blues-Fans iwas zwischen Hölle und Freude, wobei die Hölle letztlich überwog. Zu sehr sitzt der Schock als die Blues im ersten völlig demontiert wurden. Danach machte man ein ordentliches Auswärtsspiel, aber mit der Hypothek konnte man froh sein wenn man sich nicht völlig blamiert. Das taten sie immerhin nicht.

Mund abputzen und vor dem Spiel gegen LA in der Kabine noch mal an die ersten Minuten gegen Colorado erinnern. Das glatte Gegenteil zu dem gestern und so sollten sie versuchen gegen die Kings aufzutrumpfen.

[behrendt]

Wow, was ein cooler Sieg im wahrsten Sinne des Wortes. Zunächst einmal kamen die Blues irre gut aufs Eis, dominierten die ersten 8 Minuten komplett und belohnten sich auch dafür. Bereits nach sechs Minuten stand es 2-0 für St. Louis und alles lief prima. Und wie bekommt man in einer so starken Phase ein Gegentor? Natürlich durch eigene Fehler. Lapierre verdaddelt den Puck, Halak ist mit den Gedanken schon woanders und schon stehts 1-2 und der Gegner ist erwacht. Nicht dass die Avs danach wirklich stark wurden, aber die Dominanz der Blues war gebrochen, besser waren sie aber dennoch bis Ende des ersten und tatsächlich machten sie das beruhigende 3-1 (erstes SHG der Saison!) für einen angenehmen Pausentee. Die Avs im zweiten dann sichtlich bemühter den Blues  mehr Wasser abgraben zu können. Das funktionierte auch, aber es wurde nur ein paar Mal gefährlich für Halak. Die Blues wirkten cool, ohne Aufregung, ohne einen brennenden Gegner. Und so wurde das Drittel zwar nicht problemlos runtergespielt, denn Strafen nahmen die Blues gerne auf die eigenen Schultern, aber letztlich doch ohne Schweißflecken. Im dritten waren die Avs dann noch bemühter, aber wieder gaben sich die Blues keine Blöße, stichelten vorne, hielten hinten gut zusammen und machten mit nem ENG das Ding kurz vor Ende klar.

Kein mitreissendes Spiel in Denver, aber nach acht Niederlagen am Stück im Pepsi Center ein wichtiger Sieg und einfach eines Topteams würdig routiniert. Die Avs spielten nicht wie ein Topteam was sicher auch am Ausfall von Stastny lag. Die Blues waren konzentriert, aber nahmen verglichen mit den anderen Spielen recht schnell den Fuß vom Gas. So nimmt man letztlich ohne große Show die zwei Punkte mit und fliegt weiter nach San Jose. Bemerkenswert bleibt das erste SHG der Saison (Schwartz) und mal wieder ein Treffer mehr für Steen (PPG).

[behrendt]

Und was einen Center angeht: die Suche nach einem Nachfolger von Mats Sundin läuft in Toronto ja auch schon eine Weile - solche Spieler wachsen wirklich nicht auf Bäumen...

Die Sache ist die, dass die Blues durchaus das Spielermaterial hätten oder hatten um sich einen ordentliche Center zu ertraden ohne selber all zu viel an Substanz abzugeben. Rattie scheint ja durchaus begehrt zu sein. Mit dem ein oder anderen Pick obendrauf wäre Stastny in der Sommerpause sicher loszueisen gewesen, aber es ist völlig verständlich, dass die Blues die jungen Talente brauchen. Man muss in Zukunft wieder auf die Finanzen schauen. Die Jahre am Cap-Max sind praktisch gezählt.

Zum gestrigen Spiel: Ich denke so sieht es aus wenn ein Topteam ein Spiel gegen einen guten, aber keinen Topgegner, herunterspielt und gewinnt. Das Spiel begann mit einem Schreck als Parise ein mMn korrektes Tor aberkannt wurde weil der Stick angeblich zu hoch war. Sah aber in der Wiederholung nicht so aus, aber es braucht eben absolute Sicherheit um den Schiri zu überstimmen und so wurde das Tor nicht gegeben. Paar Sekunden danach machte Sobotka das 1-0. Minnesota war damit natürlich absolut schlecht bedient, aber es wurde nicht besser, denn die Blues rissen in der Folge das Spiel an sich ohne den Gegner an die Wand zu spielen, aber eben ohne Stress für Halak. Folge war dann das 2-0 von Steen. Im zweiten Drittel spielten die Blues für ihre Verhältnisse energiesparend, aber immer noch überlegen den Schuh herunter. Die Wild mussten immer wieder auf Parise verzichten der ab und an raus musste und am Ende garnicht mehr aufs Eis kam. Im letzten Drittel waren die Wild dann zu zahm um noch was zu reissen. Halak konnte ohne Probleme die Null halten, die Blues das Spiel verwalten und Steen noch mal das leere Tor für seinen zweiten Treffen ausnutzen.

Letztlich angenehme Nummer ohne den zu erwartenden Stress. Colaiacovo bei seinem Comeback bemüht, aber man merkte ihm bei seinen Spieleröffnungen seinen Trainingsrückstand an. Auf Dauer reicht das nicht. Shatty ist aber immerhin nur leicht verletzt und könnte am Mitttwoch wieder dabei sein. Ihn wird man brauchen um im Pesci Center zu bestehen. Dort waren die Blues zuletzt immer schlecht.

[le_affan]

Interessant, ich finde ja gerade, weil den Blues die ganz großen Namen fehlen, ist mit ihnen dieses Jahr ernsthaft zu rechnen - wenn sie es nur mal schaffen, bei Gelegenheit die Kings zu überwinden. Der mit dem größten Starpotenzial ist am ehesten noch Alex Pietrangelo (oder?) und mit dem habe ich noch keine NHL-Promo gesehen... Aus dem guten Ausgangsmaterial holt Hitchcock einfach das Optimum heraus - insofern ist er so eine Art Anti-Carlyle. Habe letzte Woche nebenbei etwas vom Spiel gegen Boston gesehen, und es war beeindruckend zu sehen, wie man gegen die Bruins bestehen kann. Auch wenn es am Ende ein Sieg im Shootout war und Alex Steen noch lernen muss, mit der Sonderbehandlung zurecht zu kommen, der ein Scoringleader eben ausgesetzt ist.

Und dann wünscht ihr euch Stars auf den beiden wichtigsten Positionen. Die Leafs haben dieses Jahr im Tor ja auch einen 1A-1B-Ansatz, wobei nicht immer ganz klar ist, wer A und wer B ist. Bin auch darauf gespannt, wie sie es in den Playoffs halten - in denen man ja eigentlich *eine* Nummer 1 haben soll. Wenn sie es überhaupt bis dahin schaffen. Halak hat mit den Canadiens ja schon einmal gezeigt, dass er in den Playoffs eine Nummer 1 sein kann. Muss wirklich nur mal gesund bleiben. Und was einen Center angeht: die Suche nach einem Nachfolger von Mats Sundin läuft in Toronto ja auch schon eine Weile - solche Spieler wachsen wirklich nicht auf Bäumen...

Danke für die Auskunft. Weiterhin alles Gute für den Rest der Saison - bis auf den 12. Dezember...

[behrendt]

Von all den Teams aus dem Westen beeindruckt mich St. Louis am meisten. Ich sehe da ja nichts, aber wo liegen denn noch eventuelle Schwächen, die sich ein Blues-Fan noch bis zu den Playoffs abgeschafft wünscht?

Einen richtigen Center mit Impact. Roy ist eine Verstärkung, aber eben nicht mehr der spielstarke Center den man brauchen könnte. Weder er, Backes oder Berglund gehören nach Spielmacher-Qualitäten zu den besten der Liga, aber gerade bei Backes steht sein Kampfgeist, Leadership und Two-Way-Play im Vordergrund. Berglund ist irgendwo zwischen solide und enttäuschend (auf seine ganze Karriere gesehen. Die Blues haben mehr von ihm erwartet) und Roy schon ein Stück weit verbrannt, aber keine Enttäuschung. Die Blues sind ein hart arbeitendes blue-collar-Team, es passt im Moment ganz gut wie man an den Toren sieht. Aber als Facette auch einen spielstarken Center aufs Eis zu schicken, am besten mit den beiden jungen Wilden Schwartz und Tarasenko, würde diesem Team auch auf lange Sicht helfen unberechenbarer und schwerer für den Gegner spielbar zu sein.

Aber das ist alles nur Wunschdenken auf hohem Niveau, denn solche Center wachsen nicht auf Bäumen. Stastny wurde immer mal wieder diskutiert unter den Fans, denn er ist ja St. Louisian, aber jetzt wo die Avs in der eigenen Division auch noch super mitspielen kann man das natürlich vergessen. Ist auch egal, denn das Team macht auch so Spaß.

Goalies: Ryan Miller fällt als Name immer mal wieder. Hätte ich nichts dagegen, aber da muss man nicht viel tun im Moment. Halak ist streaky, aber Elliott gibts ja auch noch. Zusammen sind sie ein Tandem aus dem oberen Regal der NHL. Ich hoffe das kann ich zu den Playoffs immer noch sagen... Halak muss mal gesund bleiben.