Armstrong und das Doping?!

Begonnen von Gast, 23. August 2005, 10:53:22

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Gast

LOL

ZitatArmstrong erwägt Tour-Start 2006

Reaktion auf Doping-Gerüchte - Hochzeit mit Crow geplant

Als Reaktion auf die jüngsten Doping-Verdächtigungen gegen seine Person erwägt der gerade erst zurückgetretene Radstar Lance Armstrong zur kommenden Saison ein Comeback. Er schließe eine Rückkehr zur Tour de France 2006 nicht mehr aus, sagte der siebenmalige Sieger der Frankreich-Rundfahrt der Zeitung "The American Statesman" aus seiner Heimatstadt Austin: "Ich denke darüber nach. Das wäre die beste Art, es den Franzosen zu zeigen", erklärte der 33-Jährige.

:lol:  :lachen:

Gast

Hmm, e unter Umständen trifft es noch andere
ZitatPositive Proben auch 1998

"Es gab diese zwölf positiven Proben von 1999. Doch die veröffentlichen Proben sind nur ein Teil der wissenschaftlichen Informationen, die wir an die Wada weitergeben haben. Es gibt auch positive Proben aus dem Jahr 1998", sagte de Ceaurriz, der weiter ausführte: "Von 1999 haben wir etwa 80 Proben untersucht, davon waren zwölf positiv. Von 1998 wurden rund 70 Proben untersucht, davon waren 40 positiv. Das bedeutet nicht, dass 40 verschiedene Fahrer gedopt waren. Es kann auch nur einen kleinen Teil des Fahrerfeldes betreffen".
ZitatDer Franzose betont, dass in seinem Labor die Proben anonym untersucht wurden, bezweifelt die L´Equipe-Informationen hinsichtlich Armstrong aber nicht: "Ich denke, man kann ihnen absolut vertrauen. Sie haben alles getan, um Beweise zu erbringen".

De Ceaurriz verweist bei allen Positivproben auf sichere Spuren von körperfremden EPO und die Möglichkeit zweifelsfreier DNA-Analysen.
ZitatRechtliche Schritte von Seiten Armstrongs, die der Texaner am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Washington angedroht hatte, fürchtet de Ceaurriz nicht: "Ein eindeutiger Fall mit klaren Fakten. Wir haben Informationen an die Behörden weitergeben, nicht an die Presse.

Wietr gehst also,Ruhe gibst da noch lange nicht.

Marvel

Alles bla bla! Doping gab es schon immer, gibt es und wird es immer geben so lange es Wettkämpfe gibt, bei denen es um viel Geld und Höchstleistungen geht! Selbst die Steinzeitmenschen haben sich schon mittels Pflanzengifte aufgeputscht um sich zu berauschen und um ihre Leistung zu steigern. Das wurde fortgeführt bei den alten Griechen, wie in jeder anderen Kultur auch. Jeder Sportler ist für sich selbst verantwortlich. Ob er seine Gesundheit riskieren will oder nicht ist seine Sache. Ich frage auch keinen um Erlaubnis bevor ich mir eine Zigarette anzünde, obwohl ich weiß, dass sie krebserregnde Stoffe enthält. Sollen sie erstmal die Probleme mit Alkohol und Zigeretten in den Griff kriegen. Diese ganze heuchlerische Scheiße ist wirklich zum heulen...

Was ich besonders witzig finde ist, dass in diesem Artikel gesagt wird, dass Formeln aus Labors gestohlen werden können. Aber dass eine Urinprobe im Labor verfälscht werden kann, das will man hier nicht hören... :D:

Gast

Naja, wir werden sehen, was aus der Sache wird. Jeder hat seine Meinung und das is auch gut so! ;D  :augenzwinkern:

Hier noch 2 sehr interessante Links zum Thema Dopinggeschichte beim Radsport.
Besonders der 2te ist sehr interessant. Dort gehts um jetzige und zukünftige Dopingmittel. Ziemlich erschreckende Sachen bei. :down:
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=351

http://www.cycling4fans.de/index.php?id=347

Hier noch ein paar kurze Auszüge davon:

"Wesentlich mehr beunruhigen zur Zeit weitere EPO-Nachfolgeprodukte wie Dynepo (Epogen, Epoetin delta) und ein von Hoffmann-La Roche weiterentwickeltes CERA (Continous Erythropoiesis Receptor Activator). Auch sie wurden wie EPO zur Behandlung von Anämie infolge chronischer Niereninsuffizienz oder Chemotherapie bei Krebspatienten. Sie sollen die Muskeln mit noch mehr Sauerstoff als EPO versorgen und sind derzeit nicht nachweisbar. Die Nebenwirkungen sind denen von EPO vergleichbar. Gerüchten nach wurde Dynepo bereits bei der Vuelta 2002 eingesetzt, obwohl es offiziell noch nicht auf dem Markt war. Das CERA-Präparat von Hoffmann-La Roche befindet sich im ersten Halbjahr 2004 noch in der Phase II der klinischen Forschung und soll nicht vor 2007 auf den amerikanischen Markt kommen. Hinweise auf die Verwendung dieses CERA erhielten Drogenfahnder Anfang Mai 2004 in Italien nach einer großangelegten Doping-Razzia "Oil for Drug" im Sportlermilieu, die auch sehr viele Radfahrer umfasste. Dieses Medikament hätte den Vorteil, dass bereits eine Dosis für eine dreiwöchige Rundfahrt genügte. (le Monde, 1.7.2004)"

"Sind die erneut festgestellte Leistungssteigerungen mit auf diese neuen Entwicklungen zurückzuführen?



Auch Martial Saugy glaubte 2002 durchaus (s.o.) an die Möglichkeit, dass Dynepo und andere Medikamente der Zukunft bereits im Umlauf waren. Es gäbe im ehemaligen Ostblock genügend Wissenschaftler und Labors, um modernste Mittel herzustellen. „Es tönt verrückt, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass Formeln gestohlen und Medikamente schwarz hergestellt werden.“ (NZZ, 22.9.2002) Die UCI sprach jedenfalls bereits vor der Tour de France 2002 eine Warnung bezüglich Dynepo aus. Doch selbst im Mai 2004 hatten die Fahnder weltweit davon noch keine Probe zur Analyse vorliegen, so Olivier Rabin von der WADA (NZZ, 9.4.2004). "

J.Sakic

ZitatArmstrong selbst sieht sich wegen der fehlenden Möglichkeit einer Gegenprobe schutzlos an den Pranger gestellt. 'Allein aus moralischen Gesichtspunkten: Wie kann man einen Mann derart öffentlich verfolgen, wenn dieser nicht einmal die Möglichkeit hat, sich zu verteidigen?' Dabei bezichtigte er das Labor Chatenay-Malabry der doppelten Verletzung des Codes der Welt-Antidoping-Agentur (WADA). Im Falle nur noch einer verbleibenden Urinprobe müsse diese anonym bleiben und dürfe selbst zu Forschungszwecken nur mit Einverständnis des Athleten geöffnet werden.
`

quelle:sport.de

Tja da hat der gute Lance aber verdammt recht.Es ist ja recht einfach jemanden zu beschuldigen bzw ihm was anhängen zu wollen wenn er keine Chance hat das Gegenteil zu beweisen.
It´s not an Ordinary Joe, It´s Joe Sakic!!!

Marvel

ZitatBoehserOnkel schrieb am 25.08.2005 17:01
Und wie die Dopingkontrollen in den USA sind, das wissen wir ja nu auch.
Und wie man auf den Namen Armstrong bei den Proben kommt, obwohl sie anonym gewesen sind oder sein sollen, ist auch ziemlich einfach zu erklären. Nur Armstrong wurde 99 so oft getestet, das dort 6 gleiche Proben zusammenkommen konnten. Also blieb gar nichts anderes übrig als das sein Name rauskam.
Und es sind ja 6 Proben von ein und derselben Person, nur ebend von unterschiedlich Tagen. Also wofür brauch man da noch die A Probe? Das is doch alles eindeutig!
Armstrong lebt seit Jahren in Frankreich. 6 anonyme Proben kann man nicht einem einzigen Fahrer zuordnen. Deshalb sind sie ja anonym! Und ein Mitarbeiter des Labors kann durchaus gegen ein Entgeld eine Probe vertauscht haben. Das hat ja nichts mit dem Ruf des Labors zu tun. Menschen tun für Geld alles. Deshalb sagte ich ja, glaubt man nun lieber einem hochdekoriertem Sportler oder einer französischen Radsport-Bildzeitung, die mit allen Mitteln versucht Armstrong schlecht zu machen und mehr von ihrem Käseblatt zu verkaufen? Ich glaube da eher dem Sportler.

Dass man nicht alles glauben kann, was man liest und hört, sollte mittlerweile jeder wissen. Weil man gewissen Dokumenten Glauben schenkte sind die Amerikaner im Irak einmarschiert. Der Rest ist Geschichte. Die Dokumente waren falsch, der Krieg geht aber weiter. Und wenn eine Regierung oder ein Nachrichtendienst falsche Beweise benutzen, warum sollte das eine Zeitung nicht tun? Die Bild Zeitung ist ja sicher auch dir bekannt, oder? Bei denen ist das auch so üblich...Also immer langsam!

Walzy

ZitatBoehserOnkel schrieb am 25.08.2005 17:01
Und wie die Dopingkontrollen in den USA sind, das wissen wir ja nu auch.
Und wie man auf den Namen Armstrong bei den Proben kommt, obwohl sie anonym gewesen sind oder sein sollen, ist auch ziemlich einfach zu erklären. Nur Armstrong wurde 99 so oft getestet, das dort 6 gleiche Proben zusammenkommen konnten. Also blieb gar nichts anderes übrig als das sein Name rauskam.
Und es sind ja 6 Proben von ein und derselben Person, nur ebend von unterschiedlich Tagen. Also wofür brauch man da noch die A Probe? Das is doch alles eindeutig!

achja ? bisher hieß es nu, es gibt 12 positive verschiedene proben.....und nicht, dass 6 proben von ein und dem selben waren.

und auch dann isses schwachsinn, weil dem labor nur die probe mit irgend ner nummer zukommt....und von der nummer können sie eigentlich nicht auf irgend nen naben schließen  :lol:

Gast

ZitatMarvel schrieb am 25.08.2005 15:23
Ja ja, LeBlanc spielt am Telefon den Unschuldigen, weiß von nichts. Experten zweifeln die Tests an. Die nicht eingehaltene Anonymität ist ein weiterer Punkt. Armstrong selbst spricht bereits von Manipulation, was nach 7 Jahren keineswegs abwägig ist. Wer die Anonymität nicht gewährleisten kann, der kann auch Fehler und Manipulation nicht ausschließen. Ein von "L'Equipe" bezahlter Laborant hätte die Probe vertauschen oder konterminieren können. Wenn sie an geheime Informationen kommen können, dann können sie auch durchaus Proben manipulieren. Glaubt man nun lieber einem hochdekoriertem Sportler oder einer französischen Radsport-Bildzeitung, die mit allen Mitteln versucht Armstrong schlecht zu machen und mehr von ihrem Käseblatt zu verkaufen?

Na Marvel, da glaubst du doch wohl selber nicht dran oder? ;D
Das Labor, welches die Proben untersucht hat, hat einen ausgezeichneten Ruf in der Dopingkontrolle und wird ihn sich wegen sowas bestimmt nicht kaputtmachen lassen.
Das, was Armstrong da jetzt macht, ist doch nur ein letzter Versuch, das alles doch noch irgendwie abzuwenden. Manipulation, das ich nicht lache!! :grr!:  Wahrscheinlich haben sich die Leute im Labor das EPO selber gespritzt und dann ihren eigenen Urin untersucht oder wie??
Armstrong war für mich schon immer der grösste Doper der Radsport Welt. Zum Glück werden die Untersuchungsmethoden immer besser und langsam kommt alles ans Licht. Und das kein EPO mehr von 2000 bis 2005 mehr bei ihm gefunden wurde, ist für mich auch ziemlich einfach zu erklären. Erstens gibt es seit ein paar Jahren EPo, welches innerhalb von Stunden nicht mehr nachweisbar is, noch jedenfalls nicht. Und zweitens hat Armstrong wegen seiner Krankheit sehr gute Kontakte zu Spitzenärzten und Wissenschaftlern in der USA. Er wird wahrscheinlich schon Mittel genommen haben, welche noch gar nicht bekannt sind und erst in ein paar Jahren nachgewiesen werden können. Die Gerüchte darüber gibt es ja auch schon länger.
Und wie die Dopingkontrollen in den USA sind, das wissen wir ja nu auch.
Und wie man auf den Namen Armstrong bei den Proben kommt, obwohl sie anonym gewesen sind oder sein sollen, ist auch ziemlich einfach zu erklären. Nur Armstrong wurde 99 so oft getestet, das dort 6 gleiche Proben zusammenkommen konnten. Also blieb gar nichts anderes übrig als das sein Name rauskam.
Und es sind ja 6 Proben von ein und derselben Person, nur ebend von unterschiedlich Tagen. Also wofür brauch man da noch die A Probe? Das is doch alles eindeutig!

Marvel

Ja ja, LeBlanc spielt am Telefon den Unschuldigen, weiß von nichts. Experten zweifeln die Tests an. Die nicht eingehaltene Anonymität ist ein weiterer Punkt. Armstrong selbst spricht bereits von Manipulation, was nach 7 Jahren keineswegs abwägig ist. Wer die Anonymität nicht gewährleisten kann, der kann auch Fehler und Manipulation nicht ausschließen. Ein von "L'Equipe" bezahlter Laborant hätte die Probe vertauschen oder konterminieren können. Wenn sie an geheime Informationen kommen können, dann können sie auch durchaus Proben manipulieren. Glaubt man nun lieber einem hochdekoriertem Sportler oder einer französischen Radsport-Bildzeitung, die mit allen Mitteln versucht Armstrong schlecht zu machen und mehr von ihrem Käseblatt zu verkaufen?

Gast

Irgendwie macht die ganze Sache wenig Sinn ...  :pillepalle:

Armstrong war als Dominator der letzten Jahre immer unter besonderer Beobachtung, daher wurde er sicherlich auch häufiger als alle anderen getestet .. nie konnte ihm der von allen Seiten unterstellte Betrug nachgewiesen werden ... entweder ist Armstrong ein verdammt guter Betrüger oder eine lebende Legende! Ich tendiere eher zu letzterem, da es verdammt schwer ist, einen Betrug über Jahre zu vertuschen und dabei nicht den geringsten Fehler zu machen!

Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es ganz ohne leistungsteigernde Präparate möglich ist, über 3 Wochen Topleistung zu bringen! Aber da wird doch von allen getrickst!

Gast

Nun schlägt Lance zurück!
ZitatArmstrong: Leblanc ist hirnverbrannt

Washington (dpa) - Der in eine Doping-Affäre verwickelte siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc als «hirnverbrannt» bezeichnet.

Der Franzose hatte dem Rekordsieger nach Bekanntwerden der positiven Urinprobe aus dem Jahr 1999 vorgeworfen, die Sportwelt betrogen und zum Narren gehalten zu haben. «Es gibt nicht nur eine B-Probe. Es gibt sieben A- und B- Proben, die alle negativ sind», sagte Armstrong in Washington. Quelle http://www.radsport-aktiv.de/

ich dneke es wird wie immer nichts dabei rumkommen. Die Wahrheit nach so vielen Jahren wird keine Seite beweisen.

Marvel

Na erstmal wird überhaupt nichts passieren. Zunächst mal müssen noch einige Fragen geklärt werden, bevor man man eventuelle Sanktionen aussprechen kann...

Gast

Naja..momenten drohen wohl eher Armstrong Konsequenzen. Denn mittlerweile hat sich auch die UCI eingeschaltet.

ZitatUnsere Juristen prüfen den Vorgang und die Möglichkeiten, Sanktionen auszusprechen. Ich rechne in ein, zwei Tagen mit einer offiziellen Stellungnahme", sagt UCI-Sprecher Enrico Carpani.

WADA sind die Hände gebunden
Tour-de-France-Direktor Jean-Marie Leblanc, der wegen der laschen Haltung der UCI schon mehrmals auf Konfrontationskurs gegangen war, verwies auf die höhere Instanz: "Wenn es sportliche Sanktionen durch die UCI geben sollte, könnte sich die Tour-Direktion, in welcher Form auch immer, diesen Maßnahmen anschließen."
      
Dick Pound, Präsident der Welt-Antidoping-Agentur WADA, fordert die UCI und den zuständigen amerikanischen Radsport-Verband zu Aktivitäten auf: "Es wird jetzt sehr interessant sein, zu beobachten, wie die UCI und der nationale Verband reagieren werden." Seiner Organisation seien weitgehend die Hände gebunden, weil die WADA bei der Tour 1999 noch nicht existiert hat.

Und Armstrong hat IMO Glück das es die WADA zu dem Zeitpunkt noch nicht gab.....

Marvel

Scheint doch so, als hätte da jemand etwas nachgeholfen und wollte unbedingt Armstrong etwas anhängen. Das Labor konnte also die Proben keinem Fahrer zuordnen. Dass man es dann doch konnte, setzt voraus, dass man die Anoymität verletzte. Und wenn man die Probe nur mittels eines Codes zuordnen konnte (und nicht mittels DNS) dann kann auch die Probe gefälscht worden sein. Das wird wohl noch ein ziemliches Nachspiel haben und zwar nicht nur für Armstrong, sondern auch für das Labor, "L'Equipe" und den Verband...

Gast

ZitatWie konnte die juristisch umstrittene Zusammenführung des Codes mit dem Namen Armstrong geschehen? Dem Labor lag nur der Code vor, die Zuordnung zu Armstrong war nur über den französischen Verband möglich. Weitere durch Nachuntersuchungen ermittelte Dopingfälle der Tour 1999 bleiben bisher unveröffentlicht.

Soviel dazu, wie anonym die Proben waren.....