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Traurige Realität

Begonnen von Gast, 20. Januar 2005, 10:57:34

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Marvel

Und warum? Weil man in Westdeutschland in seiner Überheblichkeit dachte, bei uns sei alles super, alles was aus Ostdeutschland kam war schlecht. Und statt beide Systeme optimal miteinander zu verbinden, zwang man dem Osten unser System auf. Das Ergebnis waren überforderte Strukturen, leere Kassen und unzufriedene Menschen in beiden Hälften...

Green Jackets

Als es um das Thema in den Medien ging, sagte mal ein Experte im Fernsehen, dass die jetzigen Sozialen Probleme so oder so gekommen wären und dass die Wiedervereinigung nur die Probleme beschleunigt hat, aber nicht der Auslöser war.
Gruß GJ

Marvel

Ich kann nicht sagen, dass die Wiedervereinigung zu schnell kam. Rund 40 Jahre geteiltes Deutschland waren wohl lang genug. Viel fragwürdiger finde ich, dass nach ein "paar Jahren" Mauer bereits alle im Westen Ostdeutsche für Ausländer hielten. Da muss man sich doch eigentlich an den Kopf fassen!  Es ist traurig, dass es überhaupt zur Trennung kam und dass es so lange gedauert hat, bis die Mauer fiel. Dumm war nur, dass man dachte man müsse die Ostdeutschen alle in unser System einfügen, statt ein gemeinsmes neues System zu entwickeln, dass die guten Aspekte beider Seiten vereint...

Gast

Mal an euch gefragt : Inwieweit glaubt ihr hat die deutsche Wiedervereinigung mit der jetzigen Misere und Arbeitslosigkeit zu tun ? War es ein Fehler das sich Deutschland (zu schnell ?) wiedervereinigt hat ?
Die deutsche Wiedervereinigung ist in den USA neben der NS-Zeit ein sehr interessantes Thema fuer die Amerikaner die mich ansprechen.

Marvel

Viel trauriger als ds finde ich allerdings dass dadurch Menschen auf unseren Autobahnen sterben, die noch leben könnten, wenn die Bedingungen besser wären!

Gast

Traurig, nicht wahr?
Daran wird auch die neue supertolle Maud nix ändern.

Das mit den Sachverständigen ist doch wieder typisch D, verdammter Doppel-Prüfer-Beamten-Staat!
Obwohl, wenn ich an den IQ mancher noch im Dienst stehenden Ex-DDR-Vopo`s denke, wäre mir eine direkte Kontrolle durch die Polizei wie in NL doch nicht so recht, wie auch immer.

Ein weiteres Trauerspiel aus der Schmierenkomödie Globalisierung!

Lucky Luke :effe:  :finger:  :pillepalle:  :wand:  :down:

Marvel

Zum Thema "Traurige Realität" hab ich auch wieder ein paar nette Sachen....

Deutschland geht immer mehr vor die Hunde!

Deutsche Speditionsunternehmen geraten zunehmend unter Druck. Galten die Flotten der deutschen Spediteure früher als vorbildlich, scheinen sie mittlerweile immer mehr veraltet zu sein, im Vergleich zu Speditionsflotten aus Osteuropa. Aber der Schein trügt. Zwar sind die LKWs aus Osteuropa meistens neuer, aber wegen schlechter Wartung oft in desolatem Zustand. Daher verwundert es nicht, dass immer öfter osteuropäische LKWs als Unfallverursacher auf deutschen Autobahnen verantwortlich sind für tödliche Unfallausgänge. Die deutsche Autobahnpolizei steht dem ziemlich machtlos gegenüber, da sie schlecht ausgerüstet und unterbesetzt sind. Kontrollen können nur sporadisch gemacht werden. Die Kontrollen dauern viel zu lange. Deutsche Polizei muss in der regel zu technischen Prüfungen einen LKW zum nächsten Sachverständigen lotsen. In der Regel braucht die Polizei 3 Stunden für einen LKW. Zum Vergleich: Die Polizei in Holland kann in einer Stunde 3 LKW prüfen. Wie das geht? Ganz einfach. Die Polizei in Holland ist so gut ausgerüstet, dass sie technische LKW Kontrollen direkt vor Ort machen können, statt wie die Deutschen erst zum nächsten Sachverständigen fahren zu müssen...
Indes klagen die deutschen Spediteure über die erdrückende Konkurrenz aus Osteuropa. Während ein deutscher Spediteur pro LKW etwa 5000 Euro an Wartungskosten pro Jahr hat, scheren sich die Konkurrenten aus Osteurpa einen Scheiß um Wartung. Warum auch? Eine schiefe Achse, die auf der Autobahn lebensgefährlich ist, kostet den Spediteur ganze 100 Euro Strafe. Der Staat weigert sicher allerdings die Starfen für defekte LKWs zu erhöhen. Zum Vergleich: In Holland kostet ein geringer Mangel bereits 1000 Euro Strafe...
Ein Spediteur aus Osteuropa bietet seinen LKW inklusive 400 Km bereits für 270 Euro an. Ein deutscher Spediteur hat bereits 280 Euro laufende Kosten pro Tag und pro LKW.... Was das bedeutet kann man sich an 5 Fingern ausrechnen!




Gast

wenn ich jetzt mal erlcih sagen darf, boahh ey, das is mir aber echt zu lang son shit zu lesen

ich weiß spma tut mir echt sry  :D:

Gast

Wenn in einer Gemeinschaft einige hungern und zur Lösung des Problems vorgeschlagen wird, die übrigen sollten noch mehr essen, wären wir wahrscheinlich fassungslos. Wenn in einer Gemeinschaft aber einige ohne Arbeit sind und jemand vorschlägt, die übrigen sollten noch mehr arbeiten, wird so etwas ernsthaft diskutiert!
Entweder verteilen wir die Arbeit und den damit verbundenen Lohn mit Hilfe verkürzter Arbeitszeiten auf alle Arbeitswilligen, oder wir halten die Arbeitszeiten und Löhne für die Beschäftigten auf der bisherigen Höhe, bei weiter zunehmender Arbeitslosigkeit. Doch beides ist nur die rechnerische Lösung, die den ständigen Rückgang der Löhne auf Grund der Verteilung zwischen Kapital und Arbeit nicht berücksichtigt. Zwar versucht sich dieses kapitalistische System mit Hilfe der globalen Ausweitungen noch einmal Luft zu verschaffen, aber auch das geht nur bei immer höheren Opfern für die Arbeitleistenden, in den Entwicklungsländern ebenso wie in unseren Breiten.
Der ungebremste Kapitalismus funktioniert also wie ein Pyramidenspiel, das ständig größerer Mitspielerzahlen und Gewinne bedarf, oder wie ein Motor, der nur bei ständig größerer Kraftstoffzufuhr läuft - bis er uns eines Tages um die Ohren fliegt.
Einen Ausweg aus diesem Dilemma gäbe es nur, wenn sich an der nächsten "Bündnis-für-Arbeit"-Runde, neben den Gewerkschaften, Unternehmern und Vertretern der Politik, auch das Geldkapital beteiligen und zum Maßhalten verpflichten würde, und das heißt, dass es sich wie alle anderen mit seinen jährlichen Mehransprüchen an der Entwicklung der Wirtschaftsleistung orientiert. Ist das nicht zu erreichen, steht uns ein bitteres Ende bevor, als erstes wahrscheinlich das unserer Demokratie!

Ich sehe da Parallelen zum Lockout!
Also noch nicht mal richtig OFF TOPIC!

Lucky Luke

Gast

Staatsentschuldung in 85 Jahren?

Der Autor des Buches "Die 29 Irrtümer rund ums Geld" schreibt über die Milchmädchenrechnung des Bundesrechnungshofes.
Wie man in diesen Wochen in der Presse lesen konnte, hat der Bundesrechnungshof vorgerechnet, dass der Bund, bei jährlichen Tilgungen von zehn Milliarden Euro, 85 Jahre brauchen würde, um seine Schulden abzubauen. Das ist vordergründig richtig gerechnet, denn 85 mal 10 Milliarden ergeben jene rund 850 Milliarden Euro, die alleine der Bund in Deutschland bis zum Jahresende 2004 angesammelt hat.
Allerdings wurde diese Rechnung "ohne den Wirt", sprich: ohne die Zinsen aufgemacht! Denn selbst wenn der Bund im kommenden Jahr mit einer solchen Tilgung beginnen würde: Die Zinszahlungen, die heute bei rund 40 Milliarden jährlich liegen, laufen wie bei jeder Hypothek für die Restschuld weiter!
Geht man bei der angedachten linearen Tilgung und der sich daraus ergebenden durchschnittlichen Restschuld von 425 Milliarden Euro in den 85 Jahren aus, dann wären bei einer Verzinsung von fünf Prozent, neben der Tilgungssumme von 10 Milliarden, im Durchschnitt jährlich auch noch 21 Milliarden Zinsen fällig, insgesamt also 31 Milliarden p.a.! Dabei würde der Gesamtaufwand im ersten Jahr bei 52 Milliarden liegen und erst im letzten Tilgungsjahr den vom Bundesrechnungshof ermittelten Betrag von 10 Milliarden nahe kommen.
Bezieht man Gesamtzahlungen auf die Laufzeit von 85 Jahren, dann fallen also, neben der Schuldentilgung von 850 Milliarden, auch noch Zinszahlungen in Höhe von 1785 Milliarden Euro an. Die insgesamt zu zahlende Summe ist mit rund 2635 Milliarden Euro, also gut drei Mal so hoch wie die vom Rechnungshof genannte Größe! Zwar pflegte der Bund seine Zinszahlungen bisher weitgehend über Neukreditaufnahmen zu finanzieren, aber dieser Weg ist zukünftig ausgeschlossen, wenn die Tilgungsrechnung in 85 Jahren aufgehen soll.
Außerdem hat der Bundesrechnungshof bei seinen Entschuldungsplänen nicht berücksichtigt, dass im gleichen Umfang wie die Staatsschulden durch Tilgungen zurückgehen, die Unternehmen und Privathaushalte ihre Verschuldungen ausweiten müssen! Denn finden die Banken keine neue Kreditnehmer für die getilgten Staatsschulden, bleiben sie nicht nur auf den zu verzinsenden Einlagen sitzen, sondern der Wirtschaft fehlt in gleicher Höhe das Umlaufmittel Geld! Ohne solche Engpässe könnten die öffentlichen Tilgungen nur dann umgesetzt werden, wenn die Sparer in Höhe der Tilgungen ihre Einlagen abbauen und das Geld selbst für Konsum und Investitionen ausgeben würden. Das aber ist kaum zu erwarten.
Problemlos funktionieren würde die Rechnung des Rechnungshofs also nur dann, wenn die Zinsen mit den Sättigungen in der Volkswirtschaft marktgerecht gegen null sinken würden, was zweifellos die beste Lösung wäre - und das nicht nur für die staatliche Schuldenmisere!

Hier findet Ihr noch andre Wahrheiten.
http://www.inwo.de/index.php

Lucky Luke