Sozialstaat Deutschland und die Chancengleichheit

Begonnen von Marvel, 30. November 2004, 11:43:24

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martinf112

Na ja, daß mit den Autos ist ja eh so ne Sache. Ich sag nur Re-Importe!

Aber sicherlich ist es in Deutschland so, daß viel Führungspositionen von Leuten besetzt werden, die gewisse nicht gerade die besten Leader sind! Und abzocken können die Big-Manager bei jeder Firma, egal wie schlecht es der Firma geht.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Marvel

ZitatTeure Studie, denn die Marktforschung will ja auch was vom Kuchen, für Ergebnis das wir eigentlich alle kennen, ob man Arbeit hat oder nicht!

Zitatmerkt ihr's? Wieder ne kluge Studie für die Katz .... und wer bezahlt diese nützlichen Erkenntnisse? Der Staat ........ indirekt der Steuerzahler ....

Kann ich so nicht sagen...ich weiß nicht wer diese Studie (war es überhaupt eine Studie?) oder Umfrage in Auftrag gegeben hat. Aber das Ergebnis soll uns ja nicht nur sagen, dass es in Deutschland mit der Motivation am Arbeitsplatz schlecht aussieht, sondern viel mehr einen Vergleich aufzeigen, denn in anderen Ländern ist die Motivation am Arbeitsplatz wesentlich besser!  Das wiederum hängt mit Firmenphilosophie und  Firmenpolitik zusammen. In Deutschland erfüllen die Manager und Abteilungsleiter ihre Aufgaben nämlich nicht und das ist der Grund für die mangelhafte Motivation der Mitarbeiter. In Deutschland werden schlechte Manager mit dicken Abfindungen noch belohnt, Abteilungsleiter beteiligen sich nicht mehr am Arbeitsprozess, weil sie meinen sie hätten das als Leiter nicht mehr nötig. In anderen Ländern leiten die Führungskräfte nicht nur, sie sind auch Vorbild, packen mit an, verzichten auch auf Geld, wenn die Arbeiter auf Geld verzichten sollen... Damit geben sie ihren Mitarbeitern zu verstehen, dass sie dazu gehören, mit ihnen an einem Strang ziehen. In Deutschland wird jede Kleinigkeit auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen, während die Führungskräfte sich die Taschen immer mehr vollstopfen...

Ein kleines Beispiel:

Der Standort Deutschland wird immer von den Chefs und Managern immer gerne als schwierig dargestellt, weil die Löhne so hoch sind und deshalb die Produktion kostspieliger ist und letztendlich die Produkte teurer sind als die der Konkurrenz aus anderen Ländern. Deshalb werden immer mehr Produktionsstätten ins Ausland verlegt oder Stellen abgebaut. Ganz anders in japan. Dort ist das Lohnniveau genau so hoch wie bei uns, trotzdem können japanische Autos billiger verkauft werden, trotzdem werden in Japan sogar neue Produktionsstätten gebaut und damit neue Arbeitsplätze geschaffen. Warum geht das in Japan, aber nicht in Deutschland? Sicher nicht weil wir in Deutschland so viel verdienen, sondern weil auf den Führungsebenen in Japan bessere Arbeit geleistet wird!

Gast

Zitatvielleicht kann man ja größeren Schaden von der Grand Nation abwenden, wenn man rechtzeitig mitkriegt wer sich den Koran oder die Bauanleitung für einen Anthrax-Stollen ausleiht!

....... könnte auch um Fluganleitungen für eine Boeing 747 gehen ......  :lachen:  :lachen:

traditionelle Werte in einem Überwachungsstaat? Das ich nicht lache ......  :confused:

Gast

Zitatmartinf112 schrieb am 16.12.2004 10:53
USA und traditionelle Werte? Im Großen und Ganzen schon, jedenfalls solange es Georgie Boy nutzt! Da spielt er gern den Kirchengänger, der für den Erhalt der "guten, alten amerikanischen Werte" steht!

Aber: Beim Patriot Act hat er so ziemlich jede "guten, alten amerischen Wert" bzgl. Freiheit usw. mit Füßen getreten. Was bitte hat eine Übersicht, welche Bücher man sich in der Bücherei ausleiht mit Terrorismusbekämpfung zu tun????  :pillepalle:

Sehr gute Frage, die noch nicht mal ein Heimatschutzminister beantworten könnte!
Obwohl, vielleicht kann man ja größeren Schaden von der Grand Nation abwenden, wenn man rechtzeitig mitkriegt wer sich den Koran oder die Bauanleitung für einen Anthrax-Stollen ausleiht!

Hab gestern irgendetwas von Klage gegen USA von irgendeiner deutschen Menschenrechts-Vereinigung gehört und dass die Amis uns die Hölle heiß machen würden, wenn diese Klage vom Gericht angenommen würde, genaueres kann ich aber auch nicht sagen, leider!
Andrerseits wollte ich sowieso schon immer mit dem neuen G36 der Bundeswehr "arbeiten"!

Aber Scherz beiseite!

Lucky Luke  :huldigung:  :pillepalle:  :confused:  :gruebel:  :down:  :popo:  :effe:

martinf112

USA und traditionelle Werte? Im Großen und Ganzen schon, jedenfalls solange es Georgie Boy nutzt! Da spielt er gern den Kirchengänger, der für den Erhalt der "guten, alten amerikanischen Werte" steht!

Aber: Beim Patriot Act hat er so ziemlich jede "guten, alten amerischen Wert" bzgl. Freiheit usw. mit Füßen getreten. Was bitte hat eine Übersicht, welche Bücher man sich in der Bücherei ausleiht mit Terrorismusbekämpfung zu tun????  :pillepalle:
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

ZitatDie müssen zum Jahresende ihre Fördertöpfe leer kriegen und da kommen die auf die verrücktesten Ideen, das betrifft im übrigen alle von öffentlichen Geldern und Zuwendungen abhängigen Vereine und Suborganisationen!

Yep, genau, sonst gibts dann nächstes Jahr einfach weniger .......  :lachen:  :lachen:

Gast

Zitatmartinf112 schrieb am 15.12.2004 14:07
Es muß ja nicht immer gleich bedeuten, daß wegen der Zuschüsse gebaut wird, aber bei manchen Dingen, die gerade im Winter begonnen werden, muß man echt den Eindruck haben!

Soweit dies Kommunen und Städte betrifft ist`s aber so!
Die müssen zum Jahresende ihre Fördertöpfe leer kriegen und da kommen die auf die verrücktesten Ideen, das betrifft im übrigen alle von öffentlichen Geldern und Zuwendungen abhängigen Vereine und Suborganisationen!

Marvel`s Artikel sagt doch alles!
Teure Studie, denn die Marktforschung will ja auch was vom Kuchen, für Ergebnis das wir eigentlich alle kennen, ob man Arbeit hat oder nicht!

Faszinierend finde ich aber, dass in allen 3 genannten Ländern die Motivation 3 verschiedene Gründe hat!
In unsrem flachen Nachbarland unter dem Meeresspiegel würde ich mal die freie, liberale Art der Arbeitsverhältnisse anführen, die zum Verhältnis zwischen Arbeitgeber und -nehmer beiträgt.
In dem Land mit den Mormonen etc. ist es sicherlich die freie Marktwirtschaft (in EU herrscht ja noch weitestgehend die soziale), die Arbeitnehmer effektiver arbeiten lässt, sprich "Bist Du nicht gut genug, fliegst Du, es gibt sowieso keine Gewerkschaft!"
In dem Land mit dem größten Regenwald ist es die pure Angst vor der Armut, die die Sklaven-Arbeit dort aufrecht erhält, die "Arbeitnehmer" dort spürten bei der Frage sicherlich die Knute ihres Chefs im Rücken!

Das selbe "Ei" wurde doch erst mit der "Umfrage zur Gleichstellung von ausländischen Frauen in Deutschland" gelegt, da war auf einmal auch alles Friede, Freude, Eierkuchen!
Blödsinn, weil speziell die weiblichen Migranten, die türkisch stämmigen Frauen, sowie die Frauen aus Südosteuropa innerhalb ihrer Familie/Ehe weiterhin lediglich zum Herd und Kinder kriegen verdammt sind!
Die wenigen, die einem geregelten Job nachgehen (ich kenne keine), kämpfen innerhalb ihrer Verwandtschaft mit Vorurteilen.

Aber wie letzte US-Wahl gezeigt hat, besinnt sich ja selbst die "Ruler-Nation" offiziell auf "traditionelle Werte"!

Lucky Luke :huldigung:  :pillepalle:  :wand:  :gruebel:  :up:

martinf112

Es muß ja nicht immer gleich bedeuten, daß wegen der Zuschüsse gebaut wird, aber bei manchen Dingen, die gerade im Winter begonnen werden, muß man echt den Eindruck haben!
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Bei uns haben sie vor 2 Jahren ein neues Schulhaus gebaut ......... in den kommenden Sommerferien wird es schon komplett renoviert oder saniert (weiss nicht welches Verb passender ist)  :effe:  :effe:  :effe:  :popo:  :popo:

martinf112

Es ist doch so: kurz vor Jahresende müssen noch schnell alle übrig gebliebenen Zuschüsse verpulvert werden, weils sonst im nächsten Jahr weniger gäbe!

Beispiel? Hier wird seit 4 Wochen an einer Bushaltestelle gebaut, die erst vor 5 Jahren neu gebaut wurde. Und dann wird ausgerechnet im Winter angefangen, zu bauen? Irgendwie komisch!  :pillepalle:
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Ohhhh wie überraschend .... ohne diese eminent wichtige Studie wären wir nie drauf gekommen, dass das Arbeitsklima und die Identifikation mit dem Arbeitsplatz im direkten Zusammenhang zur Produktivität, Motivation und der Effizienz steht .......  :lachen:  :lachen:

das können wir ja an unserem Arbeitsplatz nicht selbst feststellen, dafür brauchts wohl schon ne sauteure Studie ..... da wirds mir nur noch übel .....  :effe:

merkt ihr's? Wieder ne kluge Studie für die Katz .... und wer bezahlt diese nützlichen Erkenntnisse? Der Staat ........ indirekt der Steuerzahler ....  :down:  :lachen:  :lachen:

martinf112

Alleine durch die aktuelle Arbeitsmarksituation hat doch jeder Chef die einmalige Möglichkeit, seinen Mitarbeitern enorme Angst um den Arbeitsplatz zu machen und damit unbezahlte Überstunden etc. einfordern. Und viele viele Arbeitnehmer lassen sich darauf ein, gehen krank zur Arbeit, feiern unbezahlte Überstunden, ersetzen unbezahlt kranke Kollegen. Und das dadurch die Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter sinkt, ist ja offensichtlich!
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Marvel

Mal wieder ein interessanter Artikel:

Zitat"Deutsche sind zu unmotiviert"
   
Motivierte Mitarbeiter sind in deutschen Unternehmen eher Mangelware - anders als bei brasilianischen und US-amerikanischen Konkurrenten. Eine Studie untersuchte, was Chefs hier zu Lande lernen müssen, um ihre Angestellten zu begeistern.

Deutschland im internationalen Vergleich nur Mittelfeld
Beim Mitarbeiterengagement erreicht Deutschland im internationalen Vergleich nur das Mittelfeld, wie das Beratungsunternehmen International Survey Research (ISR) in einer aktuellen Studie ermittelte. Deutlich besser schneiden Brasilien, die USA und die Niederlande ab. Gemessen an ihre Kollegen in diesen Ländern, zeigen deutsche Beschäftigte weniger Vertrauen in Strategien und Werte der Arbeitgeber. Sie sind emotional nur unterdurchschnittlich mit den Unternehmen verbunden und zeigen weniger zusätzlichen Einsatz.

Menschen wieder mehr für ihr Unternehmen und ihre Arbeit begeistern
Dafür hängen sie besonders stark an ihrem Arbeitsplatz. "Wegen der schwierigen Wirtschaftslage verharren viele in einem Unternehmen, von denen sie sich unter anderen Umständen längst getrennt hätten", sagt Michaela Dabringhausen, Niederlassungsleiterin von ISR in Deutschland. Einen langfristigen Konjunkturaufschwung könne eine verlängerte Arbeitswoche allein nicht bewirken. Wichtiger sei es für den Standort Deutschland, die Menschen wieder mehr für ihr Unternehmen und ihre Arbeit zu begeistern.

Unternehmenskultur als Wachstumsmotor
Engagierte und loyale Mitarbeiter machen sich für Unternehmen in Euro und Cent bezahlbar. So konnten Firmen, deren Angestellte die Führungsqualitäten ihrer Vorgesetzten positiv bewerteten, ihren Jahresumsatz zwischen 2001 und 2003 um durchschnittlich zehn Prozent steigern. Der Umsatz der Unternehmen, deren Management weniger gut bewertet wurde, stieg laut ISR dagegen durchschnittlich nur um sechs Prozent.

Mehr offene und zügige Kommunikation
Gespräch (Foto: Archiv)
Gespräch (Foto: Archiv)
   
"Deutsche Unternehmen müssen sich stärker um ihre Mitarbeiter bemühen", sagt Dabringhausen. "Sie stehen im internationalen Wettbewerb vor der großen Herausforderung nicht mehr in Hierarchien zu denken, sondern in Netzwerken." Schlüsselfaktor für erfolgreiche Mitarbeiterführung sei eine offene und zügige Kommunikation. "Unternehmen die Strategiewechsel und Entscheidungen unter der Decke halten, sorgen dafür, dass die Gerüchteküche im Haus brodelt." Das verunsichere und führe dazu, dass die Umsetzung der Ziele von den Mitarbeitern verschleppt werde. Besser sei es Mitarbeiter einzubeziehen, zu belohnen und zu fördern. "Führungskräfte müssen überzeugen, ihre Leute ins Boot holen", so die Beraterin.

Zwei Sichtweisen prallen aufeinander
Aber auch auf der anderen Seite des Schreibtisches liegt für sie etwas im argen: "Mitarbeiter müssen mehr von ihren Vorgesetzten einfordern, sagen was sie brauchen, um gute Arbeit zu leisten." Nur wer erfährt, was seine Mitarbeiter beschäftigt, kann auch auf sie zugehen. Doch das ist in vielen Büroetagen blasse Theorie. "Führungskräfte und Mitarbeiter leben oft in unterschiedlichen Welten", sagt Dabringhausen. "Halten die einen ihren Stil für offen und fair, erleben Mitarbeiter ihr Management oft als zu bürokratisch." Ein besserer Austausch würde hier zu einer einheitlicheren Sichtweise und gemeinsamen Visionen führen.

Werte für die Unternehmensphilosophie
Zweifel (Foto: Archiv)
Zweifel (Foto: Archiv)
   

Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich zudem ablesen, dass sich Führungskräfte stärker engagieren, wenn sie kundenorientiert arbeiten können, das Topmanagement gut plant, Prioritäten setzt und hilfreiche Unterstützung leistet. Wichtig ist ihnen, dass hohe ethische Werte die Unternehmensphilosophie ausmachen, und dass sie von ihren Mitarbeitern geachtet werden. Für Mitarbeiter ohne Personalverantwortung sind Fragen der täglichen Zusammenarbeit wichtiger. Ihr Engagement hängt beispielsweise davon ab, wie in einem Unternehmen mit Konflikten umgegangen wird, ob es Raum gibt für Ideen und ob sie sich ermutigt fühlen, das Beste zu geben.

Hintergrund Studie
Die Personalberatung befragte für ihre Analyse 2004 insgesamt 160.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Unternehmen verschiedener Wirtschaftsnationen. Berücksichtigt wurden unterschiedliche Branchen von IT über Finanzdienstleistungen, Handel, Transport, pharmazeutische Industrie bis hin zum produzierenden Gewerbe."



Was mich wieder mal in meiner Ansicht bestätigt, dass unsere Wirtschaft zur Zeit unter anderem so schlecht läuft, weil in den Führungseben falsche Politik betrieben wird, was zu Unzufriedenhait und Mismut führt. Und ds wirjkt sich engativ auf die Arbeit, Effektivität und Produktivität aus.

Gast

Blödsinn!!!!

Das war kein rechter Haken, Road_Runner!

Du hast schon räscht, wenn Du das so vergleichst, aber man landet mit einer kleinen First Date-Lüge (zumindest einer klitzekleinen) eben lange nicht so einen Impact wie bei vorsätzlichen Lügen gegenüber seiner Arbeitnehmer oder Wähler!

Lucky Luke :gruebel:

Gast

ZitatRoad_Runner, Dein Vergleich hinkt etwas, weil ich selten einen andren Menschen ausnutze oder dessen Existenz zerstöre, wenn ich mich einem potentiellen Lebenspartner von meiner besten Seite zeige, weil der mir imme r noch den Finger zeigen kann!

Wusste ich's doch, dass ich wieder eins auf die Fresse bekomme!  :D: