Tödlicher Unfall bei Castor-Transport

Begonnen von Gast, 07. November 2004, 23:34:31

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Gast

ZitatWenn es solche"Idioten" nicht geben würde,hätte sich keine Sau darum gekümmert,daß die Transporte bis vor wenigen Jahren in zum Teil völlig ungeeigneten Behältern durchgeführt worden sind.Aber was soll´s.So lange die Dinger nicht an der eigenen Haustüre vorbei fahren und umgeladen werden,ist das ja egal.
es ging hier nicht um die castor transporte allgemein, sondern, dass sich dieser mann auf eigene gefahr hin einfach an die gleise kettete und dadurch starb. :finger:

ich finde solche demos in ordnung, blos sollte sich jeder im klaren sein, wie weit er gehen kann. :disappointed:

Gast

Wenn es solche"Idioten" nicht geben würde,hätte sich keine Sau darum gekümmert,daß die Transporte bis vor wenigen Jahren in zum Teil völlig ungeeigneten Behältern durchgeführt worden sind.Aber was soll´s.So lange die Dinger nicht an der eigenen Haustüre vorbei fahren und umgeladen werden,ist das ja egal.

Gast

Wegen solcher Idioten fährt der Zug ja schon langsam.Das ginge normalerweise schneller.Damit wären die Kosten auch niedriger.Warum ist das früher noch nicht passiert?Ganz einfach bevor der Zug kommt wird die Strecke permanent geprüft.Hier scheint der Typ aber eine Lücke gefunden zu haben.Na ja wie oben schon gesagt wurde selber Schuld.Ich habe da kein Mitleid.

Gast

Sicherlich ist dies ein tragischer Vorfall,aber der Typ selbst hätte es verhindern können.

badi_n

er hat sich wohl auch noch eine sehr uneinsichtige stelle ausgesucht. naja da kann man nicht viel zu sagen... ich verstehe dieses jährliche (?) theater eh nicht...

Gast


Gast

wir ist schon so dumm...es wäre doch schlauer wenn man sich da schon hinlegt sdollte man 1 km vorher(mind.) ein schild hin stellen mit sder anschrifft:
Vorsicht,Atomkraft gegner auf den gleisen,bitte langsamer fahren oder sowas... :disappointed:  :D:  :headb:

Gast

Kann mich wirklich nur den beiden vorrednern anschliesen! Denn wer sowas macht muss einfach damit rechnen das etwas passiert

blueliner

ZitatWirklich tragisch, aber auch ziemlich dämlich! Wer sich freiwillig auf die Schienen legt und ankettet, obwohl ein Zug erwartet wird, muss im ungünstigsten Fall genau mit dem rechnen, was nun passiert ist...


Jep so schauts aus.
Und so ein Zug kommt nicht allzuschnell zum stehen. Es wundert mich fast das sowas nicht schon viel früher passiert ist.


Das ändert natürlich nix daran wie tragisch der fall ist.
Tiocfaidh ar la!

*29.10.1985  +28.10.2007 Ruhe in Frieden mein Freund!

Marvel

Wirklich tragisch, aber auch ziemlich dämlich! Wer sich freiwillig auf die Schienen legt und ankettet, obwohl ein Zug erwartet wird, muss im ungünstigsten Fall genau mit dem rechnen, was nun passiert ist...

Gast

ZitatNancy (dpa) - Bei einem Castor-Transport von Frankreich ins niedersächsische Gorleben ist erstmals ein Atomkraftgegner bei einer Protestaktion ums Leben gekommen. Bei Avricourt in Lothringen kurz vor der deutschen Grenze überrollte der Zug mit den zwölf Atommüllbehältern einen 23-Jährigen.

Der junge Mann hatte sich an die Gleise gekettet. Ihm wurden nach Angaben der Polizei in Nancy beide Beine abgefahren. Die Feuerwehr hatte vergeblich versucht, den Mann wiederzubeleben.

Der französische Atomtechnikkonzern Cogema bedauerte den "dramatischen Unfall". Die Beschäftigten von Cogema Logistics, die den Zug beaufsichtigt hatten, könnten sich das Unglück nicht erklären, sagte ein Konzernsprecher in Paris. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Nach Angaben der Polizei im niedersächsischen Dannenberg vom frühen Abend könnte es Stunden dauern, bis der Zug weiterfährt.

Der Zug mit den hoch radioaktiven Glaskokillen war am Samstagabend am Verladebahnhof Valognes bei La Hague gestartet. Er wurde nach dem ursprünglichen Zeitplan am Nachmittag in Deutschland erwartet. Mit der Ankunft der Atommüllbehälter im Zwischenlager Gorleben wurde spätestens am Dienstag gerechnet. Zuvor müssen die Behälter in Dannenberg von den Eisenbahnwaggons auf Tieflader umgesetzt werden. Dieser Zeitplan ist nach dem schweren Unfall unsicher geworden.

Der Zug war bereits bei Laneuveville-devant-Nancy zwei Stunden lang aufgehalten worden, weil sich dort zwei Demonstranten ebenfalls an die Gleise gekettet hatten. Die beiden Umweltschützer wurden in Nancy der Polizei übergeben.

Nach dem schweren Unfall rief die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Castor-Gegner im niedersächsischen Wendland zur Besonnenheit auf. "Wir appellieren an die Vernunft aller Demonstrationsteilnehmer, sich des Risikos bei solchen Aktionen bewusst zu sein und nicht das eigene Leben und die Gesundheit auch anderer zu gefährden", sagte GdP- Landeschef Bernhard Witthaut. Auch die Anti-Atom-Kampagne "X- tausendmal quer" mahnte ihre Anhänger zur Besonnenheit.

Am Samstag hatten sich zum Auftakt der Proteste an einer Demonstration in Dannenberg nach Angaben der Atomkraftgegner 5500 Menschen aus ganz Deutschland beteiligt. Die Polizei zählte etwa 4500 Menschen. "Es war eine sehr friedliche Demonstration", sagte ein Polizeisprecher in Lüneburg. Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg sprach von einem "riesigen Erfolg". Auch am Sonntag kam es zu kleineren Protesten und vereinzelten Straßenblockaden im Wendland. Auch im rheinland-pfälzischen Wörth, wo der Zug ursprünglich am Nachmittag erwartet wurde, gab es eine Demonstration.

Trotz eines Demonstrationsverbotes an der Transportstrecke kündigten die Atomkraftgegner Proteste auf Straßen und Schienen an. "Wir werden uns die Möglichkeit, öffentlichkeitswirksam Aktionen zu machen, nicht nehmen lassen", sagte Jürgen Sattari von der Umweltorganisation Robin Wood. Die Initiativen "X-tausendmal quer" und "WiderSetzen" planen nach Angaben von Sprechern vor allem für die Schlussphase des Transportes zwei große Sitzblockaden auf der Straße Richtung Gorleben.

Am Samstag hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg das von der Bezirksregierung verhängte Demonstrationsverbot auf Straßen und Schienen bestätigt. Es hob damit eine vorausgegangene Entscheidung des Verwaltungsgerichtes auf, das ein Demonstrationsverbot auf der Schiene für zulässig, auf den Straßen aber für "unverhältnismäßig" erklärt hatte.

Die Europa-Abgeordnete Rebecca Harms (Grüne) forderte die Bundesregierung auf, endlich das seit Jahren geplante Gesetz zur Endlagersuche vorzulegen. "Wir brauchen noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz, das die Ideen des Arbeitskreises Endlager aufgreift", sagte die frühere Fraktionschefin der Grünen im Niedersächsischen Landtag der dpa in Hannover.


Wahnsinn!  :wand: