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Olympia 2004

Begonnen von Gast, 17. Mai 2004, 20:00:21

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Gast

Der Medaillenspiegel sagt doch alles.

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Marvel

Zitat@Marvel

Also ich weiß ja nicht ob du gestern nach olympia auf zdf noch Beckmann gesehen hast.
Da war dein spezieller Freund Ullrich.

Ich hoffe für dich das du das nicht gesehen hast, weil ich denke sonst dein Fernseher nicht heile geblieben wäre.

Denn was der da schon wieder abgelassen hat, war echt unter aller Sau !

Das hab ich zum Glück wirklich nicht gesehen!  Wie gesagt, ich hab von Ullrich nie viel gehalten, aber jetzt ist er völlig unten durch...  Na ja, hauptsache er kann seine 210.000 Euro pro Monat in Sicherheit bringen! :popo:

Gast

ja, das interview war wirklich spitze. wie war das doch gleich, erst erzählen dass er dieses jahr zuviel gefahren sei und einfach schlapp sei und ein paar sätze später, das er sich gut fühlt und bei der WM nochmal angreifen will. merkt der das noch?


Gast

@Marvel

Also ich weiß ja nicht ob du gestern nach olympia auf zdf noch Beckmann gesehen hast.
Da war dein spezieller Freund Ullrich.

Ich hoffe für dich das du das nicht gesehen hast, weil ich denke sonst dein Fernseher nicht heile geblieben wäre.

Denn was der da schon wieder abgelassen hat, war echt unter aller Sau !

Mike

Zitat
MÜDE SPIELE
Ja, wo laufen sie denn?


Von Markus Deggerich, Athen

Die Welt blickt auf Athen, nur die Griechen schauen weg. Leere Stadien und flaue Atmosphäre machen die Veranstalter nervös. Miese Stimmung wäre immer noch besser als gar keine Stimmung bei Olympia, finden die Athen-Besucher. Aber jetzt soll alles besser werden - zumindest für das Fernsehen.

Eulen nach Athen zu tragen ist keine Kunst. Neben dem Deutschen Haus direkt am Olympiapark liegt ein kleiner Tennisplatz, der ist übersät mit kleinen Eulen aus Plastik, in rot und blau und gelb. Die Eulen-Installation gehört zum kulturellen Begleitprogramm des Sportfestes und soll sowas wie Weltläufigkeit, Offenheit demonstrieren. Wer am Eulentennisplatz vorbeischlendert, macht aber meistens nur "hmmhmm" und kratzt sich am Kopf.

Dennoch sind die Eulen zu beneiden. Bei ihnen auf dem Platz ist es richtig voll und geht sehr farbenprächtig zu. Als der deutsche Filzballschläger Florian Mayer in der ersten Runde rausflog, hatte er auf seinem Platz handgezählte 50 Zuschauer. Schiedsrichter, Trainer und zwei Dutzend Journalisten inklusive. Die Athen-Spiele haben kaum die ersten Hürden genommen, da werden die Klagen über ein stimmungsloses Olympia immer lauter. Hauptursache sind die oft leeren Zuschauerränge in den Arenen, leere Straßen, maues Nachtleben, zu große Hitze, zu viel Wind, zu viel Terrorangst. Erklärungen gibt es mindestens so viele, wie im deutschen Team Ausreden für die kollektive Medaillenverweigerung.

Die Organisatoren reagieren gereizt auf tägliche Nachfragen zum Pegelstand des Zuschauerinteresses. Und sie zeigen Nerven. Die griechische Regierung und das Athener Organisationskomitee (ATHOC) weisen sich gegenseitig die Schuld zu. Die Zeitung "Ta Nea" spricht von einem "Krieg der olympischen Schwestern" zwischen der für Olympia zuständigen Ministerin Fani Palli-Petralia und der ATHOC-Chefin Gianna Angelopoulos-Daskalaki, die in Athen alle nur "die Lady" nennen, weil sie Spiele mit viel Strippenziehen nach Athen holte und dafür sorgte, dass die Stadien doch noch fertig wurden - jene Gebäude, die nun darauf warten, belebt zu werden.

Die beiden Frauen waren in Griechenland als die "Retter der Spiele" gefeiert worden. Die Ministerin gab den Olympia-Organisatoren die Schuld: "Uns hatte das ATHOC immer gesagt, es sei alles unter Kontrolle." Gianna, wie die Chefin des Komitees genannt wird, ließ über einen Mitarbeiter erwidern: "Ob die Stadien voll werden oder nicht, hängt von den Leistungen der Athleten ab." Und dafür sei die Regierung zuständig. Das muss man nochmal lesen, denn das haben die ernst gemeint.

Die Welt blickt auf Athen, nur die Griechen gucken weg - und fahren lieber in Urlaub. Einige spotten schon, vor vier Jahren in Sydney waren mehr Griechen dabei als jetzt in Athen. Die griechische Zeitung "Kathimerini" diagnostizierte: "Anscheinend haben die Griechen das Olympia-Motto 'Welcome home' allzu wörtlich genommen. Sie sehen sich die Wettkämpfe daheim im Fernsehen an."

Ja, das Fernsehen. Das treibt den Organisatoren den eigentlichen Schweiß auf die Stirn. Das Fernsehen ist eine der Haupteinnahmequellen und die Sender wollen im Kasten zu Hause große Dramen und super Stimmung präsentieren. Das Fernsehen macht gerne alles größer als es ist, ein Gefühlsverstärker, und muss dafür in Athen kleiner werden, zumindest im Bildausschnitt. Wenn die unteren, teureren Ränge nicht voll sind, öffnen die Veranstalter jetzt den Durchgang von den billigen Plätzen. Aufrücken bitte. Denn die unteren Ränge liegen im Schwenkbereich der Kameras. Mythos Olympia? Schöne neue Welt.

Nach Ansicht der Zeitung "Eleftherotypia" drücken die Sicherheitsmaßnahmen die Stimmung. "Die Terror-Hysterie und die übertriebenen Kontrollen erwiesen sich als Bumerang. Sie halten viele Athener davon ab, in die Stadien zu gehen", schreibt das Blatt. Vielleicht ist es aber auch so, dass viele Athener gar nicht da sind: Die fahren nämlich im August gerne ans Meer, weil sie ja nicht doof sind und wissen, wie heiß die Stadt in dem Monat ist. Andere haben ihre Wohnungen vermietet zu olympischen Preisen und planen irgendwo im Inland bei Verwandten den nächsten Großeinkauf. Ergebnis: Die Spiele sind bisher richtig schön friedlich und sicher - aber langweilig.

Ein Fähnlein am Balkon

Auf 250.000 schätzt das IOC die hartgesottenen Fahnenschwenker aller Nationen, die aus aller Welt zu Olympia fahren, egal wo es sich gerade breit macht. Die Rudelbildung in Nationalfarben hält sich aber bisher in Grenzen. Am auffälligsten sind die traditionell reiselustigen Holländer, die etwas Oranje in die staubige Stadt bringen. Ein wenig Stimmung herrscht abends rund um die Fußgängerzone Plaka oder die Akropolis. Aber Straßenleben mit Großbildleinwänden, spontane Partys und Gratis-Konzerte sucht man fast vergebens. In den Randbezirken lässt Athen die Rollos runter - der eine oder andere hängt noch ein Fähnlein vom Balkon. Ansonsten wartet man in besinnlicher Gelassenheit darauf, dass die Karawane weiterzieht.

Nur 25 Prozent der Griechen war im Vorfeld dafür, dass die Spiele nach Hause kommen. Das entspricht ungefähr der Auslastung der Stadien im Durchschnitt. Die Veranstalter halten den Vorwürfen wegen der (halb-)leeren Ränge entgegen, beim Verkauf von Eintrittskarten liege man im Bereich der Planungen. "Je spannender es wird, desto mehr Zuschauer werden kommen", meint ATHOC-Sprecher Michailis Zacharatos. Und das spannendste komme doch noch. Aber was finden die Griechen spannend? Die erste Veranstaltung, die im Vorverkauf gestürmt wurde, war das 200-Meter-Finale - dort erwarteten die Hellenen ihren Star Kostas Kenteris. Aber der zog es vor, unter Ausschluss der Öffentlichkeit Motorrad zu fahren und sich dann ins Krankenhaus zu legen mit Übelkeit und Kopfschmerzen. Das alles hat er zumindest behauptet.

Beim Gewichtheben oder beim Tischtennis waren zuweilen mehr Betreuer und Offizielle in der Halle als Zuschauer. Tennis-Stars wie Venus Williams spielten vor ein paar Hundert Fans. Selbst als Nikolaos Siranidis und Thomas Bimis im Synchronspringen die erste Goldmedaille für Griechenland holten, waren die Ränge nur zur Hälfte gefüllt. Nur beim Basketball geht die Post ab - wenn die Griechen spielen. Schön war es auch im antiken Olympiastadion, 300 Kilometer außerhalb der Stadt. Beim Kugelstoßen an der Geburtsstätte der Bewegung holten sich immerhin 15.000 Menschen das Original-Feeling ab - zum Grauen aller Archäologen.

Beim Rad-Straßenrennen quer durch die Stadt war nur im Start- und Zielbereich Publikum zu sehen - alles Ausländer. An der Strecke entlang saßen ein paar Griechen und blickten mal kurz gleichgültig auf, wenn das Feld an ihnen vorbeirauschte. Vielleicht waren sie auch klüger. Nach sechs Stunden schleppten sich die Ausländer sonnenverbrannt und dehydriert nach Hause, während die Griechen ihre schattigen Balkons verließen und essen gingen. Vielleicht war es ein Fehler, vorher die herrenlosen Straßenhunde massenhaft zu erschießen.

Auch sind die Griechen kaum dazu zu bewegen, sich am frühen Morgen irgendwelche Vorkämpfe anzuschauen - noch dazu in Sportarten wie Badminton oder Softball, die ihnen bisher völlig unbekannt waren. Selbst der Erotikfaktor im Beachvolleyball scheint nicht zu ziehen, die Schwimmwettbewerbe, sonst immer ausverkauft, ließen auch Platz für feuchte Träume.

Bei den Endkämpfen am Abend sind die Tickets mit Preisen ab 120 Euro für viele auch einfach zu teuer. Eine dreiköpfige Familie müsste für einen einmaligen Stadionbesuch ein Drittel ihres Monatseinkommens ausgeben. Nun wird überlegt, die Preise zu senken, einige fordern sogar freien Eintritt, was offiziell niemals zugegeben würde, weil dann jeder, der im Vorverkauf Geld hingelegt hat, zu Recht schäumen würde.

Bei den Spielen in Seoul mussten einst die Wehrpflichtigen antreten zum Jubeln - natürlich in zivil. Aber in Griechenland ist vermutlich jeder Polizist und Soldat in Terrorbereitschaft. Blieben noch Schulklassen und Betriebsausflüge zum Auffüllen, damit die Sportler nicht allein weinen müssen. Jetzt hofft man, dass es ab Freitag besser wird, wenn die Leichtathletik-Wettkämpfe im zentralen Stadion beginnen. Der Olympiakomplex OAKA, das Herzstück der Spiele, erscheint bisher vor allem Abends oft wie eine verlassene Raumstation, in der sich ein paar bunt gekleideten Aliens mit Megaphonen verlaufen haben. Die olympische Flagge wirkt nicht wie ein Leuchtfeuer. Vielleicht machen einen schwitzende Körper auch nicht mehr an, wenn man selbst den ganzen Tag schwitzt.

3,1 der 5,3 Millionen Tickets seien verkauft, behaupten die Veranstalter, bis zum Wochenende wollen sie eine Auslastung von 70 Prozent erreichen. Mindestens 80 Prozent müssten es werden, um im Plan zu liegen. Sydney hatte über 90. Aber jeder, der in Athen unterwegs ist, schüttelt über solche Zahlen nur mit dem Kopf und fragt das Orakel: Spinnen die? Im Fernsehen laufen bereits Animationsspots für die fußlahmen Sportsfreunde des Gastgebers - kommt herbei, es ist wahr, wir haben olympische Spiele, direkt vor der Tür, ihr müsst nur mal aus dem Fenster gucken. Wir versprechen auch, danach nicht wieder zu kommen. Zumindest nicht die nächsten hundert Jahre.

Ohne Worte ....
Quelle: Spiegel.de

Marvel

Alter Schwede! Wenn ich mir das anesehe, was Jan Ullrich im Monat in den Arsch geblasen bekommt und dann  ständig sein Gejammer höre "zu kalt, zu nass, müde Beine, nicht mein Tag, zu windig, hab Grippe, bla bla bla" dann muss ich wirklich kotzen!  Was ist das für ein Jammerlappen...  und das für 210.000 Euro im Monat!  Herzlichen Glückwunsch!!!  :popo:


Und die arme Franzi, die ja immer sooo böse von der Sportpresse behandelt wird.... mit ihren 160.000 Euro im Monat! Dafür muss ne alte Frau ziemlich lange stricken...  :motz:


Tex`s Rangers

Hier mal ne interesante Liste zu den Olympiateilnehmern :

Schaut euch mal die gehaltslisten an, ich musste gerade stocken und erstmals tief durchatmen
http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/olympia__2004/aktuell/08/20/
George Lewis "Tex" Rickard
(*  January 2 1871 Clay County, Mississippi)
(+  January 6 1929 Miami, Florida)


Gast

Gratulation an unsere Goldmedalliengewinner,jetzt scheint es ja richtig los zu gehehn! und im juudo ist wieder eine Deutsche im Halbfianle,da könnte auch noch eine Medallie rauspringen!
Wegen den reitern würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen,denn der Pressesprecher des CAS hat gesagt,dass die Chancen der Franzosen schlecht sind,da das CAS normalerweise keine technischen Entscheidungen beurteilt.
Schade,dass kiefer gestern gegen Juschni raus ist,aber zumindest ist er mit Schüttler im Doppelhalbfinale!

#500

Der Schütze Manfred Kurzer holte 4. Goldmedalien für Deutschland! :D:  :up:  :headb:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

The Brick

Gold im Luftgewehrschiessen auf die laufende Scheibe!!!  :up:

Kleine Stichelei... vieleicht sollten die im Aquatic Center auf das Heckwasser der Schwimmer schiessen, damit die schneller werden, aber dabei müssen die aufpassen, denn die Scheiben sind schneller als unsere Schwimmer, wir wollen ja keine Verluste erleiden, oder?  ;D

Ach ja, Stockbauer ist zum Glück nicht ertrunken, aber erreicht hat sie nichts, im Vorlauf raus, Jana Henke als 4 ins Finale!!!  :lachen:
Einmal Avalanche, immer Avalanche

pitpen

Typisch Franzecken. Verlieren mal und schon legen sie Protest ein. Gerade im Einzelwettbewerb! Ist doch nicht das Problem der deutschen Equipe wenn deren Super-Reiter da jedes 2.Hindernis umreißt... ;D

Tex`s Rangers

Für eine gute Stunde waren die fassungslosen Deutschen damit das Gold wieder los und hatten nur Blech in Händen, weil sie sogar auf Rang vier zurück gefallen waren. Enorme Nervenstärke bewies Hoy dann in der Einzelentscheidung, als sie sich nach dem ganzen Hickhack um das Mannschafts-Gold nur einen Abwurf und zwei Fehlerpunkte für Zeitüberschreitung leistete und davon profitierte, dass der in Führung liegende Franzose Nicolas Touzaint als Schlussreiter mehrfach patzte.
:up:


Als die Deutschen im Stadion bei der Siegerehrung aus den Händen der britischen Prinzessin Anne ihre Goldmedaillen erhielten, kündigte sich aber bereits der nächste Akt in dem olympischen Reiterkampf an. Die Teamleitung der Franzosen gab bekannt, den Sieg der deutschen Equipe und den Einzelerfolg von Hoy am Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anfechten zu wollen.

Das aber kann doch nicht wahr sein :motz:
George Lewis "Tex" Rickard
(*  January 2 1871 Clay County, Mississippi)
(+  January 6 1929 Miami, Florida)


Södy

Das 100m Freistil Männer war echt das geiulste, was ich gesehen habe...
WORN WITH PRIDE

Gast

Und nun doch Gold für die Vielseitigkeitsreiter! Die Jury hat den Einspruch der Deutschen angenommen, da von der Grand Jury im Parcours 2 Fehler begangen worden sind, für die die REiterein Bettina Hoy keine Schuld tragen muss. Damit ist der erste Platz bestätigt, und Bettina Hoy hat damit auch noch Chancen auf Gold im Einzel!

pitpen

Boarr das 4x200 m Rennen der Frauenstaffel (Freistil) war ja mal spannend und endete endlich mit ner Medaille! Van ALmsick / Dahlmann / Buschschulte / Stockbauer retteten noch einen Wimpernschlag-Vorsprung vor Australien ic hrechnete fest damit das Australien 3.wurde aber Stockbauer hat sich doch noch am Ende lang gemacht.