Hauptmenü

Detroit Red Wings

Begonnen von #500, 08. März 2008, 15:16:13

« vorheriges - nächstes »

Gast

Yep, Hasek hat heute Schluss gemacht und ich denke auch, dass es die richtige Entscheidung war. Auch wenn es diese Saison schief ging, hätte ich ihm eine weitere Saison körperlich und leistungsfähig schon zugetraut. Da muss halt auch immer etwas Glück mitspielen wie letztes Jahr.
Trotzdem bleibt das Alter und die Verltzungen natürlich ein Risikofakter, der mit mangelnder Motivation zum Problem werden kann. Hasek hat nun nochmal den Cup im hohen Alter gewonnen. Ob nun als Backup oder Starter sollte keine Rolle spielen. Die Gelegenheit seine Karriere mit einem Cupsieg zu beenden kriegt man nicht oft (auch wenns für ihn das 2. mal ist).

Nun ist die Frage ob die Wings mit Howard als Backup in die Saison gehen. Auf der einen Seite wäre es begrüßenswert, aber auf der anderen Seite lassen wir unsere Prospects immer so lange in den Minors wie es nur geht. Das hat bisher noch nie geschadet und gerade Torhüter fangen meistens erst spät in der NHL an. Howard kann noch ein Jahr in Grand Rapids spielen, was für ihn wieder um die 60 Einsätze und den ein oder anderen Call Up nach Detroit bedeuten würde.

Ich gehe fast davon aus, dass man ihn noch das letzte Jahr in Grand Rapids machen lässt und sich auf dem FA Markt einen erfahrenen Torhüter für 1 Jahr holt. Holland wird wird nur ungern ein Risiko eingehen wollen, so dass er wahrscheinlich einen Versicherungstorhüter verpflichten wird. Aber warten wir mal ab.


Nun weiter im Text...

Kris Draper: Wie immer eine feste Größe im Team. Der beste Faceoffspieler der Playoffs, unser wichtigster Penalty Killer, eine Führungspersönlichkeit, ein Arbeiter und vor allem immernoch effektiv um die Topreihen des Gegners komplett auszuschalten. Jüngstes Opfer ist Malkin.
Trotz seines Alters hat er nicht viel an Schnelligkeit verloren.


Brad Stuart: Stuart ist die beste Deadline Verpflichtung seit Jahren! Der Großteil aller Teams hat zur Deadline nur so mit First Roundern und Talenten um sich geschmissen. Wir haben für Stuart jediglich einen 4th rounder und einen 2nd rounder bezahlt. Im Nachhinein fast geschenkt. Eine Bilanz von +15 spricht eine deutliche Sprache. (Zum Vergleich: Sein Partner Kronwall und Zetterberg haben +16. Lidström hat +8). Er und Kronwall waren zeitweise unser bestes Verteidigerpärchen. Sie ergänzen sich perfekt. Stuart setzt seinen Körper ein, spielt ohne Fehler und kann auch technisch und läuferisch voll mithalten. Ähnlich wir Cleary hat auch er bei uns wieder das Potential aufblitzen lassen, welches ihm am Anfang seiner Karriere zugeschrieben wurde und an welches er bei seinen letzten Teams nicht mehr herankam.
Nun ist es die Frage ob er bei uns bleibt oder nicht. Ich denke Holland wird schon bereit sein einiges für ihn zu bezahlen, gerade weil man dieses Jahr wieder gesehen hat wie wichtig eine starke und tief besetzte Defensive ist. Ich hoffe das man Stuart halten kann. Es würde nämlich schwer werden gleichwertigen Ersatz zu finden diesen Sommer.


Eishockeyreisen

ZitatFlyers Fan schrieb am 09.06.2008 07:19
Die Wings haben für heute eine Presse Konferenz ankündigt, wo vermutet wird das Dominik Hasek sein Karriereende ankündigt.

http://www.tsn.ca/nhl/story/?id=240146&lid=headline&lpos=topStory_nhl

Ist wohl klar das er dabei Bye Bye sagt. Denn zum einen wird er nicht mehr jünger (und verletzungsunanfälliger). Desweiteren wie kann er besser als mit einem Cup antreten? Daher viel Spass in der Zeit nach den Eishockey :up:
Was der Zitronenfalter tut nicht die Zitrone falten? Und der Käsebohrer hat nicht den Bohrer für die Löcher im Käse dabei? Also das hätte ich wirklich nicht gedacht.............Wenn Probleme dann sage dir einfach 555 auf Thailändisch

Decki

Die Wings haben für heute eine Presse Konferenz ankündigt, wo vermutet wird das Dominik Hasek sein Karriereende ankündigt.

http://www.tsn.ca/nhl/story/?id=240146&lid=headline&lpos=topStory_nhl
Moves like Jagr

Gast

@ Darren

Danke für die Spieler beurteilungen.. Ist immer wieder schön die zu lesen  :up:
Vor allem spricht du mir bei den "vorurteilen" gegen die Wings aus der Seehle. Nur schon um all die Zeitungsfritzen, mit all ihren "anti" Wings berichten, lügen zu strafen ist dieser Cup gewinn so geil.. ( von den Anti- Wings fans und ihrem geschwätz ganz zu scheigen  :augenzwinkern: )

So nun was kleines was ich zu "meinen" meist beobachteten Spieler der letzten Jahre zu sagen hab..

Tja wie ich schon seit Jahren sage Osgood ist nicht so schlecht wie er immer gemacht wird.
Und sein Herz ist immer in Detroit geblieben, auch als er nicht mehr für die Wings spielte.. Wie sagte er in einem Interview.. "Ich wollte immer zurück nach Detroit, das hier ist meine Heimat, hier fühle ich mich zu hause". Das ist auch der Grund wieso er sein Haus in Detroit nie Verkauft hat. ( war auch an der Parade in Detroit, der Spieler der 1 Stunde lang Autogramme geschrieben hat)

Zu Zetterberg kann ich gar nichts mehr sagen.. Er spielt einfach nur genial. Eigentlich genau so wie ich ihn 2002/03 eingeschätzt habe.. und weshalb ich ihn damals als meine Nummer 2 Spieler der Wings "ausgesucht" hab... ( inzwischen klar meine Nummer 1 der aktiven Spieler).. Absolut spitzenmässiger Spielmacher, Scorer und Defensiv hart arbeitender Spieler.. Eben ein Top "two way player".
(Erinnert mich mich seinem Einsatzwillen und seiner Spielweise sehr stark an Steve nachdem dieser sich vom Scorer zum two way spieler entwickelt hatte)


Datsyuk hat mich dieses Jahr echt überrascht. Er war sich dieses Jahr nicht zu schade den Gegner hart anzugehn in game one gegen die Pens hatte er sogar die meisten Hits der Wings.. Er hat sich echt weiter entwickelt seit den letzten Po's und stellt sich klar in den dienst der Mannschaft.


Kronwall.. endlich mal konnte er die PO's ohne Verletzung durchspielen.. Und er konnt nun mal zeigen was er eigentlich drauf hat.. Seine hits waren teilweise wirklich super hart und haben so manchem gegner den Wind aus dem Segel genommen... Ich hoffe das er die nächsten Jahre weiterhin von schwereren Verletzungen verschont bleibt.

Filppula.. Auch einer dem die Zukunft gehört.. hat sich in seinen 2 Po's gut gehalten.. einige wichtige Tore erziehlt wenn es den eigentlichen "scorern" nicht gelang..
Genauso Hudler..
Zudem hat Hudler trotzdem er kein riese ist, absolut keine Angst vor den Gegnern gezeigt, ging in jeden Zweikampf egal mit wehm.. Na ja etwas dumme strafe in Game 5... aber inzwischen ist ihm das wohl auch verziehn.  
Beide sind neben Helm die beiden Jüngsten im Kader der Wings, ich denke beide werden sich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln und wir werden noch einiges von den beiden hören.

Helm.. wie schon Darren sagte Die entdeckung..
Mann was hat der für einen Speed drauf.. gerdade mal 7 regular season games hat er für die Wings gemacht, aber spielte in den Po's wie wenn er schon die ganze saison auf dem Niveau gespielt hätte..

Aber eigentlich muss man dem ganzen Team ein Kränzchen winden, Jeder hat seinen Beitrag geleistet um diesen Cup zu holen ob offensiv oder defensiv ob Goalie oder Trainer.. Die Teamleistung war einfach Top. Und desahlb haben die Wings am Schluss auch den Cup geholt.
Für mich ne Saison mit Happy End.. und Zetterberg kriegt jetzt durch den Gewinn der Conn Smythe und des Cup vielleicht etwas mehr beachtung als bisher was seine Klasse angeht.. Weil durch den ganzen Crosby Hype vergessen die Medien manchmal ganz das es auch noch andere gute Spieler gibt  :augenzwinkern:




Jake The Rat

ZitatChelios ... . Nächstes Jahr werden wir ihn wohl wieder sehen.
:clap:  :cool:  :huldigung:  :headb:
& thx @ Darren für diese Beiträge. Allererste Kajüte!  :up:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

Daniel Cleary: Mit ihm ist es auch so eine schöne Geschichte. Einst ein Top 10 Pick mit riesigem Talent. Konnte dieses allerdings nie umsetzen wechselte von Team zu Team. Nach dem Lockout war er dann am Tiefpunkt seiner Karriere angekommen und stand ganz ohne Job da. Matthiue Schneider gab Ken Holland dann den Tip Dan Cleary einfach mal ins Training Camp einzuladen. Dort hat Cleary dann alles gegeben und sich einen Vertrag erkämpft. In seiner ersten Saison spielte er die Rolle des 4th Line Grinders. In seiner 2. Saison kam dann schon der Durchbruch. Er erziehlte 20 Tore und arbeitete sich hoch im Team. Von Zeit zu Zeit bekam er nun auch einen Platz in den Scoring Lines und sogar einen Stammplatz in der 2. PP Unit. Nach kurzer Dursstrecke zum Ende der Saison hin spielte er in den Playoffs wieder sehr stark und erziehlte einige wichtige Tore.
Dieses Jahr galt es nun zu beweisen, dass es keine Eintagsfliege war. Das gelang Cleary. Nach kurzer Zeit hatte er wieder 20 Tore auf dem Konto. Die schwere Kieferverletzung warf ihn dann zurück und er kehrte erst kurz vor den Playoffs ins Team zurück. Ein wie verrückt spielender Franzen verdrängte Cleary aus den Scoring Lines, so dass ihm in den Playoffs eine Rolle in der Checking Line zugeteilt wurde. Seine eigentliche Stärke ist immernoch das Defensivspiel. Er spielt hart, geht in die Ecken, drängt sich vors Tor und ist auch einer unserer wichtigsten Penalty Killer. Vor den Playoffs verlängerte er seinen Vertrag um 5 Jahre. Er hätte als Free Agent einiges mehr verdienen können, aber ähnlich wie Rafalski, Lidström, Datsyuk, Holmström usw. hat auch Cleary auf etwas Geld verzichtet weil es ihm bei den Wings so gut gefällt.

Dallas Drake: Ihm wurde dieses Jahr die Rolle zu Teil den Cup vom Captain überreicht zubekommen und ihn so als 1. in die Höhe reißen zu können. Über 1000 NHL Spiele machte Drake ohne jehmals den Cup gewonnen zu haben. Dieses Jahr war wohl eine der letzten Chancen seiner Karriere und er hat es genutzt - und das nachdem er zu dem Team zurück gekehrt ist, welches ihn gedraftet hat und wo er seine Karriere begann.
Zu Saisonbeginn war ich bei Drakes Verpflichtung noch sehr skeptisch. Ich hätte lieber einen jungen Spieler im Team gesehen und wegen seines Alters habe ich mir auch Gedanken gemacht ob er seine Rolle des Checkers noch 100% effektiv ausüben kann. Sein Saisonstart war schwach. Bis auf ein paar Fights ist er kaum aufgefallen. Defensiv sah er nicht sonderlich gut aus und offensiv standen auch lange 0 Tore und Punkte auf seinem Konto. Doch in der 2. Saisonhälfte lief es klar besser für Drake. Seine Erfahrung half jungen Spielern, er hat seinen Körper eingesetzt und er war nun auch defensiv stabil. In den Playoffs setzte er seine soliden Leistungen fort und konnte nun endlich den Stanley Cup gewinnen. In den nächsten 2-3 Wochen wird sich Drake entscheiden ob er aufhört oder weiter macht. Macht er weiter, so kann man davon ausgehen das Holland ihm einen neuen Vertrag anbietet. Ich denke aber das er aufhört was auch besser wäre für die Entwicklung einiger junger Spieler die wir ins Team integrieren müssen.

Darren Helm:

Helm ist DIE Entdeckung der Playoffs. Es ist sehr selten das die Red Wings ihre Prospects schon so früh einsetzen. Doch auf Grund von Verletzungen und starken Leistungen Helms in der AHL bekam er zum Ende der Regular Season erstmals eine Chance. Schon dort ist er durch seine hohe Geschwindigkeit aufgefallen. Nach wenigen Spielen in den Playoffs hat er dann Mark Hartigan aus dem Team verdrängt und spielte seit dem von Spiel zu Spiel stärker. Vom Spielertyp her kann man ihn wohl am ehesten mit Kris Draper vergleichen. In den Playoffs erziehlte er 2 Tore und 2 Assists und holte sich oft ein Extralob von Babkock ab, der ihn nach ein paar Spielen sogar als den besten Spieler der Wings bezeichnete. Helm wird einen Stammplatz im Team ziehmlich sicher haben und es scheint als wenn die Red Wings mal wieder gute Scouting Arbeit geleistet haben.



Gast

Brett Lebda: Hatte zum ersten mal in seiner Karriere ein paar Probleme zum Ende der Regular Season hin und lief Gefahr seinen Stammplatz zu verlieren. Doch er hat in den Playoffs wieder zu alter Form gefunden und spielte absolut solide und fehlerfrei. Lebda ist auch ein weiterer Beweis für unser tolles Scourting System und Management. Ich erinnere mich noch wie man ihn zusammen mit Eric Himlfarb als Free Agent verpflichtete. Himlfarb schien zu dem Zeitpunkt viel interessanter zu sein weil er zu den Topscorern der OHL zählte und niemand verstand warum er nicht gedraftet war. Lebda spielte dann ein unspektakuläres Jahr in der AHL, drängte sich dann aber im anschließenden Trainings Camp so stark auf, dass man ihm einfach einen Stammplatz geben musste. Den hat er seit dem nicht mehr abgegeben und wir haben mal wieder aus dem Nichts einen jungen, günstigen und soliden Verteidiger bekommen. Genau das was man in einer Salary Cap Welt braucht.

Darren McCarty: Die Rückkehr von Darren McCarty gleicht auch einem Märchen welches man gut verfilmen könnte. Er gewann in seiner Karriere 3 Cups mit den Wings und war neben Yzerman einer der beliebtesten Sportler in ganz Michigan. Der Salary Cap wurde ihm zum Verhängnis weil die Red Wings ihn aus seinem Vertrag raus kauften. Er heuerte dann in Calgary an und sackte nach 2 Jahren dort sportlich und vor allem privat in ein ganz tiefes Loch. Insolvenz, Alkoholexzesse, Drogen, Scheidung.... Vor einiger Zeit tauchte er dann mal völlig verwahrlost mit roten Haaren in Hollands Büro auf. Dann war er mal für ein paar Monate ganz verschwunden und auch seine alten Freunde Draper und Osgood konnten ihn nicht mehr erreichen und sagten das sie sich große Sorgen machen. McCarty meldete sich dann bei Draper und dieser bot ihm an für Flint (Michigan) in der IHL ein paar Spiele zu machen mit eventuellen Chancen nach Grand Rapds zu kommen um sein Leben wieder in den Griff zu kriegen (Draper hat Anteile am Team aus Flint). McCarty nahm die Chance an und machte sich ganz gut in der Minor league. Die Red Wings boten ihm dann einen Try Out Vertrag an und er durfte in der AHL für Grand Rapids spielen. Niemand konnte ihm versprechen auch für Detroit zum Einsatz kommen und das Angebot hatte nur den Sinn etwas Ordnung in sein Leben zu bringen. Der Einstand in Grand Rapids verlief dann schon traumhaft. Das erste Heimspiel der Griffins an dem McCarty teil nahm ist schon im Vorfeld zum Mega Event hochgeredet worden und keiner in Grand Rapids konnte abwarten McCarty wieder auf dem Eis zu sehen. Der erste Shift wurde frenetisch gefeiert und McCarty erziehlte prompt im ersten Shift ein Tor. Im weiteren Verlauf erziehlte er noch 2 weitere Tore, so dass er sein Comeback in der Red Wings Organisation mit einem Hattrick und einem Tor im ersten Shift feierte und damit wohl den bisher größten Moment in der Franchise Geschichte der Griffins setzte. Zum Ende der Regular Season wurde der Traum dann wahr und man sah McCarty wieder im Red Wings Trikot. Im 2. Spiel gegen Nashville erziehlte er dann auch ein Tor für die Wings und insgesammt kam er auf 17 Spiele in den Playoffs und konnte nochmal einen Stanley Cup gewinnen.  Viel schöner geht es wirklich nicht.


Gast

Chris Chelios:

Ich erinnere mich noch dran wie vor 8 Jahren jeder über sein Alter lustig macht und seit dem behauptet, dass er bald Schluss machen wird und es keinen Sinn mehr macht mit ihm zu spielen. Nun ist er 46, spielt immernoch und hat nochmal einen Stanley Cup eingesackt.
In der Regular Season machte er wieder über 60 Spiele Er stellt eine persönlichen Ansprüche sondern erledigt einfach die Aufgabe die ihm zugeteilt wird. Am wichtigsten ist seine Anwesenheit im Locker Room und seine Hilfe für junge Spieler die von ihm lernen. Dazu ist er auch wichtig im Penalty Killing und man kann ihn immer aufs Eis stellen wenn es knapp ist. In der Finalserie kam er nicht zum Einsatz. Das lag daran, dass er in der Dallas Serie etwas angeschlagen war und Lilja für ihn eingesetzt wurde. Der machte ein gutes Spiel und Detroit gewann. Nach dem Motto" Never change a winning team" hat man dann weiter auf Lilja gesetzt. Chelios hat es akzeptiert, kein bisschen gemeckert und immernoch alles getan um dem Team zu helfen. Nächstes Jahr werden wir ihn wohl wieder sehen. Er ist sich darüber bewusst, dass er kein Top 4 Defender mehr ist, aber er verleiht unserem Team schonmal sehr viel Tiefe. Auch Chelios ist ein weiterer Beweis dafür, dass es im Team der Wings keine Unruhestifter und Egoisten gibt.

Mark Hartigan: Kam immerhin auf 4 Spiele in den Playoffs, wurde dann aber vom starken Helm verdrängt. Hartigan hatte einfach die Rolle des Ersatzspielers. Die Rolle hat er gut gemeisert und nun im 2. Jahr hintereinander den Stanley Cup gewonnen. Letztes Jahr spielte er noch für Anaheim.

Kirk Maltby: Er ist nicht mehr der große Torjäger (der er auch nie war ;D ), aber immernoch ein wichtiger Baustein in unserem Team. Zusammen mit Draper bildet er seit Jahren eines der stärksten Defensivpärchen der Liga. Oft holt er PPs raus durch seine provokante Spielweise. Auch für ihn ist es der 4. Cup mit Detroit und er wird hier auch noch etwas länger verweilen denke ich.

Andreas Lilja: Mal Hop mal Top. Oft muss er als der ewige Sündenbock herhalten was er sich auch selbst durch seine schon zum Kult gewordenen "Lilja-Turnovers" vorzuwerfen hat. Manchmal spielt er aber auch bärenstark. In diesen Playoffs hat er wieder sehr schwach begonnen und seinen Stammplatz verloren. Es gab sogar schon Gerüchte das man eher Quincey oder Ericsson einsetzen wird und nicht ihn. Doch im Laufe der Playoffs hat er sich wieder ins Team gekämpft und dann eine tolle Finalserie gespielt. Man hat ihm vor ein paar Wochen einen 2 Jahresvertrag angeboten den er abgelehnt hat. Man sagt, dass Holland ihn gerne behalten will. Ich hätte nichts dagegen wenn man ihn ziehen lässt wenn ich daran denke wie viele junge Defender auf dem Sprung stehen. Auf der anderen Seite kann man gerade in der Defense nie genug Tiefe haben und da legt Holland ja immer ganz besonderen Wert drauf.

Gast

Ich frage mich seit langem,warum es in Detroit mit den vielen Veteranen im Team so gut klappt
und es in Toronto noch nicht mal zur Play Off Teilnahme reicht?

Gast

Chris Osgood:

Die Geschichte von Osgood gleicht in gewisser Weise einem kleinem Märchen. Nach Yzerman und neben McCarty war und ist Osgood wohl immer der beliebteste Spieler bei den Red Wings Fans gewesen. Selbst in seiner Zeit bei den Islanders und Blues war er in Detroit wahnsinnig beliebt und bei Spielen in Detroit wurde er mit Applaus und "Ozzie, Ozzie" Rufen begrüßt. Nach dem Lockout kam er dann zurück nach Detroit. Er unterschrieb für ein geringes Gehalt und sagte, dass er die Rolle akzeptieren würde die man ihm gibt, weil er einfach nur in Detroit spielen will. Von da an überzeugte er durch gute Leistungen als Backup und es machte ihm auch nichts aus, dass ihm wieder Hasek als Nummer 1 vor die Nase gesetzt wurde, wegen dem er 2001 das Team verlassen musste. Trotz überragendem Saisonstart, dem besten Gegentorschnitt der Liga, der Teilnahme am Allstargame und einem schwächelnden Hasek machte es Osgood überhaupt nichts aus, dass er trotzdem nur die Position des Backups inne hat. Doch noch mehr, er unterschreibt sogar einen 3 Jahresvertrag für unter eine Million Dollar pro Jahr. Was für ein Treuebeweis für die ganze Franchise. Er hätte ohne Probleme bei einem anderen Team für 3-4 mio pro Jahr als Nummer 1 bei einem anderen Team unterschreiben können diesen Sommer. Doch Osgood machte nochmal klar, dass er einfach nur für die Wings spielen wir und er jede Aufgabe annehmen würde die man ihm zuteilt. Ob Backup oder Starter, es sei ihm egal, er würde einfach immer sein bestes geben. Ich denke das ist wirklich außergewöhnlich im Sport heutzutage.
Auf jeden Fall hat er in den Playoffs jetzt das Unmögliche geschafft und die Wings durch starkes Goaltending zum Cup geführt. Sicherlich hat er von seinen sehr starken Vorderleuten profitiert, aber man muss erst einmal fehlerfrei bleiben. Außerdem hatte er in jedem Spiel Big Saves zu entscheidenden Zeitpunkten. Ich selber habe es Osgood nicht zugetraut als Nummer 1 Torhüter in den Playoffs erfolgreich zu sein und geschweige denn nochmal einen Cup zu gewinnen. Er hat es aber jedem gezeigt und sich wohl noch beliebter bei den Red Wings Fans gemacht. Ich zolle Osgood meinen allergrößten Respekt!!!

Gast

Nun ists auch an der Zeit mal einzeln auf unsere Helden einzugehen. Fangen wir mal bei den Torhütern an.

Dominik Hasek: Schon letzte Saison gab es für seine Verpflichtung viel Kritik. Zu alt, schwieriger Charakter, verletzungsanfällig usw.
Die Gedanke bei der Verpflichtung von Hasek war, dass er bei voller Gesundheit und in Topform immernoch einer der besten Torhüter der Liga sein kann und das ein starker Torhüter die wohl wichtigste Position für einen langen Playoff Run ist. Sicherlich gibt es bei Hasek einige Risikofaktoren. Einzige Alternative wäre aber gewesen entweder einem vermeidlich starken Torhüter einen 3-5 Jahresvertrag über 3-5 mio dollar zu geben und sich damit auf lange Zeit hin handlungsunfähig zu machen, oder direkt mit Osgood und einem jungen Howard in die Saison zu gehen. Zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung war Ottawa übrigens in der gleichen Situation. Wie auch wir hatten sie die Wahl zwischen Hasek und Gerber. Ottawa entschied sich bekanntlich für Gerber und das Ergebnis dürfte allen klar sein. In der ersten Saison ging die Rechnung mit Hasek voll auf. Er führte uns bis ins Conference Finale wo wir nur sehr unglücklich gegen Anaheim scheiterten. Dieses Jahr kehrte Hasek zurück und man fuhr wieder die gleiche Strategie wie im Jahr zuvor - Geringes Gehalt - 1 Jahresvertrag welcher uns in der Zukunft keine Steine in den Weg legt - bei voller Gesundheit und Topform einer der besten Torhüter der Liga - bei Verletzungen oder Formschwankungen hat man immernoch Osgood als soliden Backup.
Diese Saison liefs aus Haseks Sicht leider nicht so rund. Es ist bekannt, dass er immer eine ganze Weile braucht um in Fahrt zu kommen und für gewöhnlich schwache Saisonstarts hat. Er hat sich über die ganze Saison hinweg nie schwer veretzt, hatte aber immer unter kleinen Wehwehchen zu leiden, welche ihn immer wieder zurückwarfen und ihm nie die Chance gaben mal 1-2 Monate am Stück durchzuspielen. Gerade im letzten Saisondrittel wurde das zum Problem. Als er sich gerade erholt hatte warf ihn eine Grippe wieder zurück, so dass er kurz vor den Playoffs mal gerade 3 Spiele machen konnte. Wie sich im Nachhinein heraus gestellt hat war das einfach zu wenig für ihn. Die ersten beiden Spiele gegen die Predators spielte er noch sehr stark, doch in Spiel 3 und 4 ließ er dann einige Tore zu welche er eigentlich hätte halten können. So wurde er in Spiel 4 gegen Osgood ausgetauscht, welcher dann bis zuletzt den Nummer 1 Posten sicher hatte. Das Bemerkenswerte an der Sache ist, wie Hasek diese Situation verkaftet hat. Ich persönlich habe nicht damit gerechnet, dass Hasek ruhig bleibt und nicht anfängt zu murren. Doch Hasek blieb ruhig und akzeptierte die Situation wie sie war. Er gab zu in den letzten beiden Spielen schlecht gespielt zu haben (er nannte es das Schlechteste was er in seiner Karriere fabriziert hat) und er unterstützte Osgood so gut es ging. Das verdient wirklich Respekt weil es nicht selbstverständlich ist. In vielen anderen Teams gibts in solchen Fällen große Unruhe welche dem ganzen Team schadet. Haske hat nun angedeutet, dass er noch nicht weiß ob er Schluss macht oder noch ein Jahr dran hängt. Ich persönlich hätte ja lieber das er Schluss macht, um so Howard endlich eine Chance zu geben. Auf der anderen Seite muss man junge Torhüter immer anders behandeln als junge Stürmer. Torhüter brauchen eine lange Entwicklungszeit und viele Einsätze in den Minors bevor man sie in der NHL ins kalte Wasser schmeißt. Howard könnte noch ein Jahr in Grand Rapids spielen und dort wieder auf 60 Einsätze kommen was sicherlich nicht schadet. Mit Osgood und Hasek hätte man dann wieder ein gutes, günstiges Torhütergespann und würde im Falle von Verletzungen nur wenige Probleme kriegen. Fakt ist aber, dass Hasek wohl von Anfang an die Rolle des Backups kriegen würde und sich den Nummer 1 Posten erarbeiten müsste. Angeblich wäre er aber bereit dazu. Nun heißts also seine Entscheidung abzuwarten.



Gast

6.Die Red Wings haben ein schwaches Torhütergespann. Osgood ist ein Wandervogel und nicht mehr als ein guter Backup. Hasek ist zu alt und verletzungsanfällig.

Da muss man wohl auch nicht viel zu sagen. Osgood und Hasek waren dieses Jahr wohl das beste Torhütergespann der Liga


7. Die Red Wings haben nach Datsyuk und Zetterberg keinen wirklichen Scorer.

Ich gehörte bis zu den Playoffs dieser Fraktion der Kritiker an und muss alles zurück nehmen. Babcock hat schon im Training Camp immer wieder gesagt, dass er sich von Franzen dieses Jahr eine Offensivexplosion erwartet und er das Zeug hat ein Torjäger in der NHL zu sein. Verletzungen haben Franzen immer wieder zurück geworfen, aber im letzten Viertel der Saison ist Franzen dann wahrhaftig explodiert.
Hudler spielte eine sehr schwache und durchwachsene Saison. Aber auch bei ihm gab es pünktlich zu den Playoffs eine kleine Explosion.
Cleary hat seine Offensivfähigkeiten aus der Vorsaison bestätigt, auch wenn er in den Playoffs eher defensiv eingesetzt wurde.
Filppula hat einen riesen Sprung nach vorne gemacht dieses Jahr.
Und auch Samuelsson war wieder mit einigen wichtigen Tore zur Stelle in diesen Playoffs. Von daher war ein weiterer teurer Top 6 Winger absolut überflüssig.



Gast

So, die Saison ist nun rum und hat einen perfekten Abschluss gefunden. Abgesehen von der unglaublichen Freude kocht in mir so langsam auch ein Trotz Gefühl hoch. Zahlreichen Kritikern können wir nun in allen Bereichen das Maul stopfen. Ich fange mal an auf zu zählen mit was für einem Geschwätz man sich seit Saisonbeginn und viel länger herumschlagen muss. In einigen Bereichen muss ich sogar Fehler eingestehen.

1. Die Red Wings haben zu viele Europäer im Team welche in den Playoffs untertauchen und versagen wenn es drauf an kommt.

Tja, es waren wohl gerade die Europäer die uns diesen Cup beschert haben. Mit Lidström hat zum ersten mal ein europäischer Captain den Cup gewonnen. Er ist zeitgleich bekanntermaßen der beste Verteidiger in der Liga. Auch im Sturm haben die Europäer die wichtigsten Rollen gespielt. Zetterberg holt die Con Smyth Trophy und wird Topscorer der Playoffs. Datsyuk und Franzen gesellen sich auch zu den Topscorern in diesen Playoffs. Das Secondary Scoring konzentrierte sich dieses mal auf Hudler, Samuelsson und Filppula, die immer wieder wichtige Tore erziehlten. Der Mythos, dass man mit zu vielen Europäern im Team keinen Stanley Cup gewinnen kann, sollte damit auch endgültig zerstört sein.

2. Die Red Wings sind viel zu alt. Sie können körperlich nicht mehr mithalten und ihnen fehlt der nötige Biss welche junge motivierte Spieler an den Tag legen.

Jahr für Jahr die gleiche Leier. Altersheim, Mumien am Eis, Grückstock statt Hockeystick, bla bla bla. Man hat schon 2002 bewiesen, dass das Alter überhaupt nichts zu sagen hat. Warum dieses Jahr dieser "uralte" Vorwurf wieder in den Medien erschien ist mir sowieso nicht ganz verständlich. Sicherlich hat man einige alte erfahrene Spieler, aber mit Hudler, Filppula, Helm, Kopecky, Lebda, Meech, bzw. den Spielern im mittleren Alter wie Datsyuk, Zetterberg, Franzen, Cleary, Kronwall usw. hat man einige junge Spieler im Team. Nur wegen Chelios und Hasek wieder den Altersknüppel raus zu holen ist schon sehr einfallslos.

3. Die Red Wings sind zu soft.

Wir mögen uns zwar in den Playoffs nicht auf jede Provokation eingelassen haben und wir haben auch keine Jagd auf Spieler veranstaltet, welche einen unserer etwas härter angegangen haben, aber wir waren körperlich den meisten Gegnern überlegen oder zumindestens ebenbürtig. Wir haben einfach diszipliniert gespielt. Das "too soft" Argument stammt noch aus den Zeiten von 2002 bis zum Lockout. Danach hat Babcock langsam aber sicher das physische Element ins Team integriert.

4. Sind Fedorov, Shanahan und Yzerman erst einmal weg, wird es für die Red Wings ganz schnell Berg ab gehen.

Um es kurz zu fassen - Die Plätze von Fedorov, Shanahan und Yzerman nehmen jetzt Datsyuk, Franzen und Zetterberg ein.

5. Das größe Oper des Salary Caps werden die Detroit Red Wings sein. Die haben sich jedes Jahr ihre Manschaft zusammen gekauft und geben Jahr für Jahr ihre Top Picks weg, so dass sie nie eigene Jugendspieler hervorbringen werden.

Detroits Gehaltbudget befand sich dieses Jahr im unteren Mittelfeld. Man hatte immernoch viel Luft nach oben. Außerdem hat man dank einer hervorragenden Scouting Abteilung mit den ganzen niedrigen Picks die man Jahr für Jahr hatte, wesentlich besser gedraftet als viele Teams welche jedes Jahr ihre First Rounder verballern.
Zetterberg, Datsyuk, Franzen, Kronwall, Hudler, Filppula und Helm hat man alle selber gedraftet. Dazu kann man dann auch noch die Veteranen zählen - Lidström, Holmström, Drake und McCarty.
Zusätzlich gibt es noch eine ganze Hand voll guter Talente welche schon NHL Kalieber haben, aber auf Grund des starken Kaders noch etwas warten müssen bis sie ins Team kommen.

Seit dem der Salary Cap eingeführt wurde, hat sich Detroit nie auf den Wahnsinn am FA Markt eingelassen. Man hat den Spielern sportliche Perspektive und faire Verträge angeboten, welche meistens schlechter waren als die Verträge welche es von anderen Vereinen gab. Hat sich ein Spieler damit nicht zufrieden erklärt, hat man ihn halt ziehen lassen. Übrigen geblieben sind dann Spieler, welche die sportliche Perspektive in Detroit gereizt hat und welche dadurch auf etwas Geld oder ein paar Jahre Vertragslaufzeit verzichtet haben. Cleary, Rafalski, Lidström, Holmström, Datsyuk wären da beim Namen zu nennen. Spieler wie Schneider, Bertuzzi oder Markov, welche sich stur gestellt haben, hat man dann einfach ziehen lassen und sich so nicht in finanzielle Bedrängnis gebracht.

Abschließend kann man sagen, dass sich nach Einführung des Salary Caps vieles verändert hat. Was sich jedoch nicht gändert hat, ist das die Red Wings weiterhin Jahr für Jahr um die Presidents Trophy mitspielen und jedes Jahr zumindestens zu den Titelfavoriten zählen. Wenn also ein Team perfekt mit dem Salary Cap umgegangen ist, dann ist es Detroit.


Gast

Ob nun 38, 40 oder 42. Einen wirklich grossen Unterschied gibt es da eigentlich nicht. Letzte Saison hat sich das mit Hasek noch voll ausgezahlt. Diese Saison lief es einfach ungluecklich in Sachen Verletzungen. Es ist bekannt, dass Hasek immer einige Zeit braucht um in Fahrt zu kommen. Puenktlich zu den Playoffs hat er dann meistens immer seine Topform erreicht. Dieses Jahr ging sehr viel schief. Als es an der Zeit war mal mehrere Spiele in Folge zu bestreiten wurde er immer wieder durch kleine Verletzungen zurueck geschmissen. Kurz vor den Playoffs kostete ihn eine Grippe dann wieder 3 wertvolle Spiele. Osgoods starke Leistung hat ihm auch nicht geholfen, weil er gerechterweise einige Male den Vortritt erhiehlt.
Wie gesagt letzte Saison klappte es noch gut und dank Osgood und Haseks niedrigem Gehalt (knapp 800k) bestand nie ein Risiko. Manch anderes Team hat einen schwacheren und teureren Backup. Trotzdem sollte Hasek nun Schluss machen und die ganzen kleinen Verletzungen als Zeichen sehen. Ums Geld ging es Hasek wohl sowieso nicht mehr.
Ich bin im Uebrigen sehr ueberrascht wie Hasek mit der momentanen Situation umgegangen ist und umgeht. Es kam nie ein Murren, nie irgendwelche Kritik oder Unruhe. Er hat akzeptiert das Osgood momentan der bessere Torhueter ist und er in den beiden Nashville Spielen nicht gut aussah. Fuer einen Spieler wie Hasek ist das nicht wirklich selbstverstaendlich.


Sabres90

ZitatFlyers Fan schrieb am 27.05.2008 17:36
Ich schätz mal auch Hasek wird im Sommer aufhören da ich glaub das auch kein anderer Verein ihn unter Vertrag nehmen würde.

Glaub ich auch, zumal Osgood die Nr. 1 bleiben wird und kein anderes Team einen 40 Jährigen als Nr. 1 haben will!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung: