Der ganz normale Wahnsinn?!

Begonnen von Gast, 02. Juli 2007, 18:04:49

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Gast

Ich frag mich was in New York los ist, wenn die den Titel nicht holen sollten...

Leafsfan

Durchaus interessant wird es, wenn Heatley nächstes Jahr den Markt testet.

Wenn Gomez bei 144 Punkten in 2 Jahren 7,35 mio $ pro Jahr verdient, was wird dann Heatley bei bisher 208 Punkten, davon 100 Tore, im selben Zeitraum verlangen?

Ab 8 oder 9 mio $ aufwärts  :brech:  Hossa dürfte wohl annähernd auf dem selben Level sein
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Gast

ZitatMarvel schrieb am 04.07.2007 16:58
ZitatDer Cap bewirkt doch folgendes:
Ich hab ne Obergrenze an Gehältern. Ob ich meine 50 Mios für 24 oder für 40 Spieler ausgebe ist da eigentlich scheißegal.
Da hast du aber was völlig falsch verstanden.   Da ein Kader maximal aus 23 Spielern besteht, ist es ganz und gar nicht egal, ob man 50 Mio $ für 24 oder 40 Spieler ausgibt. ;D Davon abgesehen engt man seinen Handlungsspielraum extrem ein, wenn man so dicke und vor allem langfristige Verträge abschließt. Egal ist das also überhaupt nicht. Selbst wenn ein Spieler heute sein dickes Gehalt rechtfertigt, wer weiß denn ob der Spieler in 3 oder 5 Jahren überhaupt noch diese Summe wert ist? Geschweige denn in 7 oder 8 Jahren. Den Spieler dann aber loszuwerden ist so gut wie unmöglich. Man denke nur an Martin Gerber bei den Senators. Eine starke Saison absolviert, mit dicken Gehalt und langem Vertrag belohnt, völlig abgekackt und nun wird man ihn nicht los...
Die Zahlen sind doch nur beispielen.

Der Kern ist doch folgender:
gebe ich 23 Spielern je ca. 2 Mios oder gebe ich 3 Spielern je 6 Mios und den anderen weniger. Mehr als 50 Mios kann ich net ausgeben.
Und wenn ein Team meint einem Spieler 9 Mios reindrücken zu müssen, bitte. Wenn sie den Mann dann nemmer loswerden: selber Schuld. Aber finanziell bleibt die Liga und das Team gesund.

Marvel

Im Zweifelsfall kann man ja Briere in den letzten 3 Jahren  rauskaufen. Wird zwar dann eine sehr teure Angelegenheit, wobei ein großer Teil auch dann noch zum Cap angerechnet wird, aber immer noch besser als ein Pflegefall der 3 Jahre lang 6,5 Mio $ kostet. :D: Wie das geht haben die Islanders ja schön vorgemacht. Und Yashin hat sich kaputtgelacht!  :clap:

martinf112

ZitatFlames1848 schrieb am 05.07.2007 15:08
ZitatDochdoch, es m8 ökonomisch Sinn - aber nur kurzfristig. Man will einen Spieler haben und muss dazu einen anderen Verein überbieten. Mehr Geld pro Jahr kann man aber nicht unter den Cap quetschen, also überbietet man mit der Laufzeit. Dann hat man nächste Saison den Spieler für ein halbwegs vertretbares Gehalt - und in ein paar Jahren vielleicht einen Pflegefall, dem man den Scheck in Geschenkpapier einwickeln kann.  
Aber damit muss sich dann der Nachfolger im GM-Amt rumärgern...

Die GM´s finden immer eine Schlupfloch um am Cap vorbei Spieler mit Kohle zu überschütten.
Quod est demonstrandum! Ich denke mal, daß es sicher nicht so einfach ist, noch mal Geld an die Spieler auszuschütten. Klar, wenn man plötzlich in Denver Smith´s Frau als Putze für ein Jahressalär von 3 Mio einstellt, aber sonst?!
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Flames1848

ZitatDochdoch, es m8 ökonomisch Sinn - aber nur kurzfristig. Man will einen Spieler haben und muss dazu einen anderen Verein überbieten. Mehr Geld pro Jahr kann man aber nicht unter den Cap quetschen, also überbietet man mit der Laufzeit. Dann hat man nächste Saison den Spieler für ein halbwegs vertretbares Gehalt - und in ein paar Jahren vielleicht einen Pflegefall, dem man den Scheck in Geschenkpapier einwickeln kann.  
Aber damit muss sich dann der Nachfolger im GM-Amt rumärgern...

Die GM´s finden immer eine Schlupfloch um am Cap vorbei Spieler mit Kohle zu überschütten.
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Jake The Rat

Dochdoch, es m8 ökonomisch Sinn - aber nur kurzfristig. Man will einen Spieler haben und muss dazu einen anderen Verein überbieten. Mehr Geld pro Jahr kann man aber nicht unter den Cap quetschen, also überbietet man mit der Laufzeit. Dann hat man nächste Saison den Spieler für ein halbwegs vertretbares Gehalt - und in ein paar Jahren vielleicht einen Pflegefall, dem man den Scheck in Geschenkpapier einwickeln kann.  :D:
Aber damit muss sich dann der Nachfolger im GM-Amt rumärgern...  :rolleyes:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

ZitatMarvel schrieb am 04.07.2007 16:58
Geschweige denn in 7 oder 8 Jahren. Den Spieler dann aber loszuwerden ist so gut wie unmöglich. Man denke nur an Martin Gerber bei den Senators. Eine starke Saison absolviert, mit dicken Gehalt und langem Vertrag belohnt, völlig abgekackt und nun wird man ihn nicht los...

exact richtig! genau das ist der punkt, an dem solche verträge economisch kaum noch sinn machen, weil sie ein nicht kalkulierbares risiko beinhalten. Yashin ist ein weiteres negativ beispiel, da blieb den Isles offensichtlich auch nix anderes mehr übrig als der buy-out - eine bankrott-erklärung für jedes management!

Marvel

ZitatDer Cap bewirkt doch folgendes:
Ich hab ne Obergrenze an Gehältern. Ob ich meine 50 Mios für 24 oder für 40 Spieler ausgebe ist da eigentlich scheißegal.
Da hast du aber was völlig falsch verstanden.   Da ein Kader maximal aus 23 Spielern besteht, ist es ganz und gar nicht egal, ob man 50 Mio $ für 24 oder 40 Spieler ausgibt. ;D Davon abgesehen engt man seinen Handlungsspielraum extrem ein, wenn man so dicke und vor allem langfristige Verträge abschließt. Egal ist das also überhaupt nicht. Selbst wenn ein Spieler heute sein dickes Gehalt rechtfertigt, wer weiß denn ob der Spieler in 3 oder 5 Jahren überhaupt noch diese Summe wert ist? Geschweige denn in 7 oder 8 Jahren. Den Spieler dann aber loszuwerden ist so gut wie unmöglich. Man denke nur an Martin Gerber bei den Senators. Eine starke Saison absolviert, mit dicken Gehalt und langem Vertrag belohnt, völlig abgekackt und nun wird man ihn nicht los...

Gast

ZitatMaddin schrieb am 04.07.2007 06:29
Der Cap bewirkt doch folgendes:
Ich hab ne Obergrenze an Gehältern. Ob ich meine 50 Mios für 24 oder für 40 Spieler ausgebe ist da eigentlich scheißegal.
Es kann aber jetzt nicht passieren das ich gleich 3 8 Mio Spieler habe und darum einige andere mit üppigem Gehalt. Der Cap ist 50 Mios und die finanzielle Sicherheit des Teams ist gewährleistet.

Ich bin vollkommen auf deiner Seite, allerdings halte ich die Tendenz für bedenklich. Bereits zwei Saisons nach dem Lockout sind wir wieder bei diesen hohen Gehältern  :disappointed:
TSN hat mal den Timmonen-Vertrag auseinander genommen. Der Knabe verdient diese und nächste Saison 8 Mio. Hallo?! Zwar sinkt diese Summe und im letzten Jahr sinds dann nur noch 3 Mio, aber die Verhältnisse sind dennoch Wahnsinn

Wenn die GMs nicht mehr bereits sind, Unsummen für einen Spieler auszugeben, müssen sich seine Vorstellungen anpassen.

Allerdings sollte der Cap dann jetzt so langsam bei seinen 50Mios fix sein. Oder sind bereits Pläne im Umlauf, ihn weiter zu erhöhen. Das würde ich für idiotisch halten, ganz egal wie die finanzielle Situation der Teams aussieht.

Edit: Hab grad gelesen, dass sich der Cap an den Einnahmen orientiert. Naja...Trotzdem sollte es eine fixe Obergrenze geben

Gast

ZitatTurco schrieb am 03.07.2007 00:11
ZitatMarvel schrieb am 02.07.2007 22:45
Das macht den Lockout eigentlich zu einem absoluten Witz. Angesichts der jüngsten Vertragsunterzeichnungen hätte man sich den Lockout auch komplett sparen können. Das einzige was sich tatsächlich geändert hat ist, dass nun mehr Teams ähnlich hohe Budgets haben, kaum ein Team wirklich weit entfernt ist vom Cap Limit. Das macht die Liga ausgeglichener, macht die Saison mehr zum Glücksspiel. Aber die dicken Gehälter, die überbezahlten Spieler, die irrsinnigen Verträge sind inzwischen wieder an einem Punkt angekommen wo man eigentlich nicht mehr hin wollte...

sagt wer ?
Der lockout wurde nicht geführt, um Gehälter niedrig zu halten. Wenn wer was anderes behauptet, sollte er sich vielleicht nochmal informieren...

Man wollte die finanzielle Sicherheit der Teams und der Liga sichern.
Gehälter auf eine akzeptable Basis = der 24% rollback, ist passiert
finanzielle ausgeglichenheit der Liga = Salary Cap mit einem Raum von 16 Mio, ist passiert
Finanzielle Sicherheit der Teams = revenue-sharing + Salary Cap -Kopplung an die Einnahmen der liga, ist passiert
Bessere Grundbedingungen für die Spieler = deutliche anhebung des Minimum-Gehalts, plus bessere finanzielle Konditionen im Umfeld , ist passiert

aktuell profitieren beide davon, Teams und Spieler. Nur manchen Internet-Dauernörglern passt es offenbar nicht.
Klar, es gibt (und wird immer geben) Owner und GMs die dämliche/unsinnige Aktionen bringen, aber das liegt in der Natur des Menschen.

Aber jetzt noch zu behaupten der Lockout war unnötig und hat nichts bewirkt/bewirkt nichts, ist einfach nur ein großer Schwachsinn
Ich muss auch sagen das ich das  nicht so eng sehe.
Wenn ein Team meint für einen Star 8Mios + ausgeben zu müssen, bitte. Dann bleibt halt nemmer viel Geld um um den Star was aufzubauen was sich dann auf den sportlichen Erfolg auswirkt.

Der Cap bewirkt doch folgendes:
Ich hab ne Obergrenze an Gehältern. Ob ich meine 50 Mios für 24 oder für 40 Spieler ausgebe ist da eigentlich scheißegal.
Es kann aber jetzt nicht passieren das ich gleich 3 8 Mio Spieler habe und darum einige andere mit üppigem Gehalt. Der Cap ist 50 Mios und die finanzielle Sicherheit des Teams ist gewährleistet.

Marvel

Zitatm CBA sagt aber auch ganz klar, dass die Gehälter bei den aktuellen Einnahmen nur 55,25% der Einnahmen betragend arf (=cap max)
Genau deshalb ist es auch saudämlich so langfristige Verträge abszuschließen! Gehen die Einnahmen zurück, hat man die fetten Gehälter, gekoppelt an lange Verträge, nach wie vor am Hals, was bedeutet, dass weniger Geld für neue Spieler zur Verfügung steht. Also ganz und gar nicht clever. Und hohe Gehälter sind immer schlecht, egal wie hoch der Cap ist. Aber mir ist es egal wenn wieder alles den Bach runter geht.

Walzy

ZitatMarvel schrieb am 03.07.2007 07:28
Ja, richtig. Und wie sichert man am besten die finanzielle Sicherheit der Teams? In dem man die Gehälter niedrig hält. Denn die machen den dicksten Teil der Ausgaben aus.  :D: Das ist in jeder Firma der freien Wirtschaft nicht anders. Will der Chef Geld sparen, entlässt er einfach ein paar Mitarbeiter oder kürzt die Löhne. Denn die Personalkosten sind der dickste Brocken für jeden Arbeitgeber.  ;D

im CBA sagt aber auch ganz klar, dass die Gehälter bei den aktuellen Einnahmen nur 55,25% der Einnahmen betragend arf (=cap max)

vielleicht sollte man aber auch einfach den(v.a. kanadischen) Fans sage, dass sie weniger zu den Spielen bzw weniger Fanartikel, etc kaufen sollen  :devil: Dann steigen die Einnahmen/der Cap/die Gehälter vorerst nicht weiter  :augenzwinkern:

Marvel

ZitatDer lockout wurde nicht geführt, um Gehälter niedrig zu halten. Wenn wer was anderes behauptet, sollte er sich vielleicht nochmal informieren...

Man wollte die finanzielle Sicherheit der Teams und der Liga sichern.
Ja, richtig. Und wie sichert man am besten die finanzielle Sicherheit der Teams? In dem man die Gehälter niedrig hält. Denn die machen den dicksten Teil der Ausgaben aus.  :D: Das ist in jeder Firma der freien Wirtschaft nicht anders. Will der Chef Geld sparen, entlässt er einfach ein paar Mitarbeiter oder kürzt die Löhne. Denn die Personalkosten sind der dickste Brocken für jeden Arbeitgeber.  ;D

J.Sakic

ZitatSie sollten so viel Geld verbrennen dürfen, wie sie wollen, statt durch den Salary Cap vor ihrem eigenen Wahnsinn beschützt zu werden

Joa aber dadurch ist dann wieder eine größere Lücke zwischen den ganzen Teams und mit dem Cap ist es eben ausgeglichener
Das ist eben die einzig Positive Sache daran
It´s not an Ordinary Joe, It´s Joe Sakic!!!