Der ganz normale Wahnsinn?!

Begonnen von Gast, 02. Juli 2007, 18:04:49

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Jake The Rat

ZitatTurco schrieb am 03.07.2007 03:14
Aber im Regelfall sind die Sportteams ja nur ein Spielzeug für die Jungs mit dem dicken Scheckbuch
Eben - und deshalb finde ich ein System, das diesen Geldsäcken die Hand vor'n Hintern hält, völlig hirnrissig.
Sie sollten so viel Geld verbrennen dürfen, wie sie wollen, statt durch den Salary Cap vor ihrem eigenen Wahnsinn beschützt zu werden.  :devil:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

Gut, die Preise ergeben sich ja, wie schon angegeben, durch Angebot und Nachfrage. Es geht ja im Prinzip nicht darum ob z.B. jetzt Briere diese astronomische Summe wert ist.
Er war, zusammen mit Drury, der beste Center auf dem Markt und zudem noch einigermaßen jung.
Philly sucht nach Forsbergs weggang händeringend einen Center. Nun gibt es zwei Möglichkeiten

1.) Man konzentriert sich auf einen Spieler und setzt sein max. Limit viel zu hoch. -> Die Chancen den Spieler unter Vertrag zu nehmen sind mit dieser Variante hoch.

2.) Man setzt sein Limit für den Center auf eine vermeintlich wirtschaftlich vernünftige Höhe und sieht sich nach mehreren Optionen um. Dadurch sinken aber die Chancen einen hochwertigen Spieler zu verpflichten, da eben andere Teams mehr Geld geben würden.  




Entschuldigung, diese Frage ist jetzt total offtopic:

Gibts eine Liste von den UFA´s die noch übrig sind ?

Walzy

naja im vergleich zu Europa, sind die NHL-teams aber nicht irgendwelche Vereine, sondern allesamt in Privatbesitz.

Und solange es sich innerhalb der Regeln der NHL befinden, können sie damit machen was sie wollen. Du lässt dir doch im Normalfall auch nicht vorschreiben, ob du dir schwarze oder graue Fußmatten oder Teppich ins Taxi legst, oder ? ;D Die GMs lassen sich ja auch in den Vertrag reinschreiben, dass sie für finanzielle Verluste usw nicht haftbar gemacht wrden können, und die Besitzer machen das natürlich auch mit, weil sie sonst nie einen GM finden würden.

und Pleite wird man wegen nem NHL Team wohl eh nie gehen...
Wenn man mal quer durch sämtliche große US Pro Ligen guckt, da ist wohl niemand dabei, der wegen eines seiner Teams ernsthaft probleme kriegen könnte. Klar kann man verluste machen, was nicht jedem gefällt und irgendwann auch mal den geldhahn zudrehen bzw auf sparflamme gehen. Aber im Regelfall sind die Sportteams ja nur ein Spielzeug für die Jungs mit dem dicken Scheckbuch

Jake The Rat

Man könnte z.B pleite gehen und sein Vermögen verlieren... So ein Irrer wie Wang wäre in jedem anderen Wirtschafts2g an die Wand gefahren. Ja, ich weiss, er hat sein Geld mit Computerei gem8 - aber vielleicht versteht er da ja was von, von Eishockey versteht er jdf. nix. Und anscheinend schadet das noch nicht mal viel...  :rolleyes:
Gedanken sind nicht stets parat,
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Walzy

ZitatJake The Rat schrieb am 03.07.2007 01:18
Das Problem ist, dass sich die Owner & GMs noch so blöde anstellen können, es passiert ihnen nix.

warum sollte ihnen auch etwas passieren ?  :confused:

Jake The Rat

Der Lockout war insofern Schwachsinn, als man den gleichen Deal auch schon 1 Jahr früher hätte abschliessen können.  :rolleyes: Und ich war, bin und bleibe ein Gegner des Salary Caps.
Warum sollen NHL-Clubs eine Sicherheit geniessen, die es sonst nirgendwo in der Wirtschaft gibt?
Das Problem ist, dass sich die Owner & GMs noch so blöde anstellen können, es passiert ihnen nix.
und genau so verhalten sich einige auch.  :pillepalle:
Schlimmstenfalls wird die Franchise verscheuert und in eine andere Stadt verfr8tet...
Oder man landet am Ende der Tabelle und wird dafür noch mit einem frühen Pick belohnt.  :wand:
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man schreibt auch, wenn man keine hat.
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Walzy

ZitatMarvel schrieb am 02.07.2007 22:45
Das macht den Lockout eigentlich zu einem absoluten Witz. Angesichts der jüngsten Vertragsunterzeichnungen hätte man sich den Lockout auch komplett sparen können. Das einzige was sich tatsächlich geändert hat ist, dass nun mehr Teams ähnlich hohe Budgets haben, kaum ein Team wirklich weit entfernt ist vom Cap Limit. Das macht die Liga ausgeglichener, macht die Saison mehr zum Glücksspiel. Aber die dicken Gehälter, die überbezahlten Spieler, die irrsinnigen Verträge sind inzwischen wieder an einem Punkt angekommen wo man eigentlich nicht mehr hin wollte...

sagt wer ?
Der lockout wurde nicht geführt, um Gehälter niedrig zu halten. Wenn wer was anderes behauptet, sollte er sich vielleicht nochmal informieren...

Man wollte die finanzielle Sicherheit der Teams und der Liga sichern.
Gehälter auf eine akzeptable Basis = der 24% rollback, ist passiert
finanzielle ausgeglichenheit der Liga = Salary Cap mit einem Raum von 16 Mio, ist passiert
Finanzielle Sicherheit der Teams = revenue-sharing + Salary Cap -Kopplung an die Einnahmen der liga, ist passiert
Bessere Grundbedingungen für die Spieler = deutliche anhebung des Minimum-Gehalts, plus bessere finanzielle Konditionen im Umfeld , ist passiert

aktuell profitieren beide davon, Teams und Spieler. Nur manchen Internet-Dauernörglern passt es offenbar nicht.
Klar, es gibt (und wird immer geben) Owner und GMs die dämliche/unsinnige Aktionen bringen, aber das liegt in der Natur des Menschen.

Aber jetzt noch zu behaupten der Lockout war unnötig und hat nichts bewirkt/bewirkt nichts, ist einfach nur ein großer Schwachsinn

Marvel

Interessanter Artikel...
http://msn.foxsports.com/nhl

Das macht den Lockout eigentlich zu einem absoluten Witz. Angesichts der jüngsten Vertragsunterzeichnungen hätte man sich den Lockout auch komplett sparen können. Das einzige was sich tatsächlich geändert hat ist, dass nun mehr Teams ähnlich hohe Budgets haben, kaum ein Team wirklich weit entfernt ist vom Cap Limit. Das macht die Liga ausgeglichener, macht die Saison mehr zum Glücksspiel. Aber die dicken Gehälter, die überbezahlten Spieler, die irrsinnigen Verträge sind inzwischen wieder an einem Punkt angekommen wo man eigentlich nicht mehr hin wollte...

Jake The Rat

Bei vielen GMs hat sich anscheinend eine 'Nach-mir-die-Sintflut'-Mentalität breitgem8. Da werden haarsträubende Rentenverträge abgeschlossen, was dazu führt, dass man irgendwann 4th-Liner Ende 30 mit 1st-Liner-Verträgen im Kader hat. Aber bis dahin sind diese GMs nicht mehr im Amt, und das wissen sie...  :popo:
Da lob ich mir die Personalpolitik der Canucks: keine teuren Neuverpflichtungen, massvolle Vertragsverlängerungen. Nonis führt den Verein, als ob er genau wüsste, dass er in 10 Jahren immer noch in Vancouver ist; das gefällt mir.  :up:
Es gibt Clubs, für die ein Spieler gern spielt, und andere, zu denen man ihn zwingen muss - mit Geld...  :D:
Gedanken sind nicht stets parat,
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(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

ZitatMarvel schrieb am 02.07.2007 18:32
Die Nachfrage bestimmt den Preis, ja. Und der Irrsinn nimmt seinen Lauf. Man wirft den gesunden Menschenverstand über Bord, wirft das Geld mit vollen Händen zum Fenster raus, ganz wie in alten Zeiten. Und ja, in ein paar Jahren fängt das große Gejammer bei den GMs und Teambesitzern wieder an... und können die mich am  :popo: lecken! Chance vertan, selbst Schuld daran!   :clap:

wenn deine Rangers in den kommenden jahren 1-2 mal den cup gewinnen, bin ich der erste, der dir gratuliert! aber wenn nicht...

Marvel

Die Nachfrage bestimmt den Preis, ja. Und der Irrsinn nimmt seinen Lauf. Man wirft den gesunden Menschenverstand über Bord, wirft das Geld mit vollen Händen zum Fenster raus, ganz wie in alten Zeiten. Und ja, in ein paar Jahren fängt das große Gejammer bei den GMs und Teambesitzern wieder an... und können die mich am  :popo: lecken! Chance vertan, selbst Schuld daran!   :clap:

Walzy

mit den overall Salaries/Cap hits hab ich dieses jahr weniger meine probleme....das was ich etwas irrsinnig finde sind teilweise die Vertragslängen.

aber wenn es der liga weiterhin so finanziell gut geht, wird auch der cap weiter steigen und wenn der Cap steigt, wird es wohl auch dabei bleiben, dass die "Top"-Spieler das Geld bekommen werden, was man zur verfügung hat, und nicht die 4th liner, die werden wohl weiterhin nahe am Leage Minimum rumkrebsen

Gast

ZitatTurco schrieb am 02.07.2007 18:17
die Nachfrage bestimmt den Markt

es ist ja nicht so, dass ein GM rausgeht und irgend nem spieler, den sonst keiner haben will 5+ Mio hinklatscht

den spielern kann man ja auch keinen vorwurf machen - eher den managern!
das hat doch nix mit vernünftigem management zu tun, oder?

was ist denn, wenn einer der jetzt mit horrenden garantiesummen ausgestatteten spielern seine leistung eben nicht bringt? ein Gomez, Briere oder Rafalski sind doch "virtually untradeable"!
dass risiko steht mMn in keinem verhältnis! ich hätte geglaubt, dass die vernatwortlichen ihre lehren aus dem lockout und der verlorenen season gelernt hätten, aber im gegenteil - früher waren es nur die sogenannten reichen teams (COL,NYR,DET etc.), die mit der kohle um sich geschmissen haben, jetzt machen das einfach alle...

Walzy

die Nachfrage bestimmt den Markt

es ist ja nicht so, dass ein GM rausgeht und irgend nem spieler, den sonst keiner haben will 5+ Mio hinklatscht

Gast

Die Spieler sind bis zum geht nicht mehr überbezahlt.
In ein, zwei Jahren beginnt dann das große weinen, wenn diverse Spieler nicht das abliefern was sie eigentlich sollten.
Solche Spieler dann zu traden wird extrem schwierig sein. Wir bekommen ja nichtmal Gerber weg.
Finds extrem schade das es anscheinend kaum noch Franchise Spieler gibt.
Briere laberte irgendwann mal während der reg Season das er ja sooo gern in Buff spielt, dass er sogar einen Paycut in Kauf nehmen würde.
Tja, sieht man ja was aus ihm geworden ist, dort wo der Rubel rollt wird gespielt