Stimme gegen Armut: Respekt

Begonnen von Gast, 04. Juni 2007, 11:27:00

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Keeper-of-NHL

So das geld ist notwendig keine frage!

Aber man könne anfangen indem man der 3.Welt die Schulden abschafft!!!!

Das wäre mal ein guter Schritt
Ich bin keeper-of-nhl, der Zorn Gottes

Marvel

...und unterstreicht genau das was ich gesagt habe. Die Hilfe ist absolut notwendig und völlig richtig. Sie  wird nur beschissen umgesetzt. Und dass es so läuft wie es läuft, daran sie die Afrikaner auch noch mitschuld. An den entscheidenden Stellen sitzen nur Arschlöcher. Würde man vernünftig handeln, würde man die Hilfe in die richtige Wege leiten, dann müsste sich auch niemand beklagen. Auch nicht dieser James Shikwati...

Jake The Rat

Ein interessanter Gesichtspunkt, wenn auch ziemlich extrem. Aber extrem ist ja wohl für die ganze Website.  ;D
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Mo

Hier eine konträre Ansicht des afrikanischen Wirtschaftsexperten James Shikwati, die meiner Meinung zum Thema Entwicklungshilfe entspricht.
It's not an ordinary Joe, it's Joe Pavelski!

Marvel

Zitat1% ist mehr als nichts, aber mir zu wenig. Ich will aber niemanden davon abhalten, ich will nur erklären, warum ich nicht mitmache. Ich halte die ganze Aktion auch nicht direkt für falsch (wenn Mike das unterstützt, kann es so verkehrt nicht sein  ), nur für hoffnungslos.
Natürlich wäre die bessere Lösung das System zu ändern. Das System kann man aber leider nicht ändern. Also bleibt nur die finanzielle Hilfe, bzw. die übliche Entwicklungshilfe. Darauf zu hoffen, dass die Politiker, die Großindustriellen und die Börsenhaie weltweit ein Einsehen haben ist absolut utopisch. das wird nie und nimmer geschen. Soll man also nun einfach gar nichts tun? Das wäre erbärmlich und ganz sicher absolut falsch. Wenn man also nichts anderes tun kann als das, was bisher getan wurde und was gerade getan wird, dann ist das immer noch besser als zuzusehen und nichts zu tun.

Der Gedanke "Ich kann das System nicht ändern, also mach ich gar nichts" ist sicher der einfachste Weg, aber bestimmt nicht der richtige...

martinf112

ZitatTanja27 schrieb am 06.06.2007 17:47
94,1 Prozent der Deutschen halten es für wichtig, dass auf dem G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Aids beschlossen werden.
Aber von diesen 94,1 % halten es wahrscheinlich 50% für ebensowichtig, daß die Hilfe sie persönlich nicht belastet, sprich ohne den eigenen Geldbeutel zu erleichtern, erfolgt.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Alle 3 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen extremer Armut.

Wie soll man da gleichgültig bleiben? Kann man da wirklich sagen, es lohnt sich nicht? Ich weiß es hört sich sehr platt an, aber wenn nur ein Kind ........

94,1 Prozent der Deutschen halten es für wichtig, dass auf dem G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Aids beschlossen werden.

Also, Politiker, macht etwas, werdet aktiv!!

Mike

Ich bin halt auch ein hoffnungsloser Fall, und auch immer wieder Optimist! ;D

Jake The Rat

1% ist mehr als nichts, aber mir zu wenig. Ich will aber niemanden davon abhalten, ich will nur erklären, warum ich nicht mitmache. Ich halte die ganze Aktion auch nicht direkt für falsch (wenn Mike das unterstützt, kann es so verkehrt nicht sein  ;D  ), nur für hoffnungslos.  :disappointed:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Marvel

Zitat"Zusammenarbeit" mit der Regierung von Drittweltländern ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Gib einem afrikanischen Diktator Geld, und er baut mit der einen Hälfte Paläste und Kasernen, aber keine Schulen und Krankenhäuser, und die andere Hälfte versickert im Korruptionssumpf. Aus diesem Grund ist auch der Schuldenerlass im Ansatz falsch.
Ein gerechter Welthandel und Demokratisierung - das wär's. Dummerweise stehen die USA (aber nicht nur die) beidem im Weg. Ausserdem wird die 3. Welt fast ausschliesslich von korrupten, verbrecherischen Diktaturen beherrscht, und die sind naturgemäss an Demokratie nicht interessiert. Man kann natürlich mit viel Aufwand z.B. im Kongo Wahlen durchführen - dann darf sich einer der Warlords hinterher Präsident nennen, bleibt ansonsten aber der gleiche Halunke wie vorher.
Der Welthandel ist derzeit eine Mischung aus Freihandel und Protektionismus, zum Vorteil der Industrieländer und zum Nachteil der Rohstofflieferanten. Um dieses System zu zerschlagen, müsste man den mächtigsten Staat der Welt entm8en, und das ist nicht in Sicht.
Und selbst wenn - die Chinesen lauern nur darauf, und die sind noch schlimmer.
Das unterschreibe ich zu 100 %. Trotzdem ist es falsch nichts zu tun. Man muss etwas tun. Und wenn es nur 1 % vom Möglichen bewirken kann. 1 % ist mehr als nichts. Nur die Art und Weise wie man es tut ist entscheidend...

Jake The Rat

Die Welt ist grau und dunkel, mit gelegentlichen Lichtblicken; wer das nicht sehen will, muss eine rosa Brille aufsetzen. Ich habe beschlossen, ohne auszukommen.
Sagt der Optimist: "Dies ist die beste aller möglichen Welten." - Sagt der Pessimist: "Ich fürchte, du hast recht."
Der Misanthrop an sich ver8et auch nicht jeden einzelnen Menschen, sondern nur die Menschheit im allgemeinen. Einzelne Exemplare sind ja durchaus für positive Überraschungen gut...  ;D

Aber das ist gar nicht das Thema dieses Threads. Warum bin ich von der Sache nicht überzeugt?
Weil ich es für hoffnungslos halte.  :disappointed:
Zitat* mehr und bessere Entwicklungszusammenarbeit
* einen gerechten Welthandel
* einen umfassenden Schuldenerlass für die armen Länder
* Unterstützung von Demokratisierungsprozessen in Entwicklungsländern
"Zusammenarbeit" mit der Regierung von Drittweltländern ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Gib einem afrikanischen Diktator Geld, und er baut mit der einen Hälfte Paläste und Kasernen, aber keine Schulen und Krankenhäuser, und die andere Hälfte versickert im Korruptionssumpf. Aus diesem Grund ist auch der Schuldenerlass im Ansatz falsch.
Ein gerechter Welthandel und Demokratisierung - das wär's. Dummerweise stehen die USA (aber nicht nur die) beidem im Weg. Ausserdem wird die 3. Welt fast ausschliesslich von korrupten, verbrecherischen Diktaturen beherrscht, und die sind naturgemäss an Demokratie nicht interessiert. Man kann natürlich mit viel Aufwand z.B. im Kongo Wahlen durchführen - dann darf sich einer der Warlords hinterher Präsident nennen, bleibt ansonsten aber der gleiche Halunke wie vorher.
Der Welthandel ist derzeit eine Mischung aus Freihandel und Protektionismus, zum Vorteil der Industrieländer und zum Nachteil der Rohstofflieferanten. Um dieses System zu zerschlagen, müsste man den mächtigsten Staat der Welt entm8en, und das ist nicht in Sicht.
Und selbst wenn - die Chinesen lauern nur darauf, und die sind noch schlimmer.   :popo:  

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

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Benwick

Stimmt. Ich habe auch direkt das perfekte Beispiel, warum man schnell an der Menschheit verzweifeln kann.



:down:  :down:
Go Wings Go!!

martinf112

Naja, grundsätzlich halte ich persönlich Misanthropie für durchaus nachvollziehbar. Der Mensch an sich ist sicher nicht gerade ein Highlight der Evolution. Man denke nur an die Schäden, die der Mensch seiner Umwelt antut und der selbstzerstörerischen Auswirkungen der ständigen Kriege. Aber lassen wir das...
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Danke für die Erklärung. Jetzt weiß ich auch warum ich das Wort nicht kenne. Verstehe aber nicht wie man sich selbst so bezeichnen kann. Da muss die Welt doch ziemlich grau und dunkel sein in einem.
Ich habe da doch ein wesenlich besseres Bild von den Menschen. Ich finde den Wimpel auch sehr gut, jeder der sich mal ein wenig damit beschäftigt, straaft den Misan-xyz Lüge.

martinf112

Kleine Begriffserläuterung von wiki:

ZitatMisanthropie (von griech.: μισεῖν misein = hassen, ἄνθρωπος anthrōpos = Mensch) bedeutet Menschenhass bzw. Menschenscheu (vgl. Anthropophobie); das zugehörige Adjektiv ist misanthropisch. Ein Misanthrop hat eine negative Grundhaltung zum Wesen der Menschheit, wobei er sich nicht auf bestimmte Individuen bezieht, sondern allgemeine Charakteristik heranzieht, denen er misstraut, und sich dabei selbst nicht ausnimmt.

:augenzwinkern:

Grundsätzlich ist es immer gut, auf solche Dinge aufmerksam zu machen. Und dass hier ein Link bzw. Banner so schnell Aufmerksamkeit erzeugt, zeigt, daß das Thema sicher viel interessiert.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...