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WHL

Begonnen von parise, 11. Januar 2012, 17:21:31

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parise

ich bin da voll auf der seite von pilon, der absolut nur das beste für seine Entwicklung will und wenn er hierbei Probleme in lethbridge sieht, dann weg da ... klar könnte man das auch "verdeckter" machen, aber am ende käme es wohl aufs gleiche

Sabres90

Wird wohl zum 2015er Draft gehören :zwinker:

Tja, schon krass ... einerseits verstehe ich ihn, andererseits unterstütze ich auch voll die Argumentation von Sauber! Nicht dass der Bursche zu früh ne Diva wird!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

Saubermann

Zitat von: parise am 06. November 2013, 12:17:33
naja, wegschmeißen is jez vl übertrieben ... man muss auch sagen, dass ein verbleib bei den hurricanes, seiner draftaktie wohl nicht wirklich weiterhelfen würde ... da kann er noch so gut sein, wird er durch fehler anderer wohl nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er braucht ... soll nach Saskatoon kommen, wäre doch n perfect fit  :grins:
Naja die Art und Weise ist aber schon puuuhh....klar kann ich nach dem Trade fragen, aber dann spiele ich weiter vernünftig zu Ende.
So ein Verhalten kann ich mir erlauben, wenn ich nen gestandener NHL Star mit 1000 Spielen und fast einem Punkt pro Spiel bin, aber nicht als Junior.

Ist Pilon eigentlich 2014 oder 2015 eligible?
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parise

Zitat von: Saubermann am 06. November 2013, 11:58:07
Top Verteidiger Ryan Pilon schmeißt gerade seine Karriere weg  :ee: :ee:
Hat den Hurricanes-Verantwortlichen gesagt, dass er nicht mehr für sie auflaufen will und getradet werden will - DA bin ich mal gespannt

naja, wegschmeißen is jez vl übertrieben ... man muss auch sagen, dass ein verbleib bei den hurricanes, seiner draftaktie wohl nicht wirklich weiterhelfen würde ... da kann er noch so gut sein, wird er durch fehler anderer wohl nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er braucht ... soll nach Saskatoon kommen, wäre doch n perfect fit  :grins:

Saubermann

Top Verteidiger Ryan Pilon schmeißt gerade seine Karriere weg  :ee: :ee:
Hat den Hurricanes-Verantwortlichen gesagt, dass er nicht mehr für sie auflaufen will und getradet werden will - DA bin ich mal gespannt
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Saubermann

Der Kanado-Schweizer Jesse Zgraggen wechselt von den Hitmen zu den Regina Pats
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Saubermann

So...erstmal Mea culpa, dass ich meine Vorschau nicht zu Ende machen konnte. Nachdem die Eishockey-Saison in Deutschland los ging und ich da viele Pressemitteilungen schreiben muss und an meinen freien Tagen entsprechend auch mit dem Eishockey unterwegs bin, fehlte mir einfach die Zeit.  :confused: Sorry dafür.

Dennoch mal ein Blick in die WHL. 14-17 Spiele haben die Teams absolviert und eine erste Tendenz ist absehbar.

Im Osten sind wie erwartet die Hitmen vorne dabei. Die Jungs sind im Moment richtig heiß, gewannen sieben der letzten Partien und holten 17 von 20 Punkten. Keines der letzten Spiele wurde nach 60 Minuten verloren. Vor allem Greg Chase ist bärenstark in Form.
Dahinter warten die Medcine Hat Tigers, die nach der Rückkehr von Hunter Shinkaruk sehr beeindruckend spielen - und das obwohl Shinkaruk scoringtechnisch nicht so überragt, wie gedacht. Der Schlüssel ist bisher die starke Defensive um den Tschechen Marek Langhamer.

Nominell auf Rang zwei sind die Raiders, weil sie in der etwas schwächeren East Division spielen. Und da geht vor allem Leon Draisaitl richtig gut ab und rechtfertigt den nominellen fünften Rang in einigen Mocks. Mehr dazu unten.

Enttäuscht bin ich bisher von den Edmonton Oil Kings. Okay, die Eastern Conference ist total ausgeglichen, aber mit einem besseren Start als 8-8 hätte ich schon gerechnet. Manchmal scheint die Konzentration zu fehlen, denne eigentlich ist das Scoring okay und die Defensive stark - zu mal Henrik Samuelsson und Tristan Jarry gut drauf sind.
Ansonsten geht es im Osten (abgesehen von den Hitmen und Hat Tigers sowie dem Schlusslicht Hurricanes) sehr eng zu, da werden genaue Prognosen wohl erst in ein paar Wochen zu treffen sein.

Im Westen nichts neues: der Meister aus Portland steht an der Spitze. Trotz der Abgänge von Carruth, Jones, Rutkowski, Rattie oder Peters rocken die Winterhawks, vor allem offensiv. Satte 82 tore schosssen sie heraus und gewannen die letzten neun Spiele. Vor allem Nic Petan und Oliver Björkstrand rocken mit je 32 Scorerpunkten die Liga, dazu blüht Derrick Pouliot nochmal auf und hat mit Cederholm eine gute Ergänzung bekommen.
Ebenfalls sackstark präsentieren sich die Seattle Thunderbirds, die wohl das Beste aus ihren 1st Round Picks gemacht haben, was geht. Keegan Kolesar und vor allem der 2012er 1st Overall Matt Barzal zeigen richtig starke Leistungen, ebenso wie Verteidiger Shea Theodore.

Erschreckend ist für mir bisher das Abschneiden der Blazers aus Kamloops. Okay, sie hatten einen richtigen Aderlass im Sommer und speziell die knapp 200 Punkte von J.C. Lipon und Colin Smith sind nicht zu ersetzen, aber aktuell fehlt den Blazers alles, um die Playoffs zu erreichen.

Auch der Osten ist recht eng, auch wenn ich glaube, dass die aktuell ersten sechs Teams (Portland, Seattle, Kelowna, Everett, Spokane, Victoria) ihr Playoff-Ticket wohl sicher buchen können. Die restlichen vier Teams werden wohl um die letzten beiden Plätze nur kämpfen.

Nun zu den Spielern aus dem deutschsprachigen Raum. Vier Deutsche, drei Schweizer und zwei Österreicher tummeln sich aktuell in der WHL.

- Leon Draisaitl: Der Kopf dieser deutschsprachigen Armada arbeitet auf einen Top-Draftspot in 2014 hin. 20 Punkte in 16 Spielen, sicherer 1st Line Sport bei den Raiders und der Garant, dass eben diese Raiders aktuell auf Kurs Divisiontitel sind. Ich bin gespannt, wo Leon im Entry Draft wirklich landet.

- Markus Eisenschmid: EInen durchwachsenen Start erlebte Markus Eisenschmid bei den Medicine Hat Tigers. Er spielt beim zweitbesten Team des Ostens meist in den Bottom Lines und kommt auf drei Punkte in 13 Spielen. Erschreckender ist bei diesem Topteam aber die -3. Da muss er sich noch kräftig steigern, wenn es mit einem Draftspot 2014 was werden soll.

- Maximilan Kammerer: Schwierige Saison bisher bei einem schwierigen Team. Zwei Punkte in 12 Spielen, das geht besser für Kammerer, um sich zu empfehlen. Allerdings sind die Pats jetzt kein so überragendes Team.

- Andreas Eder: Eder wäre aktuell als Einziger Deutscher nicht für die Playoffs qualifiziert. An ihm liegt es aber nicht, denn er zeigt bei den Giants nach Anlaufschwierigkeiten gute Leistungen und kommt immer auf vier Punket. Aber auch er hat eine negative +/- Bilanz.

- Mirco Müller: Der Schweizer ist im Moment ein Garant dafür, dass die Defensive der Silvertips so stark ist. Leider gibt es keine Statistiken, was die Defensive angeht, allerdings bekommt er meinen Beobachtungen zu Folge viel Eiszeit und zieht so ergänzt sich perfekt mit Matt Pufahl. Offensiv eher unauffällig.

- Edson Harlacher: Harlacher ist ne arme Socke, denn schließlich spielt er bei den Blazers. War ja schon in der Schweiz nicht der große Scorer, aber ne null nach 15 Spielen ist doch echt ewig. Dennoch bekommt er seine Eiszeit und gehört zu den wenigen, positiven Überraschungen im Blazers-Team. Steht auch im auf der ersten CSS-Liste.

- Kris Schmidtli: der einzige Schweizer Stürmer spielt bei den Rockets meist zweite oder dritte Reihe, zeigt aber gute Leistungen. Sechs Vorlagen in 12 Spielen, dazu eine +4: die Leistungen in seinem ersten WHL-Jahr stimmen und nicht wenige Verteidiger werden bei diesem Namen Ausschlag bekommen. Definitiv ein Player to watch.

- Layne Viveiros: im Vorjahr noch in die AJHL abgeschoben, scheint Viveiros endlich sein Potential abzurufen. Neun Punkte und +8 sind eine gute Zwischenbilanz, auch wenn er sicherlich viel von seinem Team getragen wird. Dennoch könnte man den Blick mal auf Viveiros lassen.

- Dominik Zwerger: einen schwierigen Saisonauftakt hatte Zwerger bei den Chiefs. Zwar sind die ganz gut drauf und Zwerger selbst konnte drei Punkte in 10 Spielen erzielen, war aber auch von den Chiefs ein paar gescratched.  Mal abwarten, wie seine Entwicklung weiter geht.

Soviel zum ersten Mal zur WHL :grins:
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Saubermann

Weiter geht die Reise. Einen kurzen Abstecher nach BC, dann wieder nach Alberta

Kootenay Ice (British Columbia)
Gründung: 1996

vormalige Namen: Edmonton Ice (1996-998)

Erfolge:                                                                        3x Ed Chynoweth-Cup (2000, 2002, 2011)
                                                                                     1x Memorial Cup (2002) + 1x Finale

Stadion: Western Financial Place (4654 Plätze)

GM: Jeff Chynoweth (seit 2002)

Headcoach: Ryan McGill (seit 2012)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Mike Comrie, Nigel Dawes, Jarret Stoll, Brett Sutter, Mike Green

aktuelle Stars: F Sam Reinhart, F Collin Shirley, F Jaeden Descheneau, F Luke Philp, G Mackenzie Skapski

Europäer: F Arturri Lehkonen (FIN), D Rinat Valiyev (RUS) (ATT: beide im Import Draft gezogen, aber nicht im offiziellen Kader)

To Look at: F Collin Shirley (17th Bantam Draft 2011), D Troy Murray (10th Bantam Draft 2012), D Dylan Overdyk (32nd Bantam Draft 2012)

Overager: D Jagger Dirk, F Zach McPhee

Die Kooteneay Ice sind das einzige Team aus British Columbia, dass nicht in der gleichnamigen Division spielt. Dies hat damit zu tun, dass sie die ersten beiden Jahre als Edmonton Ice auf selbiges gingen und die WHL nicht mehr durchgetauscht hat.
Jedenfalls: die Ice sind ein Projekt vom legendären Ed Chynoweth gewesen, der quasi "auf seine alten Tage" nochmal Owner und GM eines Teams wurde. Unter seiner Regie kamen die Ice zu ihren ersten beiden Cup-Triumphen und mit dem Highlight, dem Gewinn des Memorial Cups, verabschiedet sich Chynoweth in die Rente und übergab das GM-Zepter an seinen Sohnemann. Der führte die erfolgreiche Regie seines Vaters weiter, auch wenn es bisher "nur" zu einem Cup im Jahre 2011 reichte. Dafür sind die Ice Dauergast in den Playoffs: seit dem Umzug nach Kootenay erreichten die Ice immer die Playoffs. So auch in den letzten beiden Jahren, auch wenn beide Male sehr früh Schluss war.
Aber die Ice haben im Gegensatz zur Konkurrenz einen Riesenvorteil: die Eckpfeiler des Teams spielen noch mindestens ein weiteres Jahr zusammen.
Da wäre im Kasten Mackenzie Skapski zu nennen. Der Goalie mit dem eigentümlichen Namen spielte eine ganz starke Regular Season, nur um in den Playoffs dann richtig schlecht zu spielen. Aber an dieser Erfahrung wird er reifen und könnte ein guter WHL-Starter werden. Die Backups Sittler und Hoflin werden wohl nur wenig Eiszeit bekommen.
Joey Leach gilt es in der Defensive zu ersetzen, was sich sehr schwierig gestalten dürfte, denn Leach war einer der überragenden Defender der letzten Saison. Auch der robuste Tanner Muth ist nicht mehr dabei.
So wird viel Arbeit auf Jagger Dirk zu kommen. Der war letztes Jahr schon bester Scorer bei den Defendern und muss nun die recht junge Truppe anführen. Gespannt sein darf man auf Troy Murray und Dylan Overdyk, ihres Zeichens die Top-Draftpicks der Ice aus 2012. Murray ist ein guter Allroundverteidiger mit Stärken in der Offensive, allerdings mit Schwächen beim Körperbau. Overdyk ist körperlich sehr robust und in der Verteidigung exzellente Qualitäten, tritt dafür offensiv nur wenig in Erscheinung. Beide spielen ihre erste Saison, bleibt abzuwarten was sie reißen können. Mit Peel, Fairth und Steenbergen sind noch durchschnittliche WHL-Defender im Kader, insgesamt fehlt aber das "AHA" in der Defense, wenn Murray und Overdyk nicht sofort zünden.
In der Offensive überstrahlt ein Mann alles: Sam Reinhart! Der Center aus dem späten 95er Jahrgang ist der kleine Bruder von Griffin und der heißeste Anwärter auf den No1 Pick im 2014er NHL Entry Draft. Obwohl er körperlich im letzten Jahr nochmal zugelegt hat (nochmal ein paar cm gewachsen und etwas Muskelmasse drauf) ist ein eleganter Skater mit tollen Skills geblieben. Dazu hat er sich massiv im 2way-Game verbessert. Wem das nicht reicht: 147 Punkte in den letzten beiden Jahren und das "C" auf dem Trikot sind vielleicht die größten Beweise seiner Klasse - schließlich ist er zum Saisonstart gerade mal 17.
Ihm zur Seite steht mit Jaedon Descheneau ein Spieler, der in der letzten Saison wohl die größte Überraschung in der WHL war. Der spielte ein sehr starke 78 Punkte-Saison und ich frag mich ernsthaft, warum nicht einer der NHL-Clubs spät zugeschlagen hat. Mag vielleicht an seinem kleinen Körperbau liegen, denn mit 1,75m ist er doch eher ein Sitzriese. Dritter starker Mann im Sturm ist Collin Shirley, der 1st Round Pick der der Ice aus 2011. Seine erste WHL-Saison lässt Statsmäßig noch Luft nach oben, doch der Spieler mit dem Gardemaß von 1,87 hat offensiv sehr große Fähigkeiten.
Aber auch dahinter haben die Ice Spieler die scoren können. Levi Cable, Luke Philp oder Austin Vetterl haben locker 30 Punkte im Tank und mit OVerager McPhee, Jon Martin oder Jeff Hubic sind auch Spieler dabei, die Härte reinbringen können. Insgesamt kann man sagen, dass die Ice eine unglaublich tief besetzte Offensive haben.
Die Ice sind eines der wenigen Teams der CHL, die auf Europäer verzichten. Die beiden gedrafteten (Lehkonen, Vilayev) sind richtig gute Jungs, aber beide haben Spots in der SM-Liiga bzw. der KHL und stehen somit nicht zur Verfügung.

Prediction: Die Ice sollten die Pre-Season schnell abhaken und ich gebe auf die vier Niederlagen in vier Spielen sowieso recht wenig. Ich glaube nämlich, dass die Jungs aus Kootenay locker in die Playoffs kommen. Die Offensivpower ist zu stark als dass sie nicht die hinteren Teams schlagen. Ab den Playoffs wird es spannend, denn dann muss die Defensive zeigen, dass sie höheren WHL-Ansprüchen genügt. Wenn Murray und Co sich richtig entwickeln, dann gehören die Ice zu den Teams, die überraschen können.


Lethbridge Hurricanes (Alberta)
Gründung: 1967

vormalige Namen: Winnipeg Jets (1967-73), Winnipeg Clubs (1973-76), Winnipeg Monarchs (1976/77), Calgary Wranglers (1977-1987)

Erfolge:                                                                        1x Ed Chynoweth Cup (1997) +4x Finale

Stadion: ENMAX Centre (5479 Plätze)

GM: Brad Robson (seti 2013)

Headcoach: Drake Berehowsky (seit 2013)

Ambitionen: keine???

Bekannte Alumnis: Jim Playfair, Mike Vernon, Rob Klinkhammer, Luca Sbisa, Kris Versteeg

aktuelle Stars: D Adam Henry, F Axel Blomqvist, D Ryan Pilon, F Jaimen Yakubowski, F Sam McKechnie

Europäer: F Axel Blomqvist (SWE),

To Look at: D Ryan Pilon (3rd Bantam Draft 2011), Reid Duke (5th Bantam Draft 2011), Giorgio Estephan (4th Bantam Draft 2012), F Kolten Olynek (26th Bantam Draft 2011)

Overager: G Corby Boes, D Spencer Galbraith, F Josh Derko, F Brady Ramsay

Und hier sind sie, die echten, die wirklichen Winnipeg Jets! Alles andere ist nämlich nachgemacht. Die Jets wurden 1967 und waren somit indirekt auch der Namensgeber für die spätere NHL-Franchise. In ihrer Zeit in Winnipeg (als Jets, Clubs, Monarchs) war das Team so mit das unerfolgreichste, was die WHL zu bieten hatte. In vier von zehn Saisons war schon vor den Playoffs Ende, weiter vier Male in der ersten Playoff-Runde. Kein Wunder, dass das WHA-Team den Juniors das Wasser grub.
Da kam es 1977 gerade recht, dass Calgary ohne WHL da stand und man so nach Alberta umzog. Nun nannte man sich Wranglers (anderes Wort für Cowboy, aber auch Streithansel), war aber nur wenig erfolgreicher. 1981 erreichte man zwar das WHL Finale, unterlag aber deutlich. Ansonsten spielte man keine große Rolle und verpasste sogar dreimal die Playoffs. So entschied man sich zum Umzug nach Lethbridge um die Broncos zu ersetzen.
In Lethbridge war der Start holprig, doch am Ender 80er Jahre gab es eine Periode des Aufschwungs. 1990 und 1991 erreichte man zweimal die Finals (und verlor) und etablierte sich unter den Playoff-Teams. 1997 gab es dann den Höhepunkt mit dem bisher einzig Cup-Gewinn doch nur wenig später ging es wieder begab. Um die Jahrtausendwende verpasste man dreimal in vier Jahren die Playoffs. 2008 gab es nochmal ein kleines Überraschungshoch, als die Truppe bis in Finale vorstieß, doch seit dem sind die Hurricanes immer an den Playoffs vorbei gerauscht.
Ob es dieses Jahr anders wird? Wohl kaum. Mit Ty Rimmer verlässt der Goalie, der das Team halbwegs konkurrenzfähig macht die WHL, und sonst hatte kaum einer das Format, um das Team in Richtung Playoffs zu führen.
Im Tor hat man jedenfalls keinen guten Ersatz geholt, denn Corbin Boes ließ in der letzten Saison alles vermissen und spielte einfach nur unterirdisch. Warum ihm jetzt sogar nen Spot als Overager gegeben wurde, weiß keiner. Vielleicht wird ja tatsächlich der erst 14jähige Stuart Skinner (17th Bantam Draft 2013) ins kalte Wasser geworfen.
Die Defensive gibt noch den meisten Anlass zur Hoffnung, wenn, ja wenn nicht ausgerechnet der aktuelle No1 Defender Adam Henry weiter ausfallen würde. Den stoppte eine Herzmuskelentzündung zur Saisonmitte und aktuell wird er im Januar 2014 zurück erwartet, aber auch das ist recht optimistisch gedacht. Da auch Overager Galbraith jetzt nicht die Granate ist, müssen wohl die 16jährigen die Kohlen aus dem Feuer holen. Und hier haben die Hurricanes die echte Granate versteckt. Sein Name: Ryan Pilon. Physisch gut drauf, toller Charakter, tolle Skills und eine gute Übersicht - nicht wenige sehen in ihm einen besseren Defender als es der gehypte Seth Jones im letzten Jahr war. Er gilt neben Aaron Ekblad aus der OHL als der legitime Nachfolger von Niedermayer, Pronger, Weber und Co.
Ihm zur Seite steht sein Jahrgangskamerad Thomas Lenchyshyn. Der passt eher in die Kategorie "Defensiver Arbeiter" und nicht wenige fragen sich, ob die Hurricanes nicht ihren 18th Overall Pick mit ihm verschenkt haben. Man darf gespannt sein, wie er sich entwickelt.
Macoy Erkamps ist dann wohl derjenige, der zumindest offensiv Pilon unterstützen kann. Der Rest ist eher unterdurchschnittlich.
Die Topscorer sind den Hurricanes alle erhalten geblieben: Russel Maxwell, Jaimen Yakubowski, Sam McKechnie und Brady Ramsay spielen alle weiter für die Hurricanes. Aber steigern werden die sich kaum können, es sei denn Yakubowski und vor allem Ramsay lernen endlich Disziplin. Mit ihren deutlich über 100 Strafminuten gaben sie den gegnerischen Top-Reihen zuviel Scoring-Möglichkeiten.
DIe Hoffnugn der Canes-Verantwortlichen ruht eher auf den Top-Piks von 2011 und 2012, Reid Duke und Giorgio Estephan. Duke deutete sein Potential in der letzten Saison oft an, aber um eine Truppe in der ersten Reihe führen zu können fehlt noch so einiges. Estephan geht sogar in seine erste, echte WHL-Saison und auch hier darf man keine Wunderdinge erwarten. Vielleicht muss wirklich der 100kg Brocken Axel Blomqvist das Team tragen. Der schwedische Stürmer bekam im letzten Jahr direkt das "A" aufgedrückt und konnte eine passable erste Saison spielen. Die muss er nun bewesein, aber bereits jetzt gilt er als Kandidat für das "C".

Prediction: Die Pre-Season war Hurricanes war erfolgreich mit drei Siegen und einer Niederlage.
Aber über die lange Saison hinweg wird es kaum reichen. Dafür ist zu wenig Qualität im Kader und die Personaldecke speziell in der Defensive zu dünn. Ohne Goalie geht sowieso nix. Von daher werden Hurricanes genauso  wenig mit den Playoffs zu tun haben wie die Nutte mit dem Zölibat.
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Saubermann

Naja wenigstens stimmt die Gesamteinschätzung bzw. wir sind da einer Meinung, dass die Blades wenig reißen werden.  :grins:

Die Reise durch die WHL geht weiter und wir erreichen Alberta und damit die Central Division

Calgary Hitmen (Alberta)
Gründung: 1996

vormalige Namen: keine

Erfolge:                                                                        2x Ed Chynoweth-Cup (1999, 2010) + 1x finale

Stadion: Scotiabank Saddledome (19289 Plätze)

GM: Mike Moore (seit 2013)

Headcoach: Mike Williamson (seit 2009)

Ambitionen: Cup-Final

Bekannte Alumnis: Andrew Ladd, Ryan Getzlaf, Justin Pogge, Johny Boychuk, Carson MacMillan

aktuelle Stars: G Chris Driedger (76th Entry Draft 2012), F Jake Virtanen, F Greg Chase, F Brady Brassart, F Zane Jones

Europäer: F Pavlo Padakin (UKR), F Radel Fazleyev (RUS)

To Look at: F Jake Virtanen (1st Bantam Draft 2011), D Josh Thrower (23rd Bantam Draft 2011), F Terrell Draude (39th Bantam Draft 2012)

Overager: D Jesse Zgraggen, F Brady Brassart, D Jaynen Rissling

Quizfrage: warum heißen die Hitmen Hitmen? Weil sie so gut hitten können? Weil die Fans immer brüllen "HIT, Man" oder warum?
Naja es ist eigentlich eine total langweilige Antwort: neben NHL-Stars wie Joe Sakic oder Theo Fleury war Bret "The Hitman" Hart, einer der besten Wrestler der 90er einer der Gründer der Hitmen und daher entlehnt sich sowohl der Name wie auch das Logo.
Mittlerweile hat Hart aber wenig mit dem Team zu tun, sie gehören mehr oder weniger zu den Calgary Flames.
Wie so viele junge Franchises hatten die Hitmen Probleme, doch schon im dritten Jahr ging es in die Playoffs inklusive Divisiontitel. Und schon 1999, also nach der vierten Saison gab es den Titel. Und die Hitmen waren weiter erfolgreich: neben zahlreichen persönlichen Auszeichnungen für Spieler erreichten die Jungs aus Calgary bis 2010 immer die Playoffs, insgesamt 13x in Folge. Highlights waren da das Cup-Final 2009 und schließlich der zweite Triumph im Jahre 2010. Danach gab es einen großen Cut und die Hitmen waren in der Folgesaison das schlechteste Team der Liga. Aber schon in den letzten beiden Jahren ging es wieder in die Playoffs, auch wenn gleich zweimal der Erzrivale aus Edmonton Endstation war.
Der Erfolg der Hitmen ist untrennbar mit den Namen Kelly Kisio und Mike Williamson verbunden. Während ersterer nach fast 17 Jahren ins zweite Glied gerückt ist, arbeitet Williamson unablässig am dritten Titel. Und die Chancen stehen gar nicht so schlecht.
Zwar müssen auch die Hitmen ihre beiden Topscorer Cody Sylvester und Brooks Macek (der kann aktuell am Seilersee bewundert werden) ersetzen und mit Alex Roach ging ein sehr wichtiger Verteidiger, dennoch hat die Truppe genug starke Bausteine.
Im Kasten wird weiter Chris Driedger seine Kringel drehen und das ist ein absoluter Klasse-Goalie. Nach einer eher durchwachsenen Regular Season gab es eine Leistungsexplosion in den Playoffs, die die Hitmen ins Conference Final führte. Da werden Shields und Johnson wohl wenig Eiszeit bekommen.
In der Defensive werden die Overager Rissling und Zgraggen wohl die meiste Arbeit übernehmen müssen. Vor allem Rissling könnte eine ähnliche Rolle wie Humphries oder Roach im Vorjahr spielen. Zumal sich Rissling noch Hoffnungen auf die NHl machen kann. Und auch Zgraggen kann zeigen, dass er mehr als ein 6th Defender ist. Ein sehr interessanter Mann ist Josh Thrower, der letztes Jahr als 6th/7th Defender einen guten Job machte. Gespannt bin ich ob Kenton Helgeson seine starken Numbers des Vorjahres wiederholen kann.
In der Offensive warten alle auf die Leistungsexplosion von Jake Virtanen. Der Junge hat einfach alles: Skill, Physiic, Einstellung. Als einer von wenigen 1st Round Picks kam er direkt in der Saison nach dem seinem Draft zum Einsatz und hinterließ einen guten Eindruck. Wenn er jetzt die erste Reihe Centern kann, dann bin ich sehr gespannt. Ich lehn mich etwas aus dem Fenster: Virtanen wird 2014 unter den Top10 gezogen, wenn nicht sogar unter den Top5!
Brauchen wir noch den Rest? Ja den brauchen die Hitmen und auch die Nebenleute können Hockey spielen. Wenn Brassart seine 78 Punkte wiederholen kann, wenn Chase, Jones und Padakin in Richtung der 50 oder gar 60 Punkte gehen, dann haben die Hitmen zwei Reihen auf dem Eis, die mordsmäßig gefährlich sind. Ich muss zwar gestehen, dass die Bottom6 mich jetzt nicht umhaut, aber vielleicht können mich Brooks und Co ja eines besseren belehren. Gespannt bin ich aber auf jeden Fall auf den Russen Fazleyev, der im KHL-Draft an neun gezogen wurde. Kann er sein Talent auch auf dem kleinen Eis zeigen? Und auch Terrell Draude trau ich einiges zu, zumal Williamson ja wirklich ein Händchen für junge Spieler hat.

Prediction: Die Vorschuss-Lorbeeren konnten die Hitmen bisher bestätigen. Vier Siege in fünf Spielen der Pre-Season. Ich weiß zwar gerade nicht, was die sich in Spiel sechs da zusammen spielen (läuft gerade bei mir im Hintergrund), aber auch den Jungs seien schlechte Spiele erlaubt. Ich leg mich fest: wer im Osten ins Cup-Final will, der muss die Hitmen aus dem Weg räumen. Die gehören ganz sicher zum engeren Favoritenkreis.


Edmonton Oil Kings (Alberta)
Gründung: 2006

vormalige Namen: keine

Erfolge:                                                                        1x Ed Chynoweth Cup (2012)

Stadion: Rexall Place (16389 Plätze)

GM: Randy Hansch (seit 2007)

Headcoach: Derek Laxdal (seit 2010)

Ambitionen: Cup Final

Bekannte Alumnis: Tomas Vincour

aktuelle Stars: F Henrik Samuelsson (27th Entry Draft 2012), F Curtis Lazar (17th Entry Draft 2013), D Griffin Reinhart (4th Entry Draft 2012), G Tristan Jarry (44th Entry Draft 2013), F Mitch Moroz (32nd Entry Draft 2013)

Europäer: F Mads Eller (DEN), F Edgars Kulda (LAT)

To Look at: G Patrick Dea (22nd Bantam Draft 2012), F Andrew Koep (40th Bantam Draft 2012), D Aaron Irvin (9th Bantam Draft 2011), Mitch Walter (31st Bantam Draft 2011)

Overager: D Cody Corbett, F Riley Kieser

Die Flames haben also eine WHL-Filiale - da dachten sich die Oilers: "Sowas brauchen wir auch." Also gibt es seit 2006 unter Federführung der Oilers-Owner die dritten Oil Kings der Geschichte und den vierten Versuch eine WHL-Franchise in Oiltown zu etablieren. Gut, man muss jetzt sagen dass die damaligen WHA-Oilers der Grund waren warum die ersten Oil Kings nach Portland umzogen.  Wie auch immer...
Jedenfalls gibt es mit Start der Saison 2007/08 wieder eine WHL-Franchise in Edmonton und die war zu Anfang keine große Erfolgsgeschichte. Doch mit der Installation von Laxdal als Headcoach ging es bergauf - sowohl sportlich als auch Zuschauertechnisch. Nach einem Aufbaujahr folgten 2012 der erste Titel der dritten Oil Kings und im letzten Jahr war es mit dem fast identischen Team wieder das Finale.
Und nun? Never change a running system werden sich die Oil Kings sagen und drehen unter anderem den Oilers ne lange Nase, denn die Truppe die man aufs Eis schickt kann erneut um den Titel mitspielen.
Gut, auch die Oil Kings müssen mit Brossoit, St. Croix, Wruck, Foster und Legault einige wichtige Akteure ersetzen und auch der Verbleib vor Corbett ist noch nicht sicher (der is aktuell zum Tryout bei den Minnesota Wild), dennoch steht da eine starke Truppe auf dem Eis.
Im Kasten wird Tristan Jarry stehen und dass der was kann, hat er im letzten Jahr gezeigt, als er Brossoit in der Regular viele Spiele abnahm und sehr starke Leistungen zeigte. Seine Numemr zwei Patrick Dea ist immerhin ein 1st Rounder und wird Zeit bekommen, zumal mit Santos noch ein dritter Goalie dabei wäre.
In der Defensive ist Griffin Reinhart weiter die große Nummer. Der Captain der Oil Kings ist ein richtig guter und ich bezweifel fast, dass er die gesamte Saison in Edmonton bleibt. Denn eigentlich müssen die Islanders ihm die Chance in der NHL geben. Ihm zur Seite wird wohl Cody Corbett stehen, der letzte Saison mit 42 Punkten einer der punktbesten Defensivscorer war. Aber vielleicht schafft Corbett ja den Try Out in Edmonton, dann stehen die Oil Kings u.U. ohne 1st Pair da. Das wäre der Supergau.
In Edmonton würden sich dann alle Augen auf Aaron Irving richten, den 9th Overall aus dem 2011er Bantam Draft. Der hochveranlagte Defender scheint ein wenig am Druck des 1st Rounders zu zerbrechen und konnte sich bisher nicht wirklich durchsetzen. Bleibt zu hoffen, dass er es packt und vor allem Martin Gernat ersetzen kann. Der Tscheche war letzte Saison lange verletzt, aber dann in den Playoffs der wohl beste Defender der Liga. Die restlichen Defender sind solide WHL-Kost.
In der Offensive gucken alle auf Lazar und Samuelsson. Der Supersniper und der Power Forward wollen sich weiter für die NHL empfehlen und haben das Zeug dazu. In diesem Jahr werden sie die Oil Kings tragen müssen und man darf gespannt sein, ob vor allem Lazar diesem Druck gewachsen ist. Gespannt darf man sein, wer neben den beiden Auflaufen wird. Vielleicht Mitch Moroz, aber ich tippe auf den Letten Kulda, der in der letzten Saison etwas hinter den ERwartungen zurück blieb.
Richtig gespannt bin ich aber auf den Dänen Eller, der mit großen Vorschusslorbeeren aus Schweden kommt. Der kleine Bruder von Lars Eller hat mindestens genauso viel Talent und auch die richtigen Voraussetzungen, um sich in der WHL durchzusetzen. Für mich so ein kleiner Geheimtipp für den 2014er Draft. Mit Walter, Koep und Bauer haben die Oil Kings weitere talentierte Jungs dabei und sind in allen Reihen gut besetzt.

Prediction: Wenn ich mir die Pre-Season angucke, dann wollen mich die Oil Kings wohl lügen strafen für alles was ich da oben geschrieben habe. Ich mein, wann haben die Oil Kings in den letzten Jahren mal sieben Kisten kassiert? Gut ihr könnt jetzt sagen der Saubermann hat keine Ahnung (hat er auch nicht, aber das nur nebenbei :P) , aber letztlich liegt es wohl eher daran, dass die gesamte Starelite aktuell im Training Camp der NHL am Start ist. Also no Panic, trotz vierer Niederlagen in fünf Partien.
Ich leg mich fest: das Finale im Osten wird Oil Kings gegen Hitmen heißen.
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parise

stimme zu, auch wenn ich natürlich meinen Senf bei meinen blades dazugeben muss  :grins:

brayden schenn spielte nur ganz kurz bei den blades, devin setoguchi dafür umso länger ... stimme dir zu, bei der leistungseinschätzung auch wenn ich den "abgang" von josh nicholls am gravierensten finde ... der war die übermaschine in den vergangenen jahren .... moodie ist mMn nicht mal auf WHL Niveau ne #1 aber gut, gibt eben kein anderes material und viele picks, mit denen man vl etwas holen könnte gingen bei trades um ferland, Benoit, kambeitz etc drauf .. war eben ne MC Saison, wo man alles versucht hat ... jetzt kommt eben die logische Retourkutsche ... wen ich aber unbedingt bei Players to watch dazunehmen würde is matt revel ... den würde ich sogar als key-part für die blades nennen ... sehr intelligenter spieler, der heuer nun endlich seinen verdienten platz in den top 6 bekommen wird (hoffentlich)

Saubermann

East Division ist fast durch. Fehlen nur noch zwei Teams.

Saskatoon Blades (Saskatchewan)
Gründung: 1964

vormalige Namen: keine

Erfolge:                                                                        5x WHL-Final

Stadion: Credit Union Centre (15195 Plätze)

GM: Lorne Molleken (seit 2011)

Headcoach: Dave Struch (seit 2013)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Wendel Clark, Bernie Federko, Mike Babcock, Cory Sarich, Brayden Schenn

aktuelle Stars: F Nathan Burns, F Nick Zajac

Europäer: F Nikita Sherbak (RUS), D David Nemecek (CZE)

To Look at: erstmal keiner

Overager: F Erik Benoit, F Nathan Burns, D Graeme Craig

Die 50. Saison der Blades-Franchise History steht an und es dürfte eine sehr schwierige für die Blades werden.
Doch der Reihe: 1964 gingen die Blades erstmals an den Start, damals noch in der Saskatoon Junior Hockey League. Doch nach zwei Jahren ging es direkt in die WHL, der sie bisher immer die Treuer hielten. Die Blades gehörten zu Beginn der WHL zu den besseren Franchises und hatten in den 1970er Jahren ihre beste Zeit. Bis 1977 waren sie immer in den Playoffs, dreimal gelang der Sprung ins Finale, doch der große Wurf blieb aus. Mehr als der Vizetitel blieb nicht.
Nach einer kurzen Schwächeperiode Ende der 70er/Anfang der 80er waren die Blades wieder Stammgast in den Playoffs, doch es dauerte bis 1992 ehe die Jungs aus Saskatoon mal wieder ins Finale kamen. Doch dort verlor man ebenso wie zwei Jahre später. In den folgenden Jahren bis 2005 hatten die Blades wenig zu melden, das Erreichen der Playoffs und das vorzeitige Saisonaus wechselten sich relativ munter ab. Nach zwei schwachen Jahren 2007 und 2008 gehörten die Blades in den letzten Jahren immer zu den Playoff-Kandidaten und standen auch im Favoritenkreise - doch mehr als drei Divisiontitel nach der Regular Season gab es nicht. Auch im letzten Jahr standen ein Divisiontitel und danach ein peinliches 0:4 in der ersten Playoff-Runde.
Daher hat man im Sommer mal einen kompletten Umbruch eingeläutet: neuer Owner, neuer Headcoach (okay nur ein beförderter Assistant Coach) und ein komplett umgekrempeltes Team. Auf den ersten Blick blieb kein Stein auf dem Anderen, aber das nur auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick erkennt man, dass die Blades sich in eine kleine Notlage gebracht wurden. Von den zehn Topscorern der letzten Saison ist nur einer geblieben und von den jungen Top-Spielern des 93er Jahrgangs sind alle aus dem Team gezogen worden..
So werden Andrei Makarov, Duncan Siemens oder Matej Stransky werden kaum zu ersetzen sein.
Auf dem Papier steht dem neuen Headcoach zwar ein eingespieltes Team zur Verfügung, doch er muss eine ganze Reihe von Spielern des 1996er und 1997er Jahrgangs integrieren - Spieler, die in der letzten Saison kaum oder gar keine Rolle spielten.
Im Kasten wird der letztjährige Backup Alex Moodie wohl die Nummer eins sein, aber der hat noch lange nicht die Qualität eines Makarov. Graeme Craig muss eine sehr junge Defensive führen, die über nur wenig Erfahrung im Topbereich der Junioren verfügt. So wird auch vieles vom Abschneiden des Tschechen Nemecek abhängen.
In der Offensive müssen die Blades schon mal die 312 Scorerpunkte der vier Topscorer des Vorjahres ersetzen - wer das aber machen soll, ist mir ein wenig ein Rätsel. Nur wenn Spieler wie Burns oder Zajac den nächsten Schritt machen ist da mehr möglich. Der Russe Sherbak ist mir vollkommen unbekannt und auch der Rest der Offensivtruppe haut mich nicht vom Hocker.

Prediction: Die Pre-Season verlief sehr durchwachsen. Einer herben Klatsche gegen die Broncos folgten zwei knappe Niederlagen gegen die Pats und die Raiders, ehe man gestern Abend die Raiders mit 7:2 vom Eis fegte.
Dennoch ist die PRe-Season der FIngerzeig. Die Blades werden es in ihrem "Überbrückungsjahr" sehr, sehr schwer haben und es würde mich echt überraschen, wenn die Jungs mehr reißen als ein letzter Platz in der Division.


Swift Current Broncos (Saskatchewan)
Gründung: 1967

vormalige Namen: Swift Current Broncos (1967-74), Lethbridge Broncos (1974-86)

Erfolge:                                                                        1x Memorial Cup (1989)
                                                                                    3x Ed Chynoweth Cup (1983, 1989, 1993)

Stadion: Credit Union iPlex (3239 Plätze)

GM: Mark Lamb (seit 2009)

Headcoach: Mark Lamb (seit 2009)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Joe Sakic, Lindy Ruff, Sutter-Family, Geoff Sanderson, Dwight Schultz

aktuelle Stars: D Dillon Heatherington (50th Entry Draft 2013), G Eetu Laurikainen, F Colby Cave, F Coda Gordon

Europäer: G Eetu Laurikainen (FIN), D Julius Honka (FIN)

To Look at: D Brycen Martin (2nd Bantam Draft 2011), F Glenn Gawdin (5h Bantam Draft 2012), Dakota Odgers (24th Bantam Draft 2011)

Overager: G Eetu Laurikainen, F Daniel Dale, F Connor Savido

Die Swift Current Broncos wurden 1967 für die WHL gegründet. In der ersten Zeit waren die Broncos so etwas wie die graue Maus der Liga, denn Playoff-Quali und das Verpassen wechselten sich recht munter ab. Aus finanziellen Gründen ging es für die Broncos 1974 nach Lethbridge und dies war sportlich sehr erfolgreich. In ihrer Zeit in Lethbridge erreichten die Broncos immer die Playoffs, hatten rund um die Sutters eine tolle Mannschaft und holten sich 1983 den Cup. Dann stand das Team zum Verkauf und getragen von einer recht großen Fanbase ging es für die Broncos zurück nach Swift Current.
Doch der Neustart 1986 begann mit einer Tragödie, denn zum Jahresende verunglückte der Teambus und vier Spieler starben. Das Team, dass zu dieser Zeit von Joe Sakic angeführt wurde, spielte die Saison zu Ende und kam erneut in die Playoffs. In Erinnerung an die Tragödie vergibt die WHL die "Four Broncos Memorial Trophy".
Nach dem Weggang von Joe Sakic in die NHL begann die erfolgreichste Zeit für die Broncos. Zweimal gab es den Cup, dazu 1989 den Memorial Cup. Die Broncos kamen in der Folge immer in die Playoffs, allerdings blieben nach 1993 die großen Erfolge aus. 2005 verpassten die Broncos erstmals nach 32 Jahren wieder die Playoffs, was aber erstmal eine Eintagsfliege blieb. Dennoch sind die großen Erfolge immer noch weit weg.
Die abgelaufene Saison beendeten die Swift Current Broncos dann nach zwei erfolglosen Anläufen auf einem Playoff-Rang, scheiterten aber in der ersten Runde klar an den Hitmen.
Die Broncos haben aber einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: sie müssen nicht soviel Qualität abgeben. Zwar werden die 88 Punkte von Adam Lowry nur schwer zu ersetzen sein und auch der Weggang von Reece Scarlett tut weh, der Rest ist aber ersetzbar.
Im Kasten vertraut Mark Lamb weiter auf den Finnen Eetu Laurikainen, der letzte Saison eine absolutes Megajahr hatte. Der Junge ist nun Overager und kann was, da wird es für Landon Bow schwierig dran vorbeizu kommen.
Dillon Heatherington ist der Top-Defender der Broncos und nicht umsonst in der 2. Runde im Entry Draft gezogen worden. Der Junge kann was, wie auch die Stats beweisen. Mit Brycen Martin und Jordan Harris haben die Broncos zwei starke Jungs aus dem 96er Jahrgang dabei, die in der letzten Saison schon ihr Potential andeuteten und für den 2014er Entry Draft hoch gehandelt werden. Was ich vom Finnen Julius Honka halten soll, weiß ich aktuell noch nicht.
Die Offensive muss Adam Lowry ersetzen und das wird wohl nur im Kollektiv funktionieren. Allerdings hat das im letzten Jahr schon ganz gut funktioniert, denn mit Colby Cave, Coda Gordon und Graham Black sind drei Jungs dabei, die bequem für 50 und mehr Punkte gut sind. Die Neuzugänge Connor Savido und Andrew Johnson sind Spieler, die auch aus der Bottom-6 heraus scoren können und so die ersten beiden Reihen entlasten werden. Mit Glenn Gawdin und Dakota Odgers hat man zwei sehr talentierte junge Spieler, die auf ihren endgültigen WHL-Durchbruch warten. Sie müssen zeigen was sie können und Gawdin ist es durchaus zuzutrauen, dass er in die Rolle von Lowry wachsen kann.

Prediction: Die Broncos sind die Vorbereitungsweltmeister. Achtmal traten sie in der Pre-Season an, vier Siege bei vier Niederlagen gab es. Aber die Broncos sind heiß, vor allem weil sie am 19.09. den Season Opener gegen die Pats spielen dürfen. Aber auch sonst sind die Broncos für mich der Favorit auf den Division-Titel und gehören folglich zum Favoritenkreis in Sachen Chynoweth-Cup. Mich würde ein Final-Einzug wenig überraschen.

Meine Tabelle der East Division sieht wie folgt aus:
1. Swift Current Broncos
2. Prince Albert Raiders
3. Moose Jaw Warriors
4. Brandon Wheat Kings
5. Saskatoon Baldes
6. Regina Pats
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parise

brav  :huldigung: :huldigung: :grins: :grins: bin gespannt was du über die blades schreibst ... das werde ich stück für stück zerlegen und kucken ob da ja kein fehler drin is  :grins: :grins:

Saubermann

Dann gehts jetzt auch schon los mit den Teams.
Beginnen wollen wir im Osten und damit in der East Division. Dort spielen die Brandon Wheat Kings, die Moose Jaw Warriors, die Prince Albert Raiders, die Regina Pats, die Saskatoon Baldes und die Swift Current Broncos.
Prince Alber Raiders (Saskatchewan)
Gründung: 1972

vormalige Namen: keine

Erfolge:                                                                        8x Hanbridge Cup (Champion Saskatchewan Junior Hockey League) + 1x Finale
                                                                                    1x Ed Chynoweth Cup (1985)
                                                                                    1x Memorial Cup (1985)
                                                                                    5x Abbott Cup (Canada "A" Champions)
                                                                                    7x Anavet Cup (Wester "A" Champions)

Stadion: Art Hauser Centre (2591 Plätze)

GM: Bruno Campese (seit 2010)

Headcoach: Cory Clouston (seit 2013)

Ambitionen: Conference Finals

Bekannte Alumnis: Mike Modano, Dave Tippett, Scott Hartnell, Darcy Regier, Kyle Chipchura

aktuelle Stars: G Cole Cheveldave, D Josh Morrissey (13th Entry Draft 2013), F Leon Draisaitl, F Mike Winther (54th Entry Draft 2012)

Europäer: F Leon Draisaitl (GER), D Tomas Andrlik (CZE)

To Look at: Brandon Guhle (3rd Bantam Draft 2012), G Nick McBride (23rd Bantam Draft 2012), Reid Gardiner (8th Bantam Draft 2011)

Overager: G Cole Cheveldave, D Evan Morden, D Dylan Busenius

Obwohl die Raiders ein relativ junges Team sind, sind sie ein erfolgreiche. Quasi seit Bestehen der Franchise aus der drittgrößten Stadt Saskatchewans dominierten die Raiders die zweitklassige SJHL und auch mit dem Einstieg in die WHL ging der Erfolg weiter. Nur drei Jahre nach dem WHL-Einstieg gewannen die Raiders sowohl Chynoweth wie auch Memorial Cup. Nur selten konnten Franchises in den CHL-Ligen direkt so einsteigen. Die Raiders dominierten die Regular Season und gaben sich auch in den WHL-Playoffs keine Blöße.
Danach ging es aber bergab: in den Jahren nach dem Cup kam man zwar in die Playoffs, scheiterte aber immer früh und 10 Jahre nach der ersten Saison verpasste man erstmals wieder die Playoffs. Und speziell seit der Jahrtausendwende haben es die Raiders schwer: achtmal in den letzten 13 Jahren war die Saison früh zu Ende.
Die letzte Saison war in der Regular Season recht erfolgreich, doch dann ging man in der ersten Playoff-Runde ziemlich unter. In diesem Jahr soll nun alles besser werden und die Raiders haben Potential dazu. Zwar verloren die grünen Jungs aus Saskatchewan mit Marc McNeill ihren Topscorer und mit den Overagern Bardaro und Vandane drei immens wichtige Leute, dennoch ist der Kader gut und tief besetzt.
Im Kasten konnte man Cole Cheveldave von den Blazers loseisen. Der ist zwar Overager aber gehörte in der letzten Saison zu den besten Goalies der WHL, vor allem in den Playoffs. Von ihm soll sein junger Backup McBride lernen.
In der Defensive gaben die Raiders zuletzt noch Hodder ab, doch rund um Josh Morrissey, der mit Sicherheit zu den besten Defendern der WHL gehört. Er wird wohl Tomas Andrlik an die Hand bekommen, einen jungen Tschechen, der mit der Empfehlung von 23 Scorerpunkten aus Europa kommt. Gespannt bin ich, welche Rolle Brendan Guhle spielen kann. Der Top-Pick aus 2012 hat körperlich nochmal einen Schuss gemacht und sich jede Menge Muskelmasse "angefressen". Dazu kommen noch solide Defender wie MacKenzie Stewart oder Overager Blusenius.
Offensiv müssen die Punkte von Bardaro und McNeill ersetzt werden und da kommt es wohl vor allem auf Leon Draisaitl an. Der deutsche U20-Nationalspieler muss seine klasse Statistiken aus dem Vorjahr beweisen, will er wirklich als einer der Top-Draftpicks im 2014er NHL Entry Draft gehandelt werden. Am Ehesten Unterstützung wird er wohl von Dakota Conroy, der im letzten Jahr eine richtige Leistungsexplosion hatte, und von Mike Winther, der zeigen muss, dass er in die NHL will, erhalten. Denn das Team bleibt ansonsten zusammen und muss auf namhafte Verstärkungen verzichten. Daher bleibt zu hoffen, dass Spieler wie Gardiner, Gennaro und Quinney einen weiteren Schritt nach vorne machen.

Prediction: Die Pre-Season verlief ganz gut mit drei Siegen in den ersten drei Siegen. Aktuell liegt man aber gegen die Blades mit 1:4 hinten. Aber wie immer wird die Pre-Season ein Muster ohne Wert sein.
Die Verantwortlichen bei den Raiders haben sich hohe Ziele gesetzt und man darf gespannt sein, ob das Team das Erreichen kann. Mit Cheveldave hat man einen wichtigen Baustein geholt, allerdings ist fraglich ob die Qualität in allen Mannschaftsteilen reicht. Die Playoffs sind sicher locker machbar, aber mehr dürfte sehr schwer werden.


Regina Pats (Saskatchewan)
Gründung: 1917

vormalige Namen: keine

Erfolge:                                                                        4x Memorial Cup (1925, 1928, 1930, 1974)
                                                                                    2x Ed Chynoweth Cup (1974, 1980) + 2x Finale

Stadion: Brandt Centre (6136 Plätze)

GM: Chad Lang

Headcoach: Malcolm Cameron (seit 2013)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Doug Wickenheiser, Brad Stuart, Jordan Eberle, Esa Tikkanen, Mike Sillinger

aktuelle Stars: F Morgan Klimchuk (28th Entry Draft 2013), F Chandler Stephenson (77th Entry Draft 2012), D Colby Williams, D Kyle Burroughs (196th Entry Draft 2013)

Europäer: D Dmitri Sinitsyn (RUS), F Maximilian Kammerer (GER)

To Look at: Brady Reagan (31st Bantam Draft 2012), Adam Brooks (25th Bantam Draft 2011)

Overager: F Trent Ouellette, F Dyson Stevenson, D Luke Fenske

Die Regina Pats (Pats von "Patricias" alias Patricia of Connaught) sind lebende Eishockey-Geschichte in Kanada. Seit 1918 gibt es diesen Club unter diesem Namen und damit sind sie die älteste, noch unter ihrem Originalnamen spielende Junioren-Franchise Kanadas. Applaus!
Viel aus der Zeit vor der WHL nicht bekannt. Lediglich die Tatsache, dass die Pats dreimal den Memorial Cup gewinnen konnten und in Saskatchewan spielten ist so ohne weiteres bekannt. 1966 gehörten die Pats zu den Gründungsmitgliedern der WHL, zogen sich aber 1968 für zwei Saisons wieder zurück. 1970 ging es wieder zurück in die WHL und in den 1970er Jahren gehörten die Pats zu den konstantesten Franchises der WHL. Zwei Cups gehörten ebenfalls dazu. Bis Mitte der 80er Jahre folgten noch zwei Finalteilnahmen, zuletzt 1984.
Danach ging es stetig bergab. In den folgenden 24 Saisons erreichten die Pats zwar 20x die Playoffs, mehr als die zweite Runde war aber nicht drin. Seit 2009 sind die Pats dann der Inbegriff der Loosertruppe: nur einmal in den letzten fünf Saisons reichte es für die Playoffs.
Auch in der letzten Saison rauschte man deutlich an den Playoffs vorbei.
Zudem muss zur neue Saison der Topscorer Lane Scheidl ersetzt werden und auch Goalie Matt Hewitt ist nicht mehr dabei.
Im Tor vertraut der neue Headcoach Malcolm Cameron auf den letztjährigen Backup Teagan Sacher sowie auf Dawson MacAuley, den man von den Hat Tigers verpflichten konnte. Beide sind jetzt die Megastars.
Burroughs und Williams heißen die Hoffnungsträger in der Defensive. Beide sind jung, konnten aber in der letzten Saison auf beiden Enden des Eises überzeugen und gehörten zu den wenigen Lichtblicken der Pats-Defense. Vielleicht können Brady Reagan und der Russe Sinitsyn was ausrichten, ansonsten ist die Defensive mehr als mau. Darian Henry und Tye Hand sind als harter Defender noch interessant.
Im Sturm bleibt die meiste Verantwortung wohl an Morgan Klimchuk hängen, der ja auch ein 1st Rounder im NHL Entry Draft war. Der hat aber zwei Probleme: zum einen fehlt sein kongenialer Partner Scheidl, zum zweiten fällt der Kapitän bis Ende September aus und hat so die ganze Vorbereitung verpasst.
Ansonsten bleiben nur noch Stephenson und Stevenson die höhere Ansprüche stellen können, letztlicht ist der Sturm der Pats aber ähnlich mau besetzt wie die Defensive. Wird spannend zu beobachten ob es ähnlich schlecht läuft wie im letzten Jahr.
Aus deutscher Sicht ist noch Maxi Kammerer interessant. Der Nationalspieler aus Tölz hat zwar eigentlich einen Vertrag, hat aber einen sehr guten Eindruck in der Pre-Season hinterlassen, Mal abwarten.

Prediction: Die Pats Pre-Season war alles andere als erfolgreich. Nur einen Sieg gab es in fünf Spielen, zuletzt verlor man gegen die Wheat Kings klar mit 6:3. Nomen est Omen heißt es ja so schön und ausnahmsweise wird die Pre-Season wohl ein Spiegelbild der neuen Saison. Mit den Playoffs werden die Pats nichts zu tun haben, dafür fehlt die Klasse im Kader.
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Saubermann

Noch nicht mal mehr eine Woche dann geht die neue WHL-Saison los. Thank God, its Hockeytime. Ich versuche euch mal in den nächsten Tagen ein paar mehr Einblicke in die WHL zu geben.

Die Western Hockey League existiert seit 1966 und war eine Abspaltung aus Saskatchewan. Anfangs führte man den Namen "Western Canada Hockey League", der aber im Laufe der 1970er Jahre in den heutigen Namen geändert wurde. Die Liga gehört dem Dachverband CHL an und ist neben der OHL und der QMJHL eine der drei Major Junior Leagues in Canada und sit nach zahlreichen Expansionen in West-Kanada un dem Nordwesten der USA die größte der drei Ligen mit aktuell 22 Teams.

Aufteilung: Die Liga ist in zwei Conferences mit je zwei Divisions aufgeteilt. In der Eastern Conference spielen 12 Teams, davon sechs in der East Division (kanadische Bundesstaaten Saskatchewan und Manitoba) und nochmals sechs in der Central Division (Alberta, Eastern British Columbia). In der Western Conference spielen 10 Teams, jeweils fünf in der British Columbia Diviison und die U.S. Division (US Bundesstaaten Oregon und Washington).
Als Besonderheit: die Kootenay Ice spielen in der Central Division, weil sie früher als "Edmonton Ice" in Alberta beheimatet waren.

Cup; Die Clubs spielen um den Ed Chynoweth Cup als das Objekt der Begierde. Der Cup hießt bis 2007 Presidents Cup, wurde aber umbenannt um ihn besser von der Presidents Trophy unterscheiden zu können und um Ed Chynoweth zu Ehren. Chynoweth war Präsident der WHL 1972-1995 und einer der Hauptprotagonisten bei der Gründung der CHL sowie deren Präsident von 1975-1995. Danach war bis zu seinem Tode 2008 Teameigner der Edmonton Ice, heute Kootenay Ice.


Dann gehts jetzt auch schon los mit den Teams.
Beginnen wollen wir im Osten und damit in der East Division. Dort spielen die Brandon Wheat Kings, die Moose Jaw Warriors, die Prince Albert Raiders, die Regina Pats, die Saskatoon Baldes und die Swift Current Broncos.

Brandon Wheat Kings (Manitoba)
Gründung: 1936

vormalige Namen: Brandon Wheat Kings (1936-38), Brandon Elks (1938-40)

Erfolge:                                                                        8x Turnbull Cup (Champion Manitoba Junior Hockey League) + 1x Finale
                                                                                    2x Ed Chynoweth Cup (1979, 1996) + 4x Finale

Stadion: Keystone Centre (5102 Plätze)

GM: Kelly McCrimmon (seit 1992)

Headcoach: Kelly McCrimmon (seit 2013)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Wade Redden, Bryan McCabe, Oleg Tverdovsky, Dustin Byfuglien, Ron Hextall

aktuelle Stars: D Ryan Pulock (15th Entry Draft 2013), F Jayce Hawryluk, D Eric Roy (135th Entry Draft 2013)

Europäer: F Rihards Bukarts (LAV), F Richard Nejezchleb (CZE)

To Look at: D Keil Clague (6th Bantam Draft 2013), F Kord Pankiewicz (11th Bantam Draft 2011), F Braylon Shmyr (12th Bantam Draft 2012)

Overager: D Rene Hunter, F Chad Robinson

Der Name "Brandon Wheat Kings" tauchte schon 1904 erstmals auf, als ein Teams unter diesem Namen im Stanley Cup Final den Ottawa Senators unterlegen war. Ab 1936 gab es dann dieses Team aus der zweitgrößten Stadt Manitobas und die "Weizenkönige" waren ein elementarer Bestandteil der Manitoba Junior Hockey League. Neben den acht Titeln in neun Finalteilnahmen standen viele erste Plätze nach der Regular Season zu Buche.
Seit 1967 gehören die Wheat Kings der WHL an und sind damit einer der ältesten Franchises in dieser Liga. In den Jahren bis zum ersten Titel 1979 verpassten die Jungs aus Manitoba nur zweimal die Playoffs, verloren aber zumeist in der ersten Playoff-Runde. 1977 gelang erstmals der Einzug ins Finale um den Cup und 1979 gewann die Truppe um Bryan Propp den Cup. Nebenbei stellte man einen CHL-Rekord mit 125 Punkten auf.
In der Folgezeit ging es bergab mit den Wheat Kings und bis 1992 verpasste man achtmal die Playoffs und scheiterte sonst immer in der ersten oder zweiten Runde. Erst mit dem Amtsantritt von Kelly McCrimmon ging es wieder bergauf, gekrönt vom Cup im Jahre 1996 mit Spielern wie Mike LeClerc oder Peter Schaefer.. Aber auch sonst etablierten sich die Wheat Kings und verpassten seit 1992 nur zweimal die Playoffs.

Das letzte Jahr würden die Fans in Brandon gerne vergessen. 56 Punkte bedeuteten den letzten Platz in der Eastern Conference. Trotz zahlreicehr Overager war man fast die gesamte Saison chancenlos, so dass frühzeitig auf sehr junge Spieler gesetzt wurde. Dennoch gehören die Wheat Kings zu den erfahreneren Teams der Liga.
Prunkstück der Wheat Kings ist die Defensive. Zwar musste man mit Corbin Boes den Starter gehen lassen und auch der Abgang von Overager Tyler Yaworski wird eine Lücke hinterlassen, doch ansonsten ist die Defensive gut aufgestellt. Im Kasten läuft alles auf den jungen Jordan Papirny hinaus, der in der Pre-Season einen besseren Eindruck hinterlassen hat als Curtis Honey.
Davor stehen mit dem Top-Prospect Ryan Pulock, dem offensivstarken Eric Roy und dem Overager Rene Hunter sehr gute Leute. Mit dem jungen Clague steht ein weiteres großes Verteidiger-Talent bereit und mit Nick Walters, Taylor Green und Dominic Thom ist für Physis gesorgt. Überhaupt ist die Defensive der Weizenjunge sehr kräftig.
Schwachpunkt der Kings war im letzten Jahr die Offensive. Topscorer war Ryan Pulock mit 45 Punkten und nur Tim McGauley konnte gleichziehen. Ansonsten war die Offensive kaum der Rede werd, zumal zwischendrin der vermeintliche Topscorer Alessio Bertaggia abgegeben wurde und der Tscheche Richard Nejezchleb verletzt ausfiel. Auf Letzterem ruhen die Hoffnungen für die neue Saison sowie auf dem letten Bukarts, der aus der MHL nach Manitoba wechselt. Mit Shmyr gibt es noch einen richtig talentierten jungen Stürmer und mit Pankiewicz einer, der defensiv ein echter Role Player werden kann. Der Rest haut einen aber absolut nicht um.

Prediction: Nur vier Pre-Season Spiele absolvieren die Wheat Kings und nach einer Niederlage gegen die Warriors gab es zuletzt zwei Siege gegen Moose Jaw und die Regina Pats. Aktuell führt man im veriten Spiel gegen die Pats klar mit 4:0. Damit kann man die Pre-Season schon mal als erfolgreich abhaken.
Ob es allerdings für die Playoffs reichen wird ist zumindest zweifelhaft. Defensiv ist die Qualität da, aber wer keine Tore schießt wird die Playoffs nicht erreichen.


Moose Jaw Warriors (Saskatchewan)
Gründung: 1990

vormalige Namen: Winnipeg Warriors

Erfolge:                                                                        3x Division Champion (2004, 2006, 2012)
                                                                                   
Stadion: Mosaic Place (4500 Plätze)

GM: Alan Millar (seit 2010)

Headcoach: Mike Stohers (seit 2011)

Ambitionen: Playoffs

Bekannte Alumnis: Johny Boychuk, Theo Fleury, Kelly Buchberger, Ryan Smyth

aktuelle Stars: D Morgan Rielly (5th Entry Draft 2012), F Brayden Point, F Todd Fiddler, F Sam Fioretti

Europäer: D Alexei Sleptsov (RUS), F Alexander Chirva (RUS)

To Look at: G Zack Sawchenko (33rd Bantam Draft 2012), Ryan Gardiner (52nd Bantam Draft 2012)

Overager: F Sam Fioretti, F Todd Fiddler, D Zach Hodder

Die Warriors sind noch eine recht junge Franchise und entsprechend erfolglos. Okay, das hat keinen Zusammenhang, fand ich aber gut. Ansonsten ist die Geschichte der Warriors total unspektakulär. Am Anfang war es holprig, denn Playoffs und das Verpassen dieser wechselten sich relativ munter ab. Erst seit Mitte der 1990er Jahre etablierten sich die Warriors aus der viertgrößten Stadt Saskatchewans dauerhaft. Dreimal gewann man seit dem den Divisiontitel und 2006 schaffte man es erstmals (erfolglos) ins WHL Cup Final. Ansonsten ist die Franchise aber recht bieder.
In der letzten Saison war es mal wieder soweit, die Warriors rutschten klar an den Playoffs vorbei. Irgendwie war das alles nix: hinten kassierte man zuviele Tore und vorne trafen die Stürmer scheinbar alles, nur den Kasten nicht. Und als dann Joel Edmundson zu den den Blazers transferiert wurde, da hatten auch wohl die kühnsten Optimisten die Saison abgehakt.
Die Frage ist allerdings, wie das gehen soll, denn man hat doch viel unverändert gelassen. Groß zu beachtende Abgänge gab es mit Ausnahme von Overager Justin Kirsch keine.
Im Tor vertrauen die Warriors weiter auf Justin Paulic, der im letzten Jahr einer der jüngsten No1-Goalie der Liga war (wenn nicht sogar der Jüngste). Die Stats waren unterdurchschnittlich, aber vielleicht tut dem Jungen die Erfahrung gut. Zumal Daniel Wapple deutlich schlechtere Stats hat. Vielleicht kann der Junge Zack Sawchenko den Etablierteren Feuer unterm Hintern machen.
In Defensive muss man den Abgang von Captain Kendall McFaull verkraften. Er wird durch Zach Hodder ersetzt, den man beiden Hat Tigers losgeeist hat. Ansonsten vertraut Coach Stothers weitesgehend der Defensive des Vorjahres, angeführt von Morgan Rielly und Tyler Bell. Offensivpower von der blauen Linie gibt es von Tyler Brown und auch der junge Ryan Gardiner soll in diese Kerbe springen. Mit Royce Rossignal hat man auch einen der Kategorie "Zerstörer" dabei. Gespannt bin ich auf den Russen Sleptsov, denn der hat eigentlich nicht den Körper für die WHL.
Offensiv steht und fällt fast alles mit dem neuen Kapitän Sam Fioretti, der im letzten Jahr die Warriors quasi allein vom letzten Platz weggehalten hat. Aber auch auf Brayden Point gilt es zu achten und mit Todd Fiddler von den Chiefs kam ein weiterer Stürmer mit Potential für 60 Punkte und mehr dazu. Neben Fiddler wird wohl der Russe ALexander Chirva der einzige Neue sein. Der ist für mich ein unbeschriebenes Blatt, aber mal gucken was er kann. Physisch sollte er auf jeden Fall mithalten können. Der Rest entspricht dem Kader der Vorsaison, bin gespannt ob da einer in die Top6 stoßen kann.

Prediction: Fünf Spieler werden die Warriors absolvieren, in den bisherigen vier der Pre-Season gab es gleich mal drei Klatschen. Okay, Stothers hat viel probiert und die Niederlagen waren knapp, dennoch hat man sich das wohl etwas anders vorgestellt.
Andererseits: die Saison beginnt so richtig in einer knappen Woche und die Warriors sind gut gerüstet. Das  Team spielt quasi das zweite Jahr so zusammen und man konnte alle wichtigen Spieler halten. Das wird definitiv gerade in knappen Spielen ein großes Plus sein. Wenn dann auch noch Morgan Rielly die gesamte Saison an Bord bleibt, dann sind die Playoffs für die Warriors machbar.
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Saubermann

Bevor ich mich in meinen wohlverdienten Urlaub verabschiede, noch ein letztes Mal der Blick auf die Transfers der WHL.
Da die Pre-Season in vollem Gange ist, hier nur die wichtigsten Transfers und Europa-Signings.

Die zweite Europa-stelle bei den Prince Albert Raiders erhält der Tscheche Tomas Andrlik, ein Verteidiger. Er wurde an 37 im Import Draft gezogen. Die Stats aus Plzen hauen einen nicht um, aber er soll die Stärken eh eher im defensiven Bereich haben.

Die WHL verlassen wird Joey Santucci. Der Stürmer schaffte in 48 Spielen gerade mal ein Tor und geht zurück in die BCHL zu Coquitlam Express.

Einen Entry-Level Contract bei den Pens bekam Goalie Tristan Jarry von den Oil Kings. Jarry geht erstmals als No1 in die Saison der Oil Kings, da darf man dann gespannt sein, wie er sich entwickelt.

Und noch einer kehrt der WHL den Rücken: Alexander Gogolev wechselt nach zwei Jahren in Calgary und Victoria zu Severstal Cherepovets in die KHL. Er könnte da eine gute Rolle Spielen, denn vor allem offensiv hat er Talent.

Kurz zur Pre-Season: die is son bißchen nen Muster ohne Wert. Einige Teams haben schon sechs Spiele gemacht, andere erst eins. Einige lassen schon großteils ihre Reihen für die neue Saison ran, andere widerum testen junge Spieler....also wie in der NHL.
Dennoch: die Silvertip aus Everett hinterlassen mit fünf Siegen in fünf Spielen einen vorzüglichen Eindruck, ebenso die Prince George Cougars mit vier Siegen in vier Spielen. Auch die Hitmen sind gut dabei, ebenso wie die Thunderbirds.
Einen eher miesen Eindruck hinterlassen bisher vor allem die Tri-City Americans, die fünf ihrer bisherigen sechs Spiele verloren.

Die Pre-Season geht noch bis zum 15.09.
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