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Fighting

Begonnen von Lindros88, 05. Oktober 2013, 16:27:30

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Nach dem Zwischenfall mit Georg Parros ist das Thema wieder entbrannt. Wie seht ihr das, soll Fighting so wie es ist im Spiel bleiben oder sollte Fighting verbannt werden wie teils in Europa?

So wie es ist sollte es bleiben
44 (88%)
Fighting verbannen
6 (12%)

Stimmen insgesamt: 48

Jake The Rat

Zitat von: leeroy kincaid am 06. Oktober 2013, 19:01:59
zwischenergebnis:

hockeyfans 29 - eistanzgroupies aus österreich 2

1e bodenlose Frechheit! :motz:  Den Bayern Otto als Österreicher zu bezeichnen, ist 1e Beleidigung - für alle Österreicher. :blll: :grins:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

OA-AO

Zitat von: leeroy kincaid am 06. Oktober 2013, 19:01:59
zwischenergebnis:

hockeyfans 29 - eistanzgroupies aus österreich 2

Mal eine Frage an dich, mein "Liebling": hast du dich schon mal gepruegelt? Ich meine so richtig, Nase gebrochen, Zaehne verloren, etc., nicht dieses schwule Rumgeschubse, was soviele Jugendliche heutzutage machen... Auf harten Macker kann hier Jeder an der Tastatur sitzend machen, ich wuerde dich mal gerne "im Einsatz" sehen, mein Superheld. :devil:

Zitat von: True-Blue am 06. Oktober 2013, 10:36:05
Also wir sind uns ja wohl einig, das hier keiner mehr Aggression fordert. Und das Fighting steht ja nicht wegen den jubelnden Zuschauern zur Debatte, sondern wegen Verletzungen und Schicksalen der Beteiligten. Da sind wir jetzt ein wenig abgeschweift...

Fighting abschaffen vs. Fighting beibehalten klingt fuer mich sehr nach weniger vs. mehr Aggression. :blll: Das Ganze hat nichts mit "Abschweifen" zu tun, sondern mit der Frage, ob DU als Eishockeyfan Kaempfe sehen WILLST (und damit billigend in Kauf nimmst, dass durch so 'ne bloede Aktion Jemand womoeglich schwerst verletzt wird, obwohl er Hockeyspieler und nicht Boxer von Beruf ist) oder einfach mal einsiehst, dass das nichts mit dem eigentlichen Sport zu tun hat (den du angeblich so liebst).
An Saschok lass ich nichts kommen...

leeroy kincaid

zwischenergebnis:

hockeyfans 29 - eistanzgroupies aus österreich 2
"There's some donkey in Denver..." Big Bert

True-Blue

Zitat von: GermanNuck am 06. Oktober 2013, 11:12:37
Das aber einfach nur als Berufsrisiko abzutun, ist mir etwas zu einfach gedacht.
Im Eishockey wird überall versucht, das Spiel irgendwie sicherer zu machen, trotzdem ist es komplett in Ordnung, dass sich einzelne "Eishockeyspieler" in der besten Liga der Welt als Nebenshow die Schädel einschlagen. Und das nur wegen einem komplett veralteten Code, der heutzutage weder Sinn macht, noch funktioniert...
Das klingt von außen gesehen durchaus plausibel. Die Frage ist aber, warum wollen die Spieler das Fighting nicht abschaffen? Und eine andere interessante Frage wäre noch, wie viele Verletzungen sind direkt auf das Fighting zurückzuführen?

GermanNuck

Das aber einfach nur als Berufsrisiko abzutun, ist mir etwas zu einfach gedacht.
Im Eishockey wird überall versucht, das Spiel irgendwie sicherer zu machen, trotzdem ist es komplett in Ordnung, dass sich einzelne "Eishockeyspieler" in der besten Liga der Welt als Nebenshow die Schädel einschlagen. Und das nur wegen einem komplett veralteten Code, der heutzutage weder Sinn macht, noch funktioniert...

Glaube ausserdem, es gibt mehr als genug Leute, die nicht zum Eishockey gehen/nicht schauen, weil es Fighting gibt, als Leute, die nicht mehr Eishockey gucken würden, wenn Fighting abgeschafft/eingeschränkt würde.
5 Plus Spieldauer - #fancystats für Deutschland

True-Blue

Zitat von: OA-AO am 06. Oktober 2013, 00:10:15
Sicher, Leidenschaft spielt eine wichtige Rolle und dafuer bewundere ich diese Leute auch, deswegen will ich sie aber noch lange nicht leiden sehen. :augenzwinkern: Meine Forderung nach gewisser Moral richtet sich nicht an die Eishockeyspieler (oder wenn man will auch an alle anderen Sportler), sondern an die Leute, die sich das Ganze nur von Weitem ansehen und dann mehr Aggression fordern. :down:
Also wir sind uns ja wohl einig, das hier keiner mehr Aggression fordert. Und das Fighting steht ja nicht wegen den jubelnden Zuschauern zur Debatte, sondern wegen Verletzungen und Schicksalen der Beteiligten. Da sind wir jetzt ein wenig abgeschweift...

OA-AO

Zitat von: True-Blue am 05. Oktober 2013, 23:57:03
Nun, warum schmeisst sich ein Skifahrer mit irrer Geschwindigkeit einen verschneiten Berg hinunter? Warum setzt sich ein Rennfahrer hinter das Lenkrad eines Autos, das über 300 Sachen fährt? Warum springen Skispringer eine große Schanze hinunter? Mit Sicherheit nicht, um die Leute zu bespaßen. Sportler haben einfach auch eine Leidenschaft für ihren Sport. Das müssen nicht mal Profisportler sein. Warum schnürt ein Amateurfußballer jedes Wochenende seine Fußballschuhe und rennt dann Montags mit schmerzenden Knochen und Muskeln wieder in die Arbeit? Weil es ihm Spaß macht! So ist es bei jedem Sport. Jetzt zu behaupten, Eishockeyspieler riskieren ihre Gesundheit nur um das Publikum zu bespaßen halte ich sowohl den Spielern als auch den Eishockeyfans gegenüber für unfair.
Ich hab halt was dagegen, wenn man jetzt hier von außen herkommt und sagt, ihr dürft das aus diesen und diesen Gründen nicht mehr machen. Was die Spieler von solchen Regelungen halten hat man doch schon gesehen als sich die Fighter vorm Fight gegenseitig den Helm abgenommen haben. Im übrigen hab ich das Gefühl, dass die Fights ohne "Vorgeschichte" oder ohne Entstehung aus einer Spielsituation in den letzten Jahren eh schon sehr abgenommen haben...

Sicher, Leidenschaft spielt eine wichtige Rolle und dafuer bewundere ich diese Leute auch, deswegen will ich sie aber noch lange nicht leiden sehen. :augenzwinkern: Meine Forderung nach gewisser Moral richtet sich nicht an die Eishockeyspieler (oder wenn man will auch an alle anderen Sportler), sondern an die Leute, die sich das Ganze nur von Weitem ansehen und dann mehr Aggression fordern. :down:
An Saschok lass ich nichts kommen...

True-Blue

Zitat von: OA-AO am 05. Oktober 2013, 23:34:32
Eishockey lebt von Haerte, ja, aber das sollte nicht das Publikum vergessen machen, dass das alles Menschen sind, die zu unserem "Vergnuegen" ihre Gesundheit riskieren. :wand: Und bevor mir jemand mit dem Thema Geld daherkommt: ich weiss ganz genau, dass ich mich fuer kein Geld der Welt vor einen Puck legen wuerde, der mir mit 160 Sachen in die Fresse fliegt und ich werde mich vor dem Mut dieser Maenner niemals distanzieren oder abstrahieren koennen... Aber das sind nur meine 5 Cent zu dem Thema.
Nun, warum schmeisst sich ein Skifahrer mit irrer Geschwindigkeit einen verschneiten Berg hinunter? Warum setzt sich ein Rennfahrer hinter das Lenkrad eines Autos, das über 300 Sachen fährt? Warum springen Skispringer eine große Schanze hinunter? Mit Sicherheit nicht, um die Leute zu bespaßen. Sportler haben einfach auch eine Leidenschaft für ihren Sport. Das müssen nicht mal Profisportler sein. Warum schnürt ein Amateurfußballer jedes Wochenende seine Fußballschuhe und rennt dann Montags mit schmerzenden Knochen und Muskeln wieder in die Arbeit? Weil es ihm Spaß macht! So ist es bei jedem Sport. Jetzt zu behaupten, Eishockeyspieler riskieren ihre Gesundheit nur um das Publikum zu bespaßen halte ich sowohl den Spielern als auch den Eishockeyfans gegenüber für unfair.
Ich hab halt was dagegen, wenn man jetzt hier von außen herkommt und sagt, ihr dürft das aus diesen und diesen Gründen nicht mehr machen. Was die Spieler von solchen Regelungen halten hat man doch schon gesehen als sich die Fighter vorm Fight gegenseitig den Helm abgenommen haben. Im übrigen hab ich das Gefühl, dass die Fights ohne "Vorgeschichte" oder ohne Entstehung aus einer Spielsituation in den letzten Jahren eh schon sehr abgenommen haben...

OA-AO

Zitat von: True-Blue am 05. Oktober 2013, 19:13:01
Ich wundere mich immer ein wenig, warum so viel über das Fighting diskutiert wird. Mich würde mal interessieren, wie viele Verletzte es durch die vielen Fights in einer Saison gibt. Ich persönlich habe das Gefühl, es sind nicht viele. Zumindest weniger, wie die Zahl der Spieler, die nach dreckigen Fouls verletzt sind. Ich muss Moperman da recht geben, es sind ja hauptsächlich die Fighter, die sich gegenseitig hauen und sowas auch trainieren. Für mich gehören Fighting und Emotionen einfach zum Eishockey dazu. Nichts langweilt mich mehr, wie wenn in anderen Sportarten (z.B. Fußball) Spieler für bloße Schupser schon einen Platzverweis bekommen. Das öffnet doch auch Tür und Tor, sich jedesmal theatralisch fallen zu lassen. Im Eishockey sind wir zum Glück noch nicht so weit.
Der Vorfall mit Parros steht für mich zudem in keinem direkten Verhältnis mit dem Fighting. Sowas kann während des Spiels immer passieren, z.B. wenn es im Torraum zu einem Gerangel kommt und man den Gegenspieler vom eigenen Torwart wegziehen will. Um solche Vorfälle wie mit Parros zu verhindern müsste man eher Gitter am Helm zu Pflicht machen und nicht das Fighting abschaffen...

Sowas laesst mich dann doch ab und an tiefer gruebeln, weswegen manche Menschen sich solche Szenen reinziehen und evtl. auch noch Spass daran finden... :disappointed: Klar, Emotionen, Reibereien, Hits, etc. gehoeren irgendwie dazu, aber was macht "den Reiz" aus, wenn zwei Typen sich gegenseitig grob gesagt die Rueben einschlagen... :gruebel: Sind wir "moderne Menschen" denn wirklich nicht viel weiter als Affen gekommen (jetzt nicht auf dich true-blue bezogen)? Am besten sind hier die "Fans", die wie die Bloeden auf die Plexiglasscheiben einhauen, wenn gerade ein Fight laeuft... Sorry, dann muss ich gezwungenermassen irgendwie an Orang-Utans im Zoo denken. :rolleyes: Blut, Schweiss und Spucke, alles nur "Show" fuer die satten Massen? :brech: Oder einfach nur "Kontrast" zum "langweiligen", weil friedlichen Alltag? :ee: Ich kann wirklich sehen, dass wir mit der "richtigen Fuehrung" schwups ganz schnell wieder bei Gladiatorenkaempfen waeren... Jedenfalls: ich bin dafuer, dass Sportler moeglichst ihrem Sport nachgehen sollten, das ist es jedenfalls, wofuer ich sie bewundere. Sonst kann ich mir auch gleich Cage Fights ansehen (auch wieder auf ein sehr spezifisches Publikum zugeschnitten :wand: :popo:).

Zitat von: True-Blue am 05. Oktober 2013, 23:25:04
Diese Fälle sind natürlich sehr tragisch. Es muss aber dazu gesagt werden, dass Boogard da nicht dazu passt, da sein Tod kein Suizid war. Zum anderen sind es die Players Association und die Spieler selbst, die sich ganz klar gegen eine Abschaffung des Fightings aussprechen. Da kann man von außen natürlich immer schön mitreden und diskutieren, am besten wissen das aber immer die Leute, die es selbst betrifft.  Fighting gehört zum Hockey in der NHL dazu wie harte Checks, exzellente Technik, harte Schüße und Klatschanimationen auf den Videowürfeln. Das Gesamtpaket macht doch die "Faszination NHL" aus und ist der Grund, warum es überall auf der Welt NHL-Fans gibt...

Eishockey lebt von Haerte, ja, aber das sollte nicht das Publikum vergessen machen, dass das alles Menschen sind, die zu unserem "Vergnuegen" ihre Gesundheit riskieren. :wand: Und bevor mir jemand mit dem Thema Geld daherkommt: ich weiss ganz genau, dass ich mich fuer kein Geld der Welt vor einen Puck legen wuerde, der mir mit 160 Sachen in die Fresse fliegt und ich werde mich vor dem Mut dieser Maenner niemals distanzieren oder abstrahieren koennen... Aber das sind nur meine 5 Cent zu dem Thema.
An Saschok lass ich nichts kommen...

True-Blue

Zitat von: GermanNuck am 05. Oktober 2013, 20:37:51
Also das Fighting Schwalben verhindert, ist ja mal was ganz neues...  :gruebel:
Wer hat das behauptet?  :gruebel:

True-Blue

Zitat von: parise am 05. Oktober 2013, 20:18:41
wenn ich das Thema fighting höre, dann kommen für mich immer die namen belak, rypien und boogard hoch ... für mich hat hier diese tough-guy seite einen einfluss auf diese tragischen Geschichten gehabt ... gute spieler, die am ende von Teams zu goons umfunktioniert wurden und damit am ende niemals zu recht kamen und am ende leider einen Schlussstrich gezogen haben ... könnte man nur das Risiko solcher Tragödien durch die Abschaffung der fights aus der welt schaffen, dann darf es KEINE andere Meinung geben
Diese Fälle sind natürlich sehr tragisch. Es muss aber dazu gesagt werden, dass Boogard da nicht dazu passt, da sein Tod kein Suizid war. Zum anderen sind es die Players Association und die Spieler selbst, die sich ganz klar gegen eine Abschaffung des Fightings aussprechen. Da kann man von außen natürlich immer schön mitreden und diskutieren, am besten wissen das aber immer die Leute, die es selbst betrifft.  Fighting gehört zum Hockey in der NHL dazu wie harte Checks, exzellente Technik, harte Schüße und Klatschanimationen auf den Videowürfeln. Das Gesamtpaket macht doch die "Faszination NHL" aus und ist der Grund, warum es überall auf der Welt NHL-Fans gibt...

Saubermann

Also ich enthalte mich hier der Stimme.
Stimme im Großen und Ganze Germannuck zu. Fights gehören zum Eishockey und wenn sie nach harten Hits oder beim Angehen des Goalies auf "natürliche" Weise entstehen, dann sind das Emotionen die raus müssen und davon lebt das Eishockey.
Und so Spieler wie Avery oder Barnaby waren zwar lästig, aber die konnten wenigstens ein wenig Hockey spielen. Aber so reine Prügeltypen wie Scott haben nix in der NHL zu tun.
www.hlsports.de - Sports-Website für Lübeck und Umgebung

"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

parise

Zitat von: Jake The Rat am 05. Oktober 2013, 21:31:45
Es darf IMMER andere M1ungen geben; sogar andere als m1e. :zwinker:

schon klar, sehe ich ja auch so, aber wenn es am ende um das leben von Akteuren geht, sollte man alle Risikofaktoren aus dem weg räumen

Jake The Rat

Zitat von: parise am 05. Oktober 2013, 20:18:41
...dann darf es KEINE andere Meinung geben

Es darf IMMER andere M1ungen geben; sogar andere als m1e. :zwinker:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

GermanNuck

Kann mich nicht dran erinnern, das schonmal gesehen zu haben...
5 Plus Spieldauer - #fancystats für Deutschland