Maple Leafs: Regular Season 2015-2016

Begonnen von le_affan, 08. Oktober 2015, 10:30:42

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TKO Bene

Ach komm den Stamkos braucht ihr. Er wäre dort der Franchise Player schlecht hin und ich denke für 11 bis 12 mio. Macht er den CAP die nächsten 6 bis 8 Jahre auch nicht voll  :augenzwinkern:
Am 24.4.2016 erfuhr ich das ich von Eishockey Ahnung hatte!!!!

le_affan

Die Saison 2015/16 beenden die Maple Leafs auf dem 30. und damit letzten Platz der Liga. Und wahrscheinlich gab es nie ein Team, dass mit dieser Platzierung zufriedener gewesen ist als dieses. Der Grund dafür liegt darin, dass alle Saisonziele, die im letzten Herbst mehr oder weniger offen ausgegeben wurden, erreicht werden konnten:

  • Mehr Struktur auf dem Eis: Die Verpflichtung von Mike Babcock hat zwar kein (zum Beispiel Playoff-)Wunder gezeitigt, aber sonst war die Arbeit des äußerst selbstbewussten, aber ohne Zweifel fähigen Trainers überragend. In den Jahren, da ich in der Lage bin, die Spiele regelmäßig per Stream zu verfolgen, habe ich noch kein Leafs-Team gesehen, das so regelmäßig gut eingestellt und durchgehend engagiert mitgespielt hat, wie das der letzten 82 Spiele. Die Zahl der vollkommen indiskutablen Auftritte - zuletzt unter Randy Horachek quasi an der Tagesordnung - im Saisonverlauf lassen sich an einer Hand abzählen. Das schlägt sich auch in den statistischen Werten nieder, in Sachen Puckbesitz sind die Leafs jetzt ein 50:50-Team, mithin eine Verbesserung von 5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr - nur die Sabres haben sich in dieser Kategorie stärker verbessert. Babcock hat aus Detroit zwar auch die seltsame und schwer erklärbare Vorliebe für bestimmte Spieler - zum Beispiel für Matt Hunwick oder Nick Spaling - mitgebracht, aber das sei ihm angesichts seiner sonstigen Arbeit vergönnt.
  • Mehr (und höhere) Draftpicks: Nach den Top-Ten-Picks Morgan Rielly, William Nylander und Mitch Marner in drei der letzten vier Drafts werden die Leafs sich auch 2016 wieder früh die Rechte an einem Jugendspieler sichern können. Zwar sorgen die veränderten Regeln der Lotterie dafür, dass der 30. Platz nicht mehr mindestens die zweite, sondern nur noch die vierte Wahl garantiert, aber auch an dieser Position sind die Aussichten auf ein ordentliches Talent gut - selbst wenn Auston Matthews natürlich der Jackpot des Jahres bleibt und die beiden Finnen attraktive Trostpreise zu sein scheinen. Durch eine Reihe von Trades haben die Leafs zurzeit noch elf weitere Picks im Juni, darunter einen weiteren unter den ersten 30 (aus dem Phil-Kessel-Deal mit den Penguins) und sonst in jedem Durchgang zwei außer in den Runden fünf und sieben. Das hat Methode, denn kein anderes Team als die zuletzt so erfolgreichen Blackhawks sind ein Beispiel dafür, dass nicht nur die Qualität der Picks, sondern auch deren Quantität zählt.
  • Eine geordnete Gehaltsstruktur: Die überraschendste Entwicklung der Saison war sicher der Trade Dion Phaneufs nach Ottawa im Februar. Das Schöne an dem Deal war, dass er den Leafs gelang, ohne irgendeinen Gehaltsbetrag auf dem eigenen Cap zu behalten. Rechnet man die Cap-Beträge für Phaneuf, Kessel und David Clarkson zusammen, so sparen die Leafs durch die Abgabe dieser drei mehr als 19 Mio. $ ein, ein Betrag, den sie nach der nächsten Saison (erst dann laufen die Verträge von Milan Michalek und Colin Greening aus, die für Phaneuf aus Ottawa kamen) sicher gut gebrauchen können. Als Cap-Sorgenkinder bleiben damit eigentlich nur Joffrey Lupul und Stephane Robidas, die aber eventuell auch den Rest ihrer Verträge auf der Verletztenliste verbringen könnten.
  • Jungen Spielern Chance zur Entfaltung geben: Während die Leafs die ersten drei Viertel der Saison bis zur Trade-Deadline weitestgehend mit gestandenen NHL-Spieler bestritten, darunter die Kurzzeitverpflichtungen Shawn Matthias, P.A. Parenteau, Michael Grabner und Brad Boyes, legten die Toronto Marlies in der AHL mit einem der jüngsten Teams den Grundstein zu einer Saison, die schließlich die drittbeste in der Geschichte der Liga wurde. Nach der Trade-Deadline schließlich kam die Zeit der Callups und die Ergebnisse waren insgesamt recht positiv. Unter anderen bekamen Nylander, Zach Hyman, Nikita Soshnikov, Kasperi Kapanen, Connor Carrick, Brendan Leipsic, Rinat Valiev, Frederik Gauthier, Tobias Lindberg oder Connor Brown zum Teil sehr ausgedehnte Eiszeit in der NHL. Einige - Nylander, Hyman, Soshnikov, Carrick, Brown - werden im Herbst mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Weg in den Kader Leafs finden, andere - Kapanen, Gauthier, Valiev - brauchen sicher noch etwas Zeit in der AHL. In der Zwischenzeit sind sie wieder alle im Trikot der Marlies vereint, für die nach dieser Saison alles andere als mindestens das Erreichen des Calder-Cup-Finales eine Enttäuschung wäre.
Zwei wichtige Entscheidungen der Off-Season haben die Leafs bereits getroffen. Sowohl Rielly als auch Nazem Kadri unterschrieben neue Verträge, die sie jeweils (bis auf weiteres) für sechs Jahre an das Team binden. Der Caphit für Rielly (5 Mio. $) könnte sich dabei als sehr guter Wert erweisen, wenn sich dessen Entwicklung wie in diesem Jahr angedeutet fortsetzt. Zudem deckt der Vertrag zwei Jahre ab, in denen Rielly bereits Free Agent werden könnte. Auch der Caphit für Kadri (4,5 Mio. $) ist für einen Spieler, der gezeigt hat, dass er ein guter Zweite-Reihe-Center sein kann, mehr als akzeptabel. Er hat dafür sogar vier Jahre seiner potenziellen Free-Agency geopfert - insgesamt ein Vertrag, der dem Team auch nicht wie ein Klotz am Bein hängt, sollte es mal nicht mehr auf Kadri angewiesen sein.

Als nächstes geht es darum, Ende April zumindest in einer der drei Lotterie-Ziehungen die Nase vorn zu haben und dadurch einen Top-3-Pick zu sichern. Und natürlich darum, im Sommer der Versuchung Steven Stamkos zu widerstehen. Einen Spieler wie ihn unter Vertrag nehmen zu können ist immer verlockend, kommt für das Team aber einfach zum falschen Zeitpunkt, da es frühestens in drei, vier Jahren in der Lage sein wird, weit in die Playoffs vorzudringen.
Shoot pucks and make points.

le_affan

Maple Leafs vs. Lightning 1-2
Tore: Nazem Kadri / Tyler Johnson (2)

Season Record: 61 GP 21-30-10, 52 Pts., 147 GF, 182 GA

Das erste Spiel nach der verstrichenen Trade-Deadline bot einen ersten Ausblick auf die Zukunft der Maple Leafs. Nach den Wechseln der letzten Tage liefen insgesamt sieben neue Spieler auf das Eis, vier davon - William Nylander, Kasperi Kapanen, Zach Hyman und Nikita Soshnikov - spielten gar ihre ersten NHL-Spiele überhaupt. Und obwohl am Ende des Abends wieder eine (knappe) Niederlage zu verbuchen stand, war der Hauch von Hoffnung, der angesichts der Leistungen der Neulinge durch das Air Canada Centre wehte, für die meisten Fans spürbar. Im Tor bot Garett Sparks im ersten Drittel eine sehr gute Leistung, wiewohl er zu seinen Glanztaten zum Teil durch verbesserungsfähiges Positionsspiel, zum Teil durch Fehler seiner Abwehr fast schon gezwungen wurde. Im zweiten Drittel schlug allerdings Tyler Johnson zu und brachte die Lightning in die Führung, der die Leafs danach hinterherrannten. Erst kurz vor Spielende gelang Nazem Kadri der Ausgleich, der anschließende Schlusswechsel bot zwar allerlei Versuche v.a. der Rookies, den Ausgleich schafften sie jedoch nicht. Insgesamt war man dem Stanley-Cup-Finalisten vom letzten Jahr aber ebenbürtig, im ersten und letzten Drittel vielleicht sogar etwas überlegen.

Auffälliges:

  • Das beste Debüt aller vier Rookies hatte ohne Zweifel Kapanen, der nicht nur durch individuelle Tricks auffiel, sondern auch - zusammen mit seinen Reihenpartnern Peter Holland und Brad Boyes - sehr gute statistische Werte ablieferte. Nylander hatte ebenfalls ein paar gute Chancen auf den ersten Treffer. Insgesamt war wenig Nervosität zu verspüren, vielmehr prägten die jungen nach kurzer Zeit das Spiel nach vorn. So wie man sich das als Fan von jungen Spielern, die mal das Ruder übernehmen sollen, wünscht.
  • Erste Spiele im Trikot der Leafs absolvierten auch Brooks Laich und Connor Carrick (ehemals Capitals) sowie Ben Smith (ehemals Sharks). Während Laich und Smith blass blieben, bot Carrick zusammen mit Martin Marincin eine interessante, wenn auch durchwachsene Leistung in der Verteidigung. Eventuell wird er doch mehr als nur eine Verstärkung für die Marlies sein.
  • GM Lou Lamoriello hatte nach dem Transfer von James Reimer nach San Jose angekündigt, dass sowohl Sparks als auch sein Partner bei den Marlies Antoine Bibeau Einsätze auf NHL-Niveau bekommen würden. Wird interessant zu sehen, wie oft Jonathan Bernier, der das Vertrauen von Mike Babcock und dem Management verloren zu haben scheint, noch im Tor stehen wird.
  • Mit Jared Cowen, der für Dion Phaneuf neben anderen Spielern aus Ottawa kam, wollen die Leafs nicht mehr zu tun haben. Lamoriello hat angekündigt, dass der Spieler auch nach Ausheilen seiner Verletzung nicht spielen wird und sein Vertrag am Ende der Saison aufgelöst wird. An Cowen, dessen Karriere seit Jahren nur von Größe und Draftposition zehrt, traut sich also nicht einmal Babcock mit seinen *goldenen* Trainerhänden ran.
Spielt man so wie gegen Tampa Bay, werden die Leafs in dieser Saison doch noch ein paar Spiele gewinnen. Am Mittwoch - dann zu Gast in Washington bei den Capitals - wird es aber sicher so oder so schwer.

Was machen die Marlies?
Verloren am Freitag gegen Hershey unglücklich mit 2-5, gewannen am Sonnabend gegen Rochester mit einer defensiv unterirdischen Leistung dann wieder 10-5. Die vier NHL-Debütanten sind Leistungsträger, die zwar für die AHL-Playoffs definitiv wieder zur Verfügung stehen werden, bis dahin sind aber auch noch einige Spiele zu absolvieren. Um das abgezogene Talent auszugleichen, wurden Josh Leivo, Mark Arcobello, Rich Clune, Stuart Percy und Viktor Lööv wieder ins Farmteam geschickt. Außerdem wird mit Reimer-Ersatz Alex Stalock bald der siebte Torhüter dieser Saison für die Marlies ins Spiel gehen.
Shoot pucks and make points.

le_affan

Maple Leafs @ Canucks 5-2
Tore: Mark Arcobello (2), Brendan Leipsic, Brad Boyes, Leo Komarov / Daniel Sedin, Sven Baertschi

Maple Leafs @ Blackhawks 2-7
Tore: Mark Arcobello, P.A. Parenteau / Brandon Mashinter, Andrew Shaw, Brent Seabrook, Artemi Panarin, Patrick Kane, Teuvo Teravainen, Viktor Svedberg

Maple Leafs vs. Rangers 2-4
Tore: P.A. Parenteau, Colin Greening / Derek Brassard (2), Mats Zuccarello, Derek Stepan

Season Record: 53 GP 20-27-9, 49 Pts., 136 GF, 167 GA

Die Leafs setzen den bisherigen Saisonverlauf fort und verlieren von den letzten drei Spielen zwei. Dabei war wiederum in allen Partien phasenweise gut strukturiertes Eishockey zu sehen, dem im Falle der Niederlagen jedoch einfach die Klasse fehlte, um auch in Sachen Resultat erfolgreich zu sein.

Die lange Verletztenliste (nach dem Spiel in Edmonton kam noch Josh Leivo dazu) sorgte dafür, dass zum Spiel gegen die Canucks mehr Caphit verletzt ausfiel als schließlich auf dem Eis stand. Trotzdem gelang es den Leafs, die zurzeit ebenfalls schwächelnden Gastgeber mehr oder weniger an die Wand zu spielen. Am Ende hatten sie 38 Schüsse auf das Tor von Ryan Miller abgegeben und damit doppelt so viele wie Vancouver. Zwei Treffer ins verlassene Gehäuse schönen zwar ein bisschen das Ergebnis, der Sieg war trotzdem wohl verdient. Übrigens der erste für die Leafs in den letzten zwölf Ausflügen nach British Columbia.

Gegen die Blackhawks wurden den Leafs vor allem die vielen Strafzeiten zum Verhängnis, welche Chicago zu vier Toren nutzte. Dabei spielte Toronto eigentlich gut mit und war im zweiten Drittel sogar überlegen. Aber erst nach sieben Gegentoren gelangen durch Mark Arcobello und P.A. Parenteau eigene Treffer. Insgesamt blieb wieder der Eindruck eines bemühten Teams, dem es zurzeit einfach nicht gelingt - sei es wegen mangelndem Talent oder einfach aus Pech - die eigenen Chancen konsistent zu nutzen.

Ein ähnliches Fazit lässt sich auch nach dem Heimspiel gegen die Rangers ziehen. Zwar waren die Leafs den Rangers zunächst überlegen - es gelang ihnen so auch zum erst zweiten Mal in den letzten knapp zwanzig Spielen, das erste Tor zu erzielen - konnten aber trotz vieler Chancen keinen nennenswerten Vorsprung herausspielen. Im zweiten Drittel nahm der Leistungsunterschied ab und ein sonst sehr gutes Penaltykilling erlaubte im 5-gegen-3 den Ausgleich durch Derek Brassard. Schließlich war es - mal wieder - Mats Zuccarello, der die Leafs in die Spur Richtung Niederlage brachte. Zwar gelang kurz vor Schluss der Ausgleich durch Colin Greening, aber die Rangers antworteten prompt und nutzten einen Fehler Morgan Riellys zum Siegtor und besiegelten schließlich das Ergebnis durch einen Empty-Net-Treffer. Eine ärgerliche Niederlage für die Leafs, ein glücklicher Sieg für die Rangers und Antti Raanta, der zuletzt im November - ebenfalls gegen Toronto - einen solchen verbuchen konnte.

Auffälliges:

  • Zwei Debütanten machten in den beschriebenen Spielen von sich reden: Brendan Leipsic bestritt in Vancouver sein erstes NHL-Spiel und erzielte auch gleich das erste (Sieg-)Tor seiner Karriere. Dabei versenkte er den Puck mit einer Volleyabnahme so gekonnt im Tor von Miller, dass er eigentlich auch als Baseballer sein Glück versuchen konnte.
  • Außerdem konnte gegen die Rangers nach Verletzung von Matt Hunwick auch der Schwede Viktor Lööv sein erstes NHL-Spiel absolvieren. In der AHL nicht unbedingt für seine Offensivleistungen bekannt, war er doch gleich erfolgreich und hatte eine der Vorlagen zum ersten Treffer Torontos.
  • Zuccarello in den letzten drei Spielen gegen die Leafs mit neun Punkten. Da will wohl einer meine Sympathien für Zwerge verspielen.

Die Leafs damit weiterhin letzter der Tabelle, aber doch (noch) immer nicht mit den besten Lotteriechancen auf den allerersten Draftpick. Die haben weiterhin (ausgerechnet) die Oilers, welche in drei zusätzlichen Spielen nur einen Punkt mehr erringen konnten. Am Wochenende folgt ein weiteres Heimspiel gegen die Flyers, bevor in der kommenden Woche die Predators und die Hurricanes Toronto besuchen.

Shoot pucks and make points.

le_affan

Maple Leafs @ Oilers 2-5
Tore: Josh Leivo, Jake Gardiner / Jordan Eberle (3), Connor McDavid (2)
Season Record: 53 GP 19-25-9, 47 Pts., 127 GF, 154 GA

So, erstes Spiel gegen Connor McDavid und der macht gleich mal fünf Punkte. :ee: Bin ich froh, dass ich mir das maximal zweimal im Jahr ansehen muss (um mal von dem leider noch nicht sicher vorhersagbaren Stanley-Cup-Finale zwischen den Toronto und Edmonton abzusehen). Dabei sah die Rumpfmannschaft der Leafs (James van Riemsdyk, Tyler Bozak, Nazem Kadri, Joffrey Lupul, Shawn Matthias, Milan Michalek und Jared Cowen alle zurzeit verletzt) gegen die schwache Oilers-Abwehr über lange Strecken sehr gut aus. Wenn aber das Powerplay - trotz weiterhin vieler Chancen - einfach nicht trifft (inzwischen auf Platz 29 abgerutscht), dafür aber der Gegner seine Überzahlchancen nutzt, liegt man eben schnell 3-1 zurück. Ein Defizit, aus der sich die aktuelle Version der Leafs nicht einfach so herausscort.

Auffälliges:

  • Josh Leivo mit dem zweiten Tor in zwei Spielen, er hatte auch am Dienstag gegen Calgary getroffen. Was man daran sehen konnte, war das Leivo mindestens einen Schuss mit NHL-Kaliber besitzt. Leider hat er sich kurz darauf verletzt und gruppiert sich zu der o.g. Gruppe an Rekonvaleszenten.
  • Jordan Eberle mit seinem ersten NHL-Hattrick - alle Tore assistiert von McDavid. Ich sehe ja eher ihn als Tradekandidaten als zum Beispiel Ryan Nugent-Hopkins. Klar ist in jedem Fall, dass die Verteidigung die größte Baustelle bei den Oilers bleibt.
  • Martin Marincin auf Seiten der Leafs mit seinem ersten Scorerpunkt in dieser Saison (wird ja auch Zeit), und das dann gegen sein altes Team. Zusammen mit Frank Corrado bildete er sein solides Verteidigerpaar. Negativ aufgefallen ist eher (wieder einmal) Matt Hunwick.
  • Colin Greening mit einem guten ersten Spiel für die Leafs, aber wahrscheinlich lag das auch an der Schwäche Edmontons, dass bei ihm 21 Schussversuchen, während denen er auf dem Eis war, nur vier des Gegners gegenüber standen.

So, die Leafs sind jetzt ganz unten angekommen. Glaubt man den Sportsnet-Statistikern übrigens das erste Mal seit 1996/97, dass sie ganz allein auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Hätte ich nicht gedacht, bei all den schlechten Jahren, die zwischen damals und heute liegen. Was ein Wunderkind als Center für die erste Reihe so bringen kann, konnte man gestern Abend gut an McDavid sehen, dessen Leistung jegliche Unzulänglichkeiten der anderen Oilers überstrahlte. Umso schlimmer, dass Edmonton weiterhin gute Chancen hat, sich in der nächsten Saison noch zusätzlich mit Auston Matthews zu schmücken. Wüsste mindestens ein anderes Team, das ihn gut brauchen könnte.

Kadri ist übrigens ohne Suspendierung, dafür aber mit der Höchststrafe von $5000 weggekommen. Sein Ausfall gegen die Oilers wie gesagt verletzungsbedingt.

Am Samstag geht es (zu humaner Zeit um ein Uhr) gegen die Canucks, dann ist der (auch für mich immer) anstrengende Auswärtstrip nach West-Kanada zu Ende.

Was machen die Marlies?
Warten auf ihr nächstes Spiel am Wochenende. Neuzugang Tobias Lindberg soll mit William Nylander und Kasperi Kapanen eine rein nordeuropäische Reihe bilden. Zudem wurde in einer skurrilen Volte Matt Frattin von den Senators (die ihn gerade erst ertauscht hatte) an die Marlies zurück verliehen. Bei dieser Ausgangslage und angesichts der Tabellensituation in der AHL gibt es für das Farmteam keine Ausrede, wenn sie nicht mindestens bis ins Finale um den Calder Cup vorstoßen.
Shoot pucks and make points.

Sabres90

Zitat von: le_affan am 10. Februar 2016, 17:52:48
Hinsichtlich eines Trades oder wegen der Geste gegenüber Mark Giordano gestern?  :gruebel:

Bezüglich der Geste ... was bei euch sonst so abgeht juckt mich nicht :grins: :devil:! Boynton hat damals ja auch ne saftige Strafe bekommen!
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

parise

vermutlich wegen der sinnlosen geste zu gio ... bzgl trade: babs is ja recht zufrieden mit ihm oder? hört man was?

le_affan

Zitat von: Sabres90 am 10. Februar 2016, 17:29:52
So mal gucken was Kadri noch blüht...

Hinsichtlich eines Trades oder wegen der Geste gegenüber Mark Giordano gestern?  :gruebel:
Shoot pucks and make points.

Sabres90

So mal gucken was Kadri noch blüht...
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

le_affan

#41
Die Maple Leafs haben ihren Kapitän Dion Phaneuf in einem Trade mit insgesamt neun Spielern (und einem Draftpick) nach Ottawa transferiert. Hatte ich vor kurzem hier noch geschrieben, dass Phaneuf mit seinem Vertrag das größte Cap-Sorgenkind des Teams ist, sind sie diese Sorgen nun - zwar nicht sofort, dafür aber mittelfristig - los.

Zunächst zu den Abgängen aus Sicht der Leafs:

Dion Phaneuf: Mit ihm verlieren die Leafs ihren inzwischen drittbesten Verteidiger, was sich auf die Leistungen in dieser Saison durchaus noch auswirken wird. Nachdem er jahrelang in eine Rolle als Shutdown-Verteidiger mit der meisten Eiszeit gegen die schwersten Gegner gedrängt wurde, hat ihn Mike Babcock dieses Jahr an die Seite Jake Gardiners gestellt und seine Belastung etwas verringert. Prompt war die Rede davon, dass Phaneuf so gut wie lange nicht mehr spielt. In Ansätzen stimmt das auch, aber es war trotzdem nicht gut genug, um den Caphit von 7 Mio. $ (erst recht nicht für die nächsten fünf Jahre) zu rechfertigen. Seine Schwächen waren m.E. weiterhin gut sichtbar: sein Skating hat nachgelassen (vermutlich nach einer Schnittverletzung im Oberschenkelbereich, die er vor ein paar Jahren hatte) und manchmal lässt seine Entscheidungsfindung auf dem Eis etwas die Intelligenz vermissen, sprich: eher mehr als weniger dumme Strafen. Abseits des Eises von Brian Burke früh in die Rolle des Kapitäns genötigt, war er immer sehr bemüht, dabei aber nie dazu in der Lage, das Image als *Neandertaler* vollständig abzuschütteln. Bilanz für die Leafs: 423 GP, 45 G, 151 A, 196 P, -30, 598 PIM.

Matt Frattin: Hatte in der verkürzten Saison 2013 mal ein paar lichte Momente, als er in Nazem Kadris Reihe spielte, konnte danach aber nie wieder an diese Leistungen anknüpfen. Zwischendurch bei den Kings und Blue Jackets, kam er vor der letzten Saison zurück zu den Leafs und war Leistungsträger im Farmteam. Der Aufstieg anderer Spieler sorgte dafür, dass er zuletzt auch bei den Marlies nur noch Mitläufer war. Inzwischen 28 Jahre alt, ist seine Karriere mit *Eventuell zu gut für die AHL, leider nicht gut genug für eine Top-6-Rolle in der NHL.* ganz gut definiert. Bilanz für die Leafs: 91 GP, 15 G, 13 A, 28 P (Marlies: 150 GP, 58 G, 47 A, 105 P).

Casey Bailey: Kam Ende der letzten Saison nach drei Jahren College zu den Leafs und hat noch ein halbes Dutzend Spiele im Pro-Team mitgemacht. Diese Saison solide im Farmteam, aber nicht so gut wie das zweite College-Signing Zach Hyman. Mit 24 ist eine Rolle als Depth-Spieler noch nicht ausgeschlossen. Bilanz für die Leafs: 6 GP, 1 T, 0 A, 1 P (Marlies: 38 GP, 4 G, 14 A, 18 P).

Ryan Rupert: Ehemals Pick aus der sechsten Runde 2012, war Rupert der dritte/vierte Center der Marlies und dort ganz gut aufgehoben. 21 Jahre alt, zwischendurch auch mal etwas ECHL gespielt, solche Spieler hat wohl jedes Team. Interessant ist, dass sein Zwillingsbruder Matt immer (bereits bei den Knights in der OHL) mindestens in der selben Franchise gespielt hat, durch den Trade werden sie jetzt erstmals getrennt. Bilanz für die Marlies: 86 GP, 21 G, 18 A, 39 P (Solar Bears: 24 GP, 8 G, 11 A, 19 P).

Cody Donaghey: Ungedraftet wurde Donaghey im September 2014 nach Einladung ins Trainingscamp von den Leafs unter Vertrag genommen. Verteidiger in der QMJHL sind ja immer so eine Sache, zudem war er diese Saison bisschen verletzt und lange bei den (ungewohnt) schlechten Mooseheads unterwegs. Aber auch nach einem Trade zu den besseren Wildcats noch weit weniger als ein Scorerpunkt pro Spiel. Mit 19 ist seine Entwicklung noch längst nicht zu Ende, aber selbst unter den eher mauen Verteidiger-Prospects der Leafs nur ein schwaches Licht.

Außer Phaneuf alles keine richtigen Verluste für die Leafs und auch Phaneuf ist eher *Addition by substraction.*

Von den Senators kommen dafür:

Jared Cowen: Mäh. Cowen ist zwar ein NHL-fähiger Verteidiger, aber diese Einschätzung ist vor allem seinen Körpermaßen (1,96 und 108 kg) und seiner Draftposition (9th overall 2009) geschuldet. Von solchen Dingen unbelastet, sind seine Unzulänglichkeiten schon seit langem gut dokumentiert. Es müsste schon ein mittleres (Babcock-)Wunder geschehen, wenn sich das ausgerechnet bei den Leafs änderte. Er wird daher bereits als Buyout-Kandidat für den Sommer gehandelt, wiewohl der Vertrag noch bis Ende nächster Saison läuft.

Milan Michalek: Hat seine besten Jahre hinter sich. Zurzeit verletzt. Bin mir gar nicht sicher, ob ich ihn dieses Jahr noch im Trikot der Leafs auf dem Eis sehen werde. Eine richtige Vorstellung von seiner zukünftigen Rolle wird man sich erst machen können, wenn die Tradedeadline vorüber ist. Vertrag läuft auch noch bis Ende 2016/17.

Colin Greening: Zwischenzeitlich ein angemessener Bottom-Liner für die Senators, reichte es in den letzten beiden Spielzeiten nur noch für die AHL. Dafür mit 2.65 Mio. Caphit deutlich überbezahlt. Vertrag läuft ebenfalls bis Ende nächster Saison.

Tobias Lindberg: Jetzt wird es interessant. Lindberg ist als Rookie bei dem sonst hoffnungslosen Farmteam der Senators ganz gut unterwegs. Vielleicht ein bisschen voreilig, in ihm den neuen Daniel Alfredsson zu vermuten, aber er hat von allen in diesen Trade involvierten Spieler sicher die meiste Luft nach oben. Eine gewisse Vertrautheit zu den Leafs besteht außerdem, denn Assistenztrainer D.J. Smith gewann mit den Oshawa Generals und Lindberg zuletzt den Memorial Cup. Bin gespannt, wie er sich bei den Marlies einbringen wird.

Dazu kommt noch ein Second-round-pick für das Jahr 2017, den die Leafs von den Senators erhalten.

Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Trade. Die Leafs haben kurzzeitig einen höheren Caphit - hilft auch, um die wild ins Kraut schießenden Spekulationen um Steven Stamkos zu dämpfen - aber nach Ende der nächsten Saison genug, um dann auslaufende Verträge (bis dahin hoffentlich erfolgreicher) junger Spieler verlängern zu können. Dazu bekommen sie einen weiteren Pick und ein Prospect, das auf dem Papier ganz interessant aussieht. Gleichzeitig müssen die Senators nicht unzufrieden sein. Wenn die aktuelle Saison etwas gezeigt hat, dann, dass Phaneuf in der richtigen Rolle gute bis sehr gute Leistungen bringen kann. In Ottawa, wo alles super läuft, so lange Erik Karlsson auf dem Eis steht, kann ein solider Verteidiger für das zweite Paar vielleicht dabei helfen, das Team insgesamt konstanter zu machen. Alle weiteren Abgänge auf beiden Seiten sind verschmerzbar.
Shoot pucks and make points.

Jake The Rat

Seh ich ähnlich. Dank neuem Nachhilfelehrer von 5 auf 4 verbessert... :up: :grins:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

le_affan

Zitat von: Jake The Rat am 15. Januar 2016, 05:55:06
Hmm... k1er schlechter als 3...  Die Leafs insgesamt haben als 3.letzter im Osten aber bestenfalls 1e 4 verdient. (Ich würd ihnen eher 1e 4- geben, genau wie den Nux. :devil: ) Wie passt das zusammen? :gruebel:

1. Grund: Ich bin zu soft im Notenvergeben. War schon immer ein Problem von mir.

2. Grund: Bin weit davon entfernt in Jubelstürme auszubrechen und Routen für den Stanley-Cup-Autokorso zu planen, aber insgesamt bisher doch zufrieden. Im Gesamtkontext des Shanahanschen Plans zur Erringerung der Gesamtherrschaft in der Hockeygalaxis Herstellung eines dauerhaft leistungsfähigen Teams fühlt sich die aktuelle Saison als ein Schritt in die richtige Richtung an. Wenn ich mir zum Beispiel die aktuellen Puckbesitzwerte der Spieler (nach wie vor der m.E. sicherste Weg, langfristig Erfolg zu ermöglichen) im Vergleich zu diesem Zeitpunkt in der letzten Saison ansehe, muss ich konstatieren, dass die Situation insgesamt stark verbessert ist. Nun war das Ausgangsniveau auch besonders niedrig, aber die Leafs sind in dieser Hinsicht inzwischen mindestens ein durchschnittliches Team, was ein großer Fortschritt ist.

3. Grund: Habe es hier schon einmal geschrieben, aber abzüglich des Oktobers spielen die Leafs um die Playoffplätze mit. Insofern auch befriedigend.
Shoot pucks and make points.

Jake The Rat

#38
Hmm... k1er schlechter als 3...  Die Leafs insgesamt haben als 3.letzter im Osten aber bestenfalls 1e 4 verdient. (Ich würd ihnen eher 1e 4- geben, genau wie den Nux. :devil: ) Wie passt das zusammen? :gruebel:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

le_affan

Und zuletzt die Forwards:

James van Riemsdyk, Note: 2+
40 Spiele / 14 Tore - 15 Vorlagen - 29 Punkte / +3 / 6 Strafminuten / 129 Schüsse, Quote: 10,9% / 17:45 Minuten/Spiel / ES-CF%: 55,3% / Cap-Hit: 4,25 Mio.
Bisher eine gute Saison für van Riemsdyk, der gezeigt hat, dass er auch ohne Phil Kessel das Zeug zum Spieler für die erste Reihe hat. Defensiv unter Mike Babcock stark verbessert, ich selbst habe ihn schon mehrmals im Backchecking gesehen. Leider frisch verletzt, fällt daher sechs bis acht Wochen aus. Mittelfristig ein guter Kandidat für Scoring aus der zweiten Reihe, aber durch den guten Vertrag auch mit hohem Tradewert.

Leo Komarov, Note: 1-
41 Sp / 15 T - 14 V - 29 P / +4 / 20 PIM / 82 S, 18,3% / 17:28 Min./Sp. / ES-CF%: 52,8% / Cap-Hit: 2,95 Mio.
Der Allstar der Leafs mit seiner statitisch bisher besten Saison als Profi (inklusive der Spielzeiten in der KHL bei Dynamo Moskau). Macht aber auch sonst viel richtig. Ein Lieblingsspieler Babcocks und der Fans, ist er zurzeit auf einem Karrierehoch. Deshalb vielleicht auch ein Tradekandidat, auch wenn das schade wäre.

Tyler Bozak, Note: 2
37 Sp / 9 T - 18 V - 27 P / +2 / 14 PIM / 64 S, 14,1% / 17:39 Min./Sp. / ES-CF%: 51,4% / Cap-Hit: 4,2 Mio.
Unglaublich, aber wahr: Bozak nach der ersten Saisonhälfte mit mehr Punkten aus weniger Spielen als Kumpel Kessel mit den Penguins. Hätte ich so nicht erwartet. Der Grund liegt vor allem darin, dass Babcock ihn nicht als Center gegen die stärksten Reihen des Gegners einsetzt, sondern seine Eiszeit klüger dosiert. Daher auch defensiv verbessert. Inzwischen nicht mehr unbedingt ein Tradekandidat, mit solchen soliden Leistungen könnte er seinen Vertrag auch bis zu Ende ausspielen.

Nazem Kadri, Note: 1-
41 Sp / 8 T - 14 V - 22 P / 0 / 33 PIM / 147 S, 5,4% / 18:16 Min./Sp. / ES-CF%: 52,0% / Cap-Hit: 4,1 Mio.
Unter Babcock zum Center der ersten Reihe aufgestiegen, der auch immer mit den stärksten Spielern des Gegners zu tun bekommt. Kommt mit dieser Aufgabe gut zurecht. Zu Beginn der Saison vom Pech verfolgt, inzwischen aber auch in Sachen Tore und Vorlagen auf dem Weg nach oben (11 Punkte aus den letzten 12 Spielen). Mittelfristig der ideale Center für die 2. Reihe eines guten Maple-Leafs-Teams. Ist zum Saisonende RFA, hat sich definitiv einen neuen Vertrag verdient, Länge und Gehalt werden trotzdem knifflig. Hoffe, es wird nicht mehr als im Bereich von 5 Jahre à 5 Mio.

P.A. Parenteau, Note: 2
41 Sp / 11 T - 10 V - 21 P / -1 / 22 PIM / 80 S, 13,8% / 15:43 Min./Sp. / ES-CF%: 51,6% / Cap-Hit: 1,5 Mio.
*Parenteauvechkin* ist von den Spielern mit Einjahres-Verträgen, die vor der Saison von anderen Teams kamen, sicher derjenige mit der größten Wirkung. Gut im Powerplay unterwegs und immer torgefährlich. Sehr wahrscheinlich, dass er zur Deadline abgegeben wird, aber das war sowieso so geplant.

Peter Holland, Note: 2
36 Sp / 7 T - 10 V - 17 P / -7 / 11 PIM / 72 S, 9,7% / 13:52 Min./Sp. / ES-CF%: 51,7% / Cap-Hit: 0,775 Mio.
Holland ist vor allem im Powerplay erfolgreich, wo er zusammen mit van Riemsdyk teamweit die meisten Punkte sammeln konnte. Sonst ein konstanter Angreifer ohne großen Schwächen oder Stärken. Die große Frage bei ihm ist, wieviel Luft nach oben er noch hat.

Brad Boyes, Note: 2-
34 Sp / 5 T - 8 V - 13 P / -5 / 12 PIM / 53 S, 9,4% / 11:33 Min./Sp. / ES-CF%: 56,5% / Cap-Hit: 0,7 Mio.
Boyes leider nicht so erfolgreich wie Parenteau, wird von Babcock aber auch recht spärlich eingesetzt. Hatte bisher in seiner Karriere noch nie weniger als 13 Minuten Eiszeit pro Spiel. Angesichts dessen offensiv dann doch wieder recht erfolgreich. Außerdem ein marginaler Caphit. Bin daher gespannt, ob sich zur Deadline ein anderes Team für seine Dienste interessiert.

Joffrey Lupul, Note: 3
36 Sp / 9 T - 3 V - 12 P / -8 / 10 PIM / 86 S, 10,5% / 15:11 Min./Sp. / ES-CF%: 46,9% / Cap-Hit: 5,25 Mio.
Neben Dion Phaneuf das zweite große Cap-Sorgenkind der Leafs. Lupul zwischenzeitlich ganz gut unterwegs, aber dann hat ihn (wieder einmal) eine kleine Verletzung aus der Bahn geworfen. Von Babcock inzwischen in einer Checking-Reihe versteckt, daher auch die vergleichbar unterirdischen Puckbesitzwerte. Nach dieser Saison noch zwei Jahre Vertrag, welche die Leafs sicher aussitzen müssen.

Shawn Matthias, Note: 3
40 Sp / 3 T - 9 V - 12 P / -6 / 8 PIM / 48 S, 6,3% / 12:48 Min./Sp. / ES-CF%: 50,6% / Cap-Hit: 2,3 Mio.
Matthias zwar immer bemüht, aber insgesamt sind seine Leistungen doch recht enttäuschend. Bin skeptisch, ob es für ihn zur Deadline Interessenten geben wird.

Daniel Winnik, Note: 2-
38 Sp / 3 T - 8 V - 11 P / -1 / 10 PIM / 55 S, 5,5% / 13:52 Min./Sp. / ES-CF%: 44,4% / Cap-Hit: 2,25 Mio.
Winnik zwar offensiv nur mäßig erfolgreich, dafür aber sehr wichtig für das Penalty Killing. Wird von Babcock außerdem sehr häufig bei Bullys im Defensivdrittel auf das Eis gebracht. Das bedingt auch die schlechten Puckbesitzwerte.

Michael Grabner, Note: 3
39 Sp / 6 T - 5 V - 11 P / +7 / 4 PIM / 52 S, 11,5% / 13:33 Min./Sp. / ES-CF%: 48,2% / Cap-Hit: 3,0 Mio.
Die alte Geschichte bei Grabner: fliegt über das Eis und erspielt sich so viele Chancen, die er dann regelmäßig vergeigt. Musste lange auf sein erstes Tor warten und profitiert jetzt davon, dass er neben Kadri und Komarov in der ersten Reihe spielt. Durch seine Geschwindigkeit trotzdem hoffentlich ein gefragter Spieler, wenn Ende Februar die Trade-Deadline heranrückt.

Nick Spaling, Note: 3
24 Sp / 0 T - 4 V - 4 P / -3 / 10 PIM / 19 S, 0,0% / 15:43 Min./Sp. / ES-CF%: 40,9% / Cap-Hit: 2,2 Mio.
Spaling ist so ein typischer Spieler, den man für seine Bullyfähigkeiten und den nimmermüden Einsatz loben kann. Man kann aber auch sagen, dass er sonst eben einfach nichts kann.

Byron Froese, Note: 3+
31 Sp / 1 T - 3 V - 4 P / -9 / 10 PIM / 44 S, 2,3% / 13:23 Min./Sp. / ES-CF%: 47,0% / Cap-Hit: 0,575 Mio.
In der AHL eine Tormaschine hat es Froese mit den Leafs inzwischen zu seinem hart verdienten 1. NHL-Tor geschafft. Bekommt einiges an Eiszeit in Unterzahl, wird von Babcock aber auch ordentlich im Defensivdrittel vergraben (beginnt nur etwas mehr als ein Viertel seiner Wechsel vor dem gegnerischen Tor). So lässt sich nicht gut einschätzen, ob er langfristig etwas für das Team bringt.

Ohne Wertung: Mark Arcobello (11 Spiele), Josh Leivo, Rich Clune (jeweils 1 Spiel) und Nathan Horton (LTIR).

Gesamtnote Angreifer: 2-
Ein tapferer Haufen, der sich bemüht, aber an vielen Abenden doch recht glücklos agiert. Von Babcock mit so viel Struktur ausgestattet, dass man trotzdem kein Spiel vorzeitig verloren geben muss. Kadri und van Riemsdyk am ehesten mit einer langfristigen Zukunft bei den Leafs. Die echten Talente spielen zurzeit noch in der AHL, OHL, SHL und QMJHL. Oder müssen noch gedraftet werden.

Shoot pucks and make points.

le_affan

Die Verteidiger folgen sofort:

Dion Phaneuf, Note: 2
41 Sp / 3 T - 17 V - 20 P / -4 / 47 PIM / 88 S, 3,4% / 22:15 Min./Sp. / ES-CF%: 52,3% / Cap-Hit: 7,0 Mio.
Von Mike Babcock auf dem Eis mit weniger Verantwortung ausgestattet und nicht mehr als Top-Verteidiger eingesetzt. Entsprechend kann er auch offensiv einiges leisten. Fällt in Sachen Mobilität gegenüber anderen Verteidigern des Teams (und vor allem auch vielen Gegnern) inzwischen leider sichtlich ab. Da nach dieser Saison noch für fünf Jahre unter Vertrag sicher eines der größten Cap-Probleme des Teams.

Morgan Rielly, Note: 2
41 Sp / 4 T - 15 V - 19 P / -1 / 6 PIM / 82 S, 4,9% / 22:13 Min./Sp. / ES-CF%: 48,3% / Cap-Hit: 0,9 Mio.
Rielly wird von Babcock zusammen mit Hunwick als Verteidiger im Top-Paar eingesetzt. Darunter leiden natürlich die statistischen Werte. Aber diesen nächsten Schritt muss Rielly gehen, wenn er langfristig ein wichtiger Spieler für die (hoffentlich) erstarkten Leafs werden soll. Offensiv weiter mit Akzenten, ist mir allerdings etwas zuwenig im Powerplay auf dem Eis. Nach dieser Saison muss ein neuer Vertrag her.

Jake Gardiner, Note: 1-
38 Sp / 3 T - 11 V - 14 P / -1 / 16 PIM / 48 S, 6,3% / 19:57 Min./Sp. / ES-CF%: 54,5% / Cap-Hit: 4,05 Mio.
Defensiv sicher der stärkste Verteidiger des Teams. Einfach, weil er den Puck ohne Probleme aus dem eigenen Drittel bekommt, sei es durch sein überragends Skating oder durch einen guten ersten Pass. Unter Babcock mit sehr viel weniger Fehlern als zuvor. Leider offensiv nicht ganz so erfolgreich, wie man es sich von einem Top-Verteidiger wünschte. Bin froh, dass er die Leafs nicht so sang- und klanglos verlassen wird wie vormals Anton Stralman.

Roman Polak, Note: 3+
39 Sp / 0 T - 9 V - 9 P / +9 / 40 PIM / 38 S, 0,0% / 18:46 Min./Sp. / ES-CF%: 48,6% / Cap-Hit: 2,75 Mio.
Babcock hat Polaks Eiszeit stark begrenzt, was dem defensiven Spiel des Teams zu gute kommt. Ganz will er mangels Vertrauen in andere Spieler (Frank Corrado, Scott Harrington) allerdings nocht nicht auf ihn verzichten. Es wäre ein Traum, wenn er durch einen Trade (Polak wird nach der Saison UFA) doch schon bald dazu gezwungen würde.

Matt Hunwick, Note: 3+
40 Sp / 0 T - 5 V - 5 P / -7 / 22 PIM / 47 S, 0,0% / 22:24 Min./Sp. / ES-CF%: 45,2% / Cap-Hit: 1,2 Mio.
Hunwick bekommt die meiste Eiszeit aller Feldspieler und muss zusammen mit Rielly fast in jedem Spiel gegen die Top-Reihen des Gegners ran. Nach vorn läuft daher quasi nichts. Abgesehen von dieser Rolle als Platzhalter (aber für wen?) bin ich von seinem langfristigen Wert für die Mannschaft noch nicht überzeugt.

Martin Marincin, Note: 3+
28 Sp / 0 T - 0 V - 0 P / -1 / 12 PIM / 19 S, 0,0% / 12:45 Min./Sp. / ES-CF%: 54,6% / Cap-Hit: 0,7 Mio.
Offensiv ein Totalausfall, bringt Marincin defensiv solides und konstantes Spiel auf das Eis. Macht seinen Reihenpartner Polak besser, auch wenn er dazu nur etwas weniger als 13 Minuten pro Spiel Gelegenheit erhält. Ist nach der Saison RFA und so auch mittelfristig ein Kandidat für das dritte Verteidigerpaar.

Ohne Wertung: Scott Harrington (15 Spiele) und Frank Corrado (4)

Gesamtnote Verteidiger: 3+
Immer noch der Teil des Teams der die größte Verbesserung benötigt, selbst wenn mit Rielly, Gardiner und (als Bottom-Liner) Marincin ein paar Spieler dabei sein, die auch langfristig im Team spielen können.
Shoot pucks and make points.