Hauptmenü

Olympia 2022

Begonnen von #500, 29. August 2021, 23:00:02

« vorheriges - nächstes »

leeroy kincaid

dem ioc juckts die bohne und wieder milliarden umsatz und gewinne eingefahren und das nahezu steuerfrei.
auch wir haben ungewollt mit unseren gez gebühren denen die taschen gefüllt. :popo:

selbst die hauptakteure, die sportler, bekommen nix von diesen vielen geld.
sportler aller länder vereinigt euch! und fordert euren gerechten anteil am großen olympiakuchen.
(nehmt euch die nhl als vorbild, denn da gibts 50% vom umsatz  :zwinker:)
"There's some donkey in Denver..." Big Bert

parise

man kann sicherlich auch 1+1 zusammenzählen, was die athleten zum großteil von diesen "spielen" gehalten haben:

https://www.kicker.de/auf-nimmerwiedersehen-den-erbaermlichsten-olympischen-spielen-von-allen-891090/artikel?fbclid=IwAR0vJpTV8fGxYcDOMt_lyem46XWYfvBb8Ro6-ohvyFVl-ht9dyJ6zwB4oZk#fb

hab selbst mit 2, 3 österreichischen teilnehmern sprechen dürfen - ein wahnsinn ....  :heul: :heul: :heul: :heul: :heul:

#500

Zitat von: Sabres90 am 22. Februar 2022, 09:07:15
Ich habe die Beiträge, die nix mit Olympia zu tun haben, in den entsprechenden Politik Thread verschoben! Da könnt ihr gerne weiter diskutieren... :augenzwinkern:

https://www.nhl-tribute.de//index.php/topic,6457.0.html
... wird Zeit, dass man zum eigentlichen Thema kommt. Bei Olympia gabs ja auch ernsthafte Probleme:

https://www.stern.de/sport/olympia/olympia-2022--finnischem-skilanglaeufer-friert-der-penis-beim-rennen-ein-31644092.html

:rolleyes:

Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

Sabres90

Ich habe die Beiträge, die nix mit Olympia zu tun haben, in den entsprechenden Politik Thread verschoben! Da könnt ihr gerne weiter diskutieren... :augenzwinkern:

https://www.nhl-tribute.de//index.php/topic,6457.0.html
:huldigung:#2 Duncan Keith ... #34 Miikka Kiprusoff :huldigung:

OA-AO

#178
Zitat von: True-Blue am 21. Februar 2022, 14:54:31
Der Artikel widerspricht sich nicht selbst, er begründet seine Aussage doch:

Vor 1998 sorgte die Sowjetunion für große Aufmerksamkeit bei den olympischen Spielen und mit der Teilnahme der NHL-Spieler ab 1998 wurde Eishockey entgültig das Herzstück der Spiele. Jeder erinnert sich doch heute noch an die Goldmedaille der Schweden 2006 oder das Spiel der Spiele 2010 zwischen Canada und den USA. Da trafen die Topspieler der Welt aufeinander und Eishockey bei Olympia war die große Nummer, auch unter den Atlethen der anderen Sportarten. Und vor 1998 hatte das olympische Eishockeyturnier seinen Reiz halt darin, dass es darum ging ob irgendein Underdog es schafft die überragende Sowjetunion zu besiegen, was ja auch das ein oder ander mal klappte (Miracle on Ice).

Okay, meinetwegen: früher gab's die Sowjetunion mit ihrer Liga, heute gibt's eben an deren Stelle die KHL als zweitbeste Liga der Welt. Immer noch keine eklatante Veränderung für mich. :gruebel: :popcorn:

ZitatWenn man ganz ehrlich ist, hatten aber die letzten beiden Olympischen Spiele nichts dergleichen. Das Niveau litt schon arg unter der plötzlichen Abwesenheit der NHL-Spieler. 2018 ist uns das wahrscheinlich nicht so bewusst geworden, weil Deutschland einfach alle mit ihrem Erfolg geflasht hat. Dieses Jahr aber war es tatsächlich eklatant. Irgendwie fehlte es dem Turnier an Glanz. Irgendwie ist es nur logisch und absolut passend, dass am Ende das nüchterne und geradlinige Eishockey der Finnen ganz vorne steht. Die wenigen, bekannteren Spieler der Teams konnten überhaupt keine richtigen Akzente setzen. Gusev, Kruger, Frolik oder Ho-Sang gar mit gar keinem Tor im gesamten Turnier.
In spätestens 2 Wochen wird sich außerhalb Finnlands niemand mehr an Olympia 2022 erinnern. Insofern stimmte ich diesem Artikel der NZZ absolut zu.  :up:

Also keine Ahnung, ob du die jeweiligen Spiele genauer verfolgt hast (wenn ja, warum? :confused: wenn's doch so "glanzlos" war... :schaem: nee, würde mich jetzt ehrlich interessieren :popcorn:), aber ich weiß nicht, woran die Leute immer besagtes "Niveau" festmachen... :gruebel: Technisch, läuferisch war da alles in Ordnung, vor Allem bei den Top-Teams (hat man als Deutschland-Fan ja leidvoll spätestens bei den Begegnungen mit den Kanadiern und den Amerikanern feststellen müssen :rolleyes:), die Finalspiele waren halt mega-spannend, wenn auch mit weniger Toren (wobei es an Tormöglichkeiten ja nicht mangelte).

Ich bin ja eher auf dem Trip, auf das Endprodukt (also das eigentliche Spiel :up:) zu schauen, als auf den Bekanntheitsgrad der Namen, aber vielleicht bin das wirklich nur ich und mittlerweile zählt nur noch Image & Werbung? :schaem: :confused: Ich mein', mal blöd formuliert: was kümmert's mich, wenn da auf dem Shirt "Malkin" steht, wenn er gerade den 100. Turnover fabriziert? :lachen: :grins: Damit ich dann später meinen Enkeln erzählen kann, dass ich einem großen Star bei einer weiteren Blamage zusehen durfte? :popcorn:

Und apropos: Gusev wurde mit 6 Assists Top-Scorer bei den Russen, immerhin. :up: Von "überhaupt keine Akzente setzen" kann ja wohl kaum die Rede sein... :gruebel:

Edit: und dass sich niemand außerhalb Finnland's an dieses (Olympia-!)Gold erinnern können wird, ist mal, nunja, eine gewagte These, milde ausgedrückt. Du selbst hast es dir bestimmt schon alleine dadurch gemerkt, weil du hier darüber nochmal extra schreiben musstest... :lol:
An Saschok lass ich nichts kommen...

True-Blue

Zitat von: OA-AO am 21. Februar 2022, 14:09:27
Sorry, aber der Artikel widerspricht sich doch selbst :popcorn:: einerseits heisst es, dass Eishockey schon lange ein Kernevent war, bevor die NHL 1998 ihren Spielbetrieb erstmals unterbrach (jep, stimme ich zu :up:), andererseits wird dann aber wieder von der "Wertlosigkeit" des Turniers gesprochen, wenn die NHL nicht dabei ist? :confused: Hmmm, also man sollte sich schon noch für eine Seite entscheiden hier... Also entweder geht's auch ohne NHL (und ich finde, dass es durchaus geht, einen krassen Qualitätsunterschied habe ich in der Spielweise der Teams jetzt nicht feststellen können und das obwohl sie auf der ihnen eher ungewohnten kleinen Eisfläche agierten :up:) oder es geht halt so gar nicht ohne. Wie gesagt, der Artikel eröffnet mit dem Statement, dass es auch ohne ginge... :grins: :augenzwinkern:
Der Artikel widerspricht sich nicht selbst, er begründet seine Aussage doch:

ZitatDoch selten waren Niveau und Interesse an diesem Turnier so tief wie diesmal, nie wurden die NHL-Spieler stärker vermisst.
Eishockey war an den Winterspielen ein Kern-Event, lange bevor die NHL ihren Meisterschaftsbetrieb 1998 erstmals unterbrach. Die sagenumwobenen Puckkünstler aus der ehemaligen Sowjetunion garantierten über Jahrzehnte für Aufmerksamkeit.
Mit den NHL-Spielern stieg das Eishockeyturnier zum eigentlichen Herzstück der Spiele auf.

Vor 1998 sorgte die Sowjetunion für große Aufmerksamkeit bei den olympischen Spielen und mit der Teilnahme der NHL-Spieler ab 1998 wurde Eishockey entgültig das Herzstück der Spiele. Jeder erinnert sich doch heute noch an die Goldmedaille der Schweden 2006 oder das Spiel der Spiele 2010 zwischen Canada und den USA. Da trafen die Topspieler der Welt aufeinander und Eishockey bei Olympia war die große Nummer, auch unter den Atlethen der anderen Sportarten. Und vor 1998 hatte das olympische Eishockeyturnier seinen Reiz halt darin, dass es darum ging ob irgendein Underdog es schafft die überragende Sowjetunion zu besiegen, was ja auch das ein oder ander mal klappte (Miracle on Ice).

Wenn man ganz ehrlich ist, hatten aber die letzten beiden Olympischen Spiele nichts dergleichen. Das Niveau litt schon arg unter der plötzlichen Abwesenheit der NHL-Spieler. 2018 ist uns das wahrscheinlich nicht so bewusst geworden, weil Deutschland einfach alle mit ihrem Erfolg geflasht hat. Dieses Jahr aber war es tatsächlich eklatant. Irgendwie fehlte es dem Turnier an Glanz. Irgendwie ist es nur logisch und absolut passend, dass am Ende das nüchterne und geradlinige Eishockey der Finnen ganz vorne steht. Die wenigen, bekannteren Spieler der Teams konnten überhaupt keine richtigen Akzente setzen. Gusev, Kruger, Frolik oder Ho-Sang gar mit gar keinem Tor im gesamten Turnier.
In spätestens 2 Wochen wird sich außerhalb Finnlands niemand mehr an Olympia 2022 erinnern. Insofern stimmte ich diesem Artikel der NZZ absolut zu.  :up:

parise

ich bin mir sicher, dass MIT NHL-beteiligung das mediale interesse und somit auch der zuspruch der breiten masse, um ein vieles höher gewesen wäre, als es nun bei der 22er ausgabe war

boixos

Zitat von: OA-AO am 21. Februar 2022, 14:09:27
Sorry, aber der Artikel widerspricht sich doch selbst :popcorn:: einerseits heisst es, dass Eishockey schon lange ein Kernevent war, bevor die NHL 1998 ihren Spielbetrieb erstmals unterbrach (jep, stimme ich zu :up:), andererseits wird dann aber wieder von der "Wertlosigkeit" des Turniers gesprochen, wenn die NHL nicht dabei ist? :confused: Hmmm, also man sollte sich schon noch für eine Seite entscheiden hier... Also entweder geht's auch ohne NHL (und ich finde, dass es durchaus geht, einen krassen Qualitätsunterschied habe ich in der Spielweise der Teams jetzt nicht feststellen können und das obwohl sie auf der ihnen eher ungewohnten kleinen Eisfläche agierten :up:) oder es geht halt so gar nicht ohne. Wie gesagt, der Artikel eröffnet mit dem Statement, dass es auch ohne ginge... :grins: :augenzwinkern:

Du musst genauer lesen  :finger:

Das Interesse (europäische Sichtweise) war früher an der NHL niemals auf dem Niveau auf dem es heute ist. Mittlerweile intressiert sich fast jeder der ein Team in einer europäischen Liga unterstützt auch für die NHL, früher hat man sich eher nur auf die eigene Liga beschränkt. Mittlerweile ist das Interesse an der NHL halt angestiegen, auch weil vielmehr europäische Spieler unter Vertrag sind. Deshalb wird natürlich von vielen gefordert das die NHL Spieler bei einem solchen Turnier auch dabei sind.

OA-AO

Zitat von: Marces23 am 21. Februar 2022, 14:26:26
Natürlich gehts auch ohne wie man sehen konnte, aber das Interesse ist viel geringer - ich hab mir nur die Spiele sporadisch angeschaut, genauso wie meine Eishockey Kumpels auch.. Wenn die NHL Spieler dabei gewesen wären, hätte ich probiert jedes Game anzuschauen und auch für das Finale um 5 Uhr aufgestanden. Aber so, hats nicht mal für die Final Highlights gereicht  :schaem: Und ich denke die breite Masse wird genauso sein. Aber ist ja jetzt egal, ändert nix und man kommt hier eh nicht auf einen gleichen Nenner

Wenn du mit "breiter Masse" die breite Masse der NHL-Fans meinst, eventuell, ja. :up: Wobei ich jetzt den Eindruck hatte, dass zumindest in diesem Forum so einige User (sind ja auch NHL-Fans, ich inklusive :up:) dem Event ja doch durchaus intensiv folgten, vor Allem wenn das DEB-Team spielte. Aber ob auch das Interesse insgesamt einbrach? :gruebel: Keine Ahnung, in dem Artikel oben werden keine Statistiken genannt und das, was der Martin vor einiger Zeit hier gepostet hatte, mit einigen Zahlen zum nordamerikanischen Markt, verwundert ja nicht weiter: für die gibt's ja eh' nur die NHL und sonst Nix (die IIHF-WM wird ja dort schließlich auch mit sehr viel geringerem Interesse verfolgt, als in Europa), insofern würde ich das jetzt als nicht so repräsentativ ansehen. :gruebel:

An Saschok lass ich nichts kommen...

Marces23

Natürlich gehts auch ohne wie man sehen konnte, aber das Interesse ist viel geringer - ich hab mir nur die Spiele sporadisch angeschaut, genauso wie meine Eishockey Kumpels auch.. Wenn die NHL Spieler dabei gewesen wären, hätte ich probiert jedes Game anzuschauen und auch für das Finale um 5 Uhr aufgestanden. Aber so, hats nicht mal für die Final Highlights gereicht  :schaem: Und ich denke die breite Masse wird genauso sein. Aber ist ja jetzt egal, ändert nix und man kommt hier eh nicht auf einen gleichen Nenner

OA-AO

Zitat von: boixos am 21. Februar 2022, 07:48:46
Hier noch ein Zeitungsartikel der NZZ
https://www.nzz.ch/sport/olympia-2022-kleingeistiger-streit-gefaehrdet-eishockeyturnier-ld.1670652


EDIT Sabres: Habe es mal etwas angepasst (Zitat Funktion) und die Quelle angefügt :zwinker:

Sorry, aber der Artikel widerspricht sich doch selbst :popcorn:: einerseits heisst es, dass Eishockey schon lange ein Kernevent war, bevor die NHL 1998 ihren Spielbetrieb erstmals unterbrach (jep, stimme ich zu :up:), andererseits wird dann aber wieder von der "Wertlosigkeit" des Turniers gesprochen, wenn die NHL nicht dabei ist? :confused: Hmmm, also man sollte sich schon noch für eine Seite entscheiden hier... Also entweder geht's auch ohne NHL (und ich finde, dass es durchaus geht, einen krassen Qualitätsunterschied habe ich in der Spielweise der Teams jetzt nicht feststellen können und das obwohl sie auf der ihnen eher ungewohnten kleinen Eisfläche agierten :up:) oder es geht halt so gar nicht ohne. Wie gesagt, der Artikel eröffnet mit dem Statement, dass es auch ohne ginge... :grins: :augenzwinkern:
An Saschok lass ich nichts kommen...

Marces23



Zitat von: boixos am 21. Februar 2022, 07:48:46
Hier noch ein Zeitungsartikel der NZZ

Ein kleingeistiger Streit gefährdet das Eishockey-Turnier an den Winterspielen: das IOK in der NHL-Falle

18.02.2022, 19.00 Uhr
Ein Eishockeyturnier ohne NHL-Spieler ist nichts wert. Das hat sich selten so deutlich gezeigt wie in den vergangenen zwei Wochen in Peking. Das IOK steht unter Druck.
[COLOR=rgba(0, 0, 0, 0.65)]

Der in der Schweizer National League spielende Harri Pesonen schiesst mit seinem 2:0 gegen die Slowakei sein finnisches Team in den Olympia-Final.

Mickael Chavet / www.imago-images.de[/COLOR]
Die Eishockeymannschaften von Finnland und Russland kämpfen am Sonntag (5 Uhr 10 MEZ) um die zweitletzte Goldmedaille an den Spielen in Peking. Es ist der Gipfel zwischen zwei Teams, die schon im Vorfeld des Turniers zu den Titelanwärtern gehört haben. Den Russen bietet sich die Chance, die für sie wichtigste Medaille erneut zu gewinnen.
48 Spieler aus der Schweiz

Russland qualifizierte sich mit dem 16. Versuch im Penaltyschiessen gegen Schweden für den Final. Zuvor hatte Finnland das Überraschungsteam aus der Slowakei auch dank einem Treffer von Harri Pesonen ins leere Tor mit 2:0 gestoppt. Der Langnauer ist einer von 48 Spielern in Peking, die bei Schweizer Klubs unter Vertrag stehen. Von den 12 Teams hatten nur die USA, China und Russland nicht mindestens einen Spieler aus der National League im Kader.
Was auf den ersten Blick wie ein Qualitätsmerkmal der Schweizer Liga aussieht, ist vielmehr Ausdruck für die Schwäche des olympischen Eishockeyturniers. Mit der Abfahrt der Männer und der Entscheidung im Eiskunstlauf der Frauen war es bisher üblicherweise der meistbeachtete Event der Spiele. Doch selten waren Niveau und Interesse an diesem Turnier so tief wie diesmal, nie wurden die NHL-Spieler stärker vermisst.
Eishockey war an den Winterspielen ein Kern-Event, lange bevor die NHL ihren Meisterschaftsbetrieb 1998 erstmals unterbrach. Die sagenumwobenen Puckkünstler aus der ehemaligen Sowjetunion garantierten über Jahrzehnte für Aufmerksamkeit.
Mit den NHL-Spielern stieg das Eishockeyturnier zum eigentlichen Herzstück der Spiele auf. Das weckte den Argwohn des ehemaligen FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper, der seine Macht als IOK-Mitglied dazu nutzte, eine Front gegen die teure Versicherung der hohen Saläre der NHL-Profis aufzubauen. 2014 bei der bisher letzten Olympia-Teilnahme von NHL-Spielern in Sotschi kostete diese Versicherung 7 Millionen Dollar. 2018 wäre der Betrag auf rund 10 Millionen Dollar gestiegen. Das IOK weigerte sich, diese Kosten zu übernehmen, und provozierte den Bruch mit der NHL.
Wie kleingeistig die Diskussion war und wie kurzsichtig sie geführt wurde, verdeutlicht eine einfache Rechnung. In Pyeongchang betrugen die TV- und Marketing-Einnahmen des IOK rund 1,5 Milliarden Dollar, bei einer Teilnahme der NHL hätte die Versicherung also mit nicht einmal einem Prozent dieses Betrages zu Buche geschlagen. In diesem Jahr in Peking scheiterte die Rückkehr der NHL nicht am Geld, sondern am Coronavirus. Erst im Dezember hatte die NHL ihre Zusage aus Angst vor einem Terminchaos zurückgezogen.
Wie Fussball-WM ohne Messi, Ronaldo und Neymar

Ohne die Spieler aus der weltbesten Liga lässt sich kein internationales Eishockeyturnier mehr organisieren, das nennenswertes Interesse weckt. Die NHL ist auch in Europa nicht mehr das ferne Wesen, das sie einmal war. Ihre Spiele sind in den meisten Ländern live im Fernsehen zu sehen. Jeder vierte Spieler der Liga kommt aus Europa. Heute spielen allein 100 Schweden in der NHL. Die Eishockey-WM ist trotz ihrer jährlichen Austragung auch deshalb immer noch ein Erfolgsprodukt, weil sie an jedem Turnier NHL-Stars präsentieren kann, die für ihr Land spielen.
Olympia ohne NHL-Spieler ist wie eine Fussball-WM ohne Messi, Ronaldo oder Neymar. Will das IOK das Eishockeyturnier weiterhin als Argument beim Verkauf der TV-Rechte nutzen, kommt es nicht umhin, alles daranzusetzen, die NHL in vier Jahren in Mailand an die Spiele zurückzubringen. Sonst wäre es konsequenter, Eishockey aus dem Programm zu streichen.

:up:

boixos

#170
Hier noch ein Zeitungsartikel der NZZ
Zitat
Ein kleingeistiger Streit gefährdet das Eishockey-Turnier an den Winterspielen: das IOK in der NHL-Falle

18.02.2022, 19.00 Uhr
Ein Eishockeyturnier ohne NHL-Spieler ist nichts wert. Das hat sich selten so deutlich gezeigt wie in den vergangenen zwei Wochen in Peking. Das IOK steht unter Druck.
[COLOR=rgba(0, 0, 0, 0.65)]

Der in der Schweizer National League spielende Harri Pesonen schiesst mit seinem 2:0 gegen die Slowakei sein finnisches Team in den Olympia-Final.

Mickael Chavet / www.imago-images.de[/COLOR]
Die Eishockeymannschaften von Finnland und Russland kämpfen am Sonntag (5 Uhr 10 MEZ) um die zweitletzte Goldmedaille an den Spielen in Peking. Es ist der Gipfel zwischen zwei Teams, die schon im Vorfeld des Turniers zu den Titelanwärtern gehört haben. Den Russen bietet sich die Chance, die für sie wichtigste Medaille erneut zu gewinnen.
48 Spieler aus der Schweiz

Russland qualifizierte sich mit dem 16. Versuch im Penaltyschiessen gegen Schweden für den Final. Zuvor hatte Finnland das Überraschungsteam aus der Slowakei auch dank einem Treffer von Harri Pesonen ins leere Tor mit 2:0 gestoppt. Der Langnauer ist einer von 48 Spielern in Peking, die bei Schweizer Klubs unter Vertrag stehen. Von den 12 Teams hatten nur die USA, China und Russland nicht mindestens einen Spieler aus der National League im Kader.
Was auf den ersten Blick wie ein Qualitätsmerkmal der Schweizer Liga aussieht, ist vielmehr Ausdruck für die Schwäche des olympischen Eishockeyturniers. Mit der Abfahrt der Männer und der Entscheidung im Eiskunstlauf der Frauen war es bisher üblicherweise der meistbeachtete Event der Spiele. Doch selten waren Niveau und Interesse an diesem Turnier so tief wie diesmal, nie wurden die NHL-Spieler stärker vermisst.
Eishockey war an den Winterspielen ein Kern-Event, lange bevor die NHL ihren Meisterschaftsbetrieb 1998 erstmals unterbrach. Die sagenumwobenen Puckkünstler aus der ehemaligen Sowjetunion garantierten über Jahrzehnte für Aufmerksamkeit.
Mit den NHL-Spielern stieg das Eishockeyturnier zum eigentlichen Herzstück der Spiele auf. Das weckte den Argwohn des ehemaligen FIS-Präsidenten Gian Franco Kasper, der seine Macht als IOK-Mitglied dazu nutzte, eine Front gegen die teure Versicherung der hohen Saläre der NHL-Profis aufzubauen. 2014 bei der bisher letzten Olympia-Teilnahme von NHL-Spielern in Sotschi kostete diese Versicherung 7 Millionen Dollar. 2018 wäre der Betrag auf rund 10 Millionen Dollar gestiegen. Das IOK weigerte sich, diese Kosten zu übernehmen, und provozierte den Bruch mit der NHL.
Wie kleingeistig die Diskussion war und wie kurzsichtig sie geführt wurde, verdeutlicht eine einfache Rechnung. In Pyeongchang betrugen die TV- und Marketing-Einnahmen des IOK rund 1,5 Milliarden Dollar, bei einer Teilnahme der NHL hätte die Versicherung also mit nicht einmal einem Prozent dieses Betrages zu Buche geschlagen. In diesem Jahr in Peking scheiterte die Rückkehr der NHL nicht am Geld, sondern am Coronavirus. Erst im Dezember hatte die NHL ihre Zusage aus Angst vor einem Terminchaos zurückgezogen.
Wie Fussball-WM ohne Messi, Ronaldo und Neymar

Ohne die Spieler aus der weltbesten Liga lässt sich kein internationales Eishockeyturnier mehr organisieren, das nennenswertes Interesse weckt. Die NHL ist auch in Europa nicht mehr das ferne Wesen, das sie einmal war. Ihre Spiele sind in den meisten Ländern live im Fernsehen zu sehen. Jeder vierte Spieler der Liga kommt aus Europa. Heute spielen allein 100 Schweden in der NHL. Die Eishockey-WM ist trotz ihrer jährlichen Austragung auch deshalb immer noch ein Erfolgsprodukt, weil sie an jedem Turnier NHL-Stars präsentieren kann, die für ihr Land spielen.
Olympia ohne NHL-Spieler ist wie eine Fussball-WM ohne Messi, Ronaldo oder Neymar. Will das IOK das Eishockeyturnier weiterhin als Argument beim Verkauf der TV-Rechte nutzen, kommt es nicht umhin, alles daranzusetzen, die NHL in vier Jahren in Mailand an die Spiele zurückzubringen. Sonst wäre es konsequenter, Eishockey aus dem Programm zu streichen.

https://www.nzz.ch/sport/olympia-2022-kleingeistiger-streit-gefaehrdet-eishockeyturnier-ld.1670652


EDIT Sabres: Habe es mal etwas angepasst (Zitat Funktion) und die Quelle angefügt :zwinker:

parise

Zitat von: #500 am 20. Februar 2022, 20:45:46
Stimmt... er wartet wohl nur bis die Gewehre der Biathleten aus China zurück sind... :rolleyes:


:grins: :grins: :grins: :grins: geil, sehr geil  :lachen: :lachen: :lachen:

finds halt nur "lustig", wie man 190.000 man an der grenze zur ukraine als "übung" verkaufen will  :wand: :wand: :wand: aber gut, hoffen wir, dass da nix schlimmes passiert und wir uns weiter auf hockey konzentrieren können  :up:

#500

Zitat von: The Captain am 20. Februar 2022, 14:58:49
Ganz im Gegenteil, ich vermute das Putin nur so lange wartet bis Olympia vorbei ist und er dann zuschlägt.
Stimmt... er wartet wohl nur bis die Gewehre der Biathleten aus China zurück sind... :rolleyes:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.