Wie dumm ist Deutschland eigentlich?

Begonnen von Marvel, 28. Juli 2006, 12:20:10

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Gast

Anscheinend ist in Deutschland alles seit der Einheit den Bach runter gegangen, hab mal gelesen das 25 % der Westdeutschen und 12 % der Ostdeutschen die Mauer wiederhaben moechten....... und erst viel spaeter rechnet man Deutschlands Untergang der Einfuehrung des Euros zu.
Aber anstelle die Arbeitslosen zu bekaempfen sollten die Politiker mal anfangen mehr die Arbeitslosigkeit zu bekaempfen. Versuchen das man Konzerne die Arbeitsplaetze in Deutschland halten mit Steuererleichterungen haelt und Firmen die irgendwo in den Osten abhauen haerter besteuert.

Gast

Das ist ja nun kein Einzelbeispiel.Geht mir genau so,denn meine Lebensgefährtin ist" HarzIV -Empfängerin".Also sozusagen stinkend faul und ein Parasit unserer tollen Gesellschaft.Aber keine Angst,Leistungen bekommt sie so gut wie keine.
Die Sozialleistungen sind nicht zu hoch (die liegen schon am Existenzminimum) ,sondern die Löhne sind einfach zu niedrig.
Wenn ich sehe,daß ich als Alsphaltierer im Straßenbau mit ca.1300 € Netto im Monat ablaufe,und das bei ca.240 Stunden im Monat und 6 Arbeitstagen in der Woche.,dann brauche ich mir diese Frage nicht zu stellen.Da muß ich mich eher fragen lassen,wie bekloppt ich eigentlich bin ,in diesen Fuck-Staat überhaupt noch zu arbeiten.Mir persönlich würde es allerdings reichen,wenn die Ost-Löhne nun endlich mal an das West-Niveau angeglichen würden.Wieso gibt es diese enormen Unterschiede nach über 15 Jahren "Einheit" überhaupt noch??
Es kann ebenfalls nicht angehen,daß Firmen ,die Riesengewinne machen,ihre Leute(potentielle Parasiten) zu hunderten auf die Straße setzen.Denen gehört eigentlich gehörig auf die Finger geklopft.Aber nein,man belohnt sie mit Steuererleichterungen.
In unseren Land ist wirlich der Schwachsinn Staatsreligion.

martinf112

Sorry für das folgende lange Zitat, aber was muß, das muß...

ZitatHartz IV:
Für wen lohnt sich eigentlich noch zu arbeiten?

Im Ortsteil Hellersdorf im Osten von Berlin lebt Udo Jahnke mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern. Im Jahr 2000, kurz nach der Lehre als Möbelmonteur, wurde der heute 27-Jährige arbeitslos. Um nicht den ganzen Tag untätig zu sein, unterstützt er seine Frau im Haushalt. Er erledigt die Einkäufe und geht ihr auch schon mal in der Küche zur Hand. Das Geld für den Lebensunterhalt in Form von Hartz IV vom Staat zu bekommen, ist für die Familie längst zur Normalität geworden. Auch wenn sie damit keine großen Sprünge machen können: es reicht aus, um ganz gut über die Runden zu kommen. Fast 1.700 Euro stehen den Jankes per Gesetz monatlich zu.
Im Einzelnen setzt sich dieser Betrag aus folgenden Posten zusammen: Die Miete für ihre 4-Zimmer-Wohnung beträgt 619 Euro inklusive Nebenkosten. Als Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten sie seit Hartz IV 728 Euro. Dazu kommt noch das Kindergeld in Höhe von 308 Euro. Summa summarum macht das 1.655 Euro monatliche Unterstützung.
So war es zumindest bis Oktober dieses Jahres. Seit 1. November hat Udo Janke eine feste Anstellung. Durch einen Bericht in einer großen Boulevard-Zeitung über seine Familie hat er den Job vermittelt bekommen.

Nach der Einarbeitungsphase aber steigt sein Gehalt. Es ist provisionsabhängig und wird künftig monatlich zwischen 1.500 und 2.500 Euro brutto liegen. Geht man von einem durchschnittlichen Bruttolohn von 2.000 Euro aus, bleiben ihm - nach Abzug der Lohnsteuer und sämtlicher Sozialabgaben wie Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung - monatlich 1.520 Euro übrig. Zuzüglich Kindergeld in Höhe von 308 Euro hat die Familie Janke dann jeden Monat 1.828 Euro zur Verfügung - und damit nur 173 Euro mehr als mit Hartz IV. Besonders motivierend ist das für Udo Janke nicht: "Der innere Schweinehund, den muss ich schon gewaltig überwinden, dass ich jeden morgen um 5 Uhr aufstehe. Ich mach das nur, weil ich arbeiten will. Das lohnt sich eigentlich nicht, weil ein paar mehr Groschen im Portemonnaie haben oder nicht ... Trotzdem stehe ich auf."
Für ein paar Groschen mehr im Portemonnaie verlässt der Familienvater nun jeden Morgen um 5.30 Uhr das Haus und kommt erst am frühen Abend wieder, kurz bevor die Kinder zu Bett gehen müssen. Ein minimaler Unterschied zwischen Hartz IV und dem Einkommen als Arbeitnehmer - eigentlich kein Wunder, wenn da so mancher Arbeitsloser anders denkt als Udo Janke und lieber zuhause bleibt.
Zu dieser Problematik hätten wir gerne eine Stellungnahme des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales eingeholt, aber niemand wollte sich vor der Kamera äußern. Statt dessen erhielten wir eine E-Mail, in der es unter anderem wörtlich heißt: "Die Leistungen des Arbeitslosengeld II und ergänzende Leistungen sind ein Existenzminimum, das wir festgestellt haben, (...). Ziel der Arbeitsmarktpolitik muss es sein, dass die Löhne mindestens so hoch sind, möglichst höher. (...)" Im Klartext: nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll die staatliche Unterstützung durch das Arbeitslosengeld II, also durch Hartz IV, nach Möglichkeit nicht höher sein als die Löhne in Deutschland.
Eine bemerkenswerte Erkenntnis, aber nach einer vernünftigen Lösung des Problems klingt das nicht. Wir zeigen unseren Film deshalb einem Arbeitsmarktexperten des Instituts für Wirtschaftsforschung und bitten ihn um eine Einschätzung. Dr. Martin Werding, Ifo-Institut: "Wenn wir den Unterschied zwischen dem neuen Nettogehalt und den alten ALG II-Ansprüchen nehmen, dann arbeitet dieser Mann wirklich für einen Euro die Stunde. Da stellt sich die Frage, ob sein Gehalt vielleicht zu niedrig ist - aber 2.000 Euro brutto sind eigentlich ein ordentliches Entgelt. Sind die Sozialleistungen vielleicht zu hoch? Der Bedarf einer vierköpfigen Familie liegt schon so bei 1.500 - 1.600 Euro. Ein wichtiger Schritt, um diese beiden Dinge zusammen zu bringen wäre, dass man die Sozialleistungen nicht mehr einfach so gewährt, ohne dass die Leute dafür arbeiten müssen. Die Bedingung, dafür zu arbeiten, stand schon immer im Recht und manche Länder und Kommunen machen das ja auch recht erfolgreich."
http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,do8l1xusnsd7o8tm~cm.asp

Da muß man sich doch wirklich mal fragen, was da schief läuft. Verdient der Mann zuwenig, oder sind die Sozialleistungen zu hoch? Irgendwas kann doch nicht richtig sein, wenn man fürs Arbeiten fast weniger als fürs Nichtstun bekommt...
:motz:
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Nackt bis auf die Socken
Ein 42 Jahre alter Chemnitzer ist in der Nacht zum Montag nur noch mit Socken bekleidet bei etwa fünf Grad Außentemperatur von der Polizei aufgegriffen worden. Anwohner hatten die Beamten über den Nackten auf der Straße informiert.
Er gab an, beim Skat seine Kleidung verspielt zu haben. Die Mitspieler hätten ihm nur noch die Socken gelassen. Das letzte Stück des Weges bis zur Wohnung durfte der Mann im warmen Polizeiauto zurücklegen.

Quelle:ntv



Nee nee ich werde nie mehr Skat spielen...höchstens im Sommer...grins


Jake The Rat

Das ist alles Teil des Klassenkampfs von oben, der nach dem Zusammenbruch des sog. Sozialismus
eingesetzt hat. Zu Zeiten des Kalten Krieges musste der Kapitalismus noch beweisen, dass es den
Menschen besser geht als im Ostblock; jetzt glaubt er, das nicht mehr nötig zu haben,
weil er ja alternativlos ist.
Es wird Zeit, dass die andere Seite diesen Kampf aufnimmt - mit legalen Mitteln wie Streik.
Sonst kommt irgendwann die Zeit, wo die Reichen merken, dass es besser ist, nur eine Villa zu haben,
als 3, die brennen, aber dann ist es zu spät.
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

Das Problem liegt auch daran,dass viele börsennotierte Unternehmen um mehr
Dividende auszahlen zu können, Mitarbeiter auf die Strasse setzen!!!Wie sagte doch unlängst
ENBW Chef Utz Classen:Ich bin nicht meiner Belegschaft verpflichtet sondern
meine Aktionären.....(Ich denke dieser Satz sagt alles!!!)

Marvel

Witzig finde ich aber auch die ständigen Aussagen der Arbeitgeber, dass der Standort Deutschland zu teuer sei, unter anderem wegen der hohen Löhne. Gleichzeitig wandern aber immer mehr Fachkräfte ins Ausland ab, weil sie dort mehr verdienen als hier. Dann lehnt man kategorisch einen Mindestlohn ab mit der Begründung das sei nicht druchführbar und würde noch mehr Arbeitsplätze kosten. In Holland lacht man uns deswegen aus, weil man dort schon seit ewigen Zeiten einen Mindestlohn hat und trotzdem erheblich niedrigere Arbeiteslosenquoten hat. Wieder ein paar Hinweise dafür, dass die Industrie in deutschland einfach immer mehr und mehr und mehr Geld machen will, aber nicht bereit ist die Arbeitnehmer an den immer weiter steigenden Rekordgewinnen teilhaben zu lassen indem man z.B. Gewinnbeteiligungen anbietet! Das würde nämlich die Motivation der Arbeiter und gleichzeitig das Betriebsklima verbessern. Dadurch wiederum würde die Produktivität steigen. Aber das kapieren diese bornierten Deppen nicht...

Gast

ZitatMarvel schrieb am 30.10.2006 12:19
Das fängt schon an beim Schulsystem.
http://www.t-online-business.de/c/70/20/13/7020132.html

Dem kann ich nur zustimmen. Denn das erste was ich auf dem Elternabend im Kindergarten von anderen Eltern gehört habe. War das in der Schule weniger gemacht wird als im Kindergarten. Beweis gefällig. Benedikt lernt mit 3 Jahren im Kindergarten nun Englisch zwar sind das zuerst nur Kinderlieder Old McDonald usw. die dann auch ins Deutsche übersetzt werden aber immerhin. während man dann in der Schule erst in der 5 Klasse mit Englisch anfängt :ee:  :wand:  :wand:  :wand:

Marvel

Zur Lage der Nation: Laut Aussagen höchter IHK Stellen und der Zentralen Arbeitsvermittlung für Auslandsjobs wandern immer mehr Fachkräfte aus Deutschland ab, wobei gleichzeitig nicht mit einer Bewesserung auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu rechnen sein. Im Klartextheißt das, wir verlieren immer mehr Fachkräfte, weil die im Ausland besser verdienen können, kriegen aber unsere Arbeitslosenquote nicht in den Griff, weil es hier keine Jobs gibt. Wo das alles enden soll weiß nur der liebe Gott, aber sicher nicht unsere Regierung. Die sind offenbar völlig unfähig, diskuttieren lieber weiter, statt zu handeln. Deutschland braucht dringend neue Strukturen um die Probleme in den Griff zu kriegen. Das fängt schon an beim Schulsystem. Aber unsere Politiker halten lieber fest an veralteten und überholten Strukturen, statt sich an unseren erfolgreichen Nachbarländern zu orientieren!  :wand:

http://www.t-online-business.de/c/70/20/13/7020132.html

Gast

Die Merkel hat ca.1 Jahr nach beginn des Irak Krieges zugegeben,dass sie dem Bush
wohl gefolgt wäre,wenn sie an Schröders Stelle damals gewesen wäre......

Jake The Rat

Da bin ich ganz deiner Meinung, aber ich glaube, das hat er nur gem8, weil die Umfrageergebnisse so waren.
Wäre die Mehrheit der Bevölkerung für den Krieg gewesen, wäre Schröder marschiert, da bin ich fest von überzeugt.
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

ZitatJake The Rat schrieb am 26.10.2006 20:24
Schröder ist für mich der Prototyp des rückenmarkslosen Karrierepolitikers. Seine einzige politische
Grundüberzeugung war, dass er Kanzler sein muss. Er hat auch keine Weltanschauung, ihm kommt
es darauf an, dass die Welt ihn anschaut. Das hat sie lange genug getan, es wird Zeit, wegzukucken.  :popo:

Das einzige Gute an Schröder war allerdings dem Kriegtreiber Bush nicht in den
Irak zu folgen!!!

Jake The Rat

ZitatMarvel schrieb am 26.10.2006 19:30
... Denn es wird immer genug Idioten geben, die den Mist kaufen.... :wand:
Da kann ich nur mit dem Titel einer anderen Autobiographie antworten: Ich nicht.  :D:
Ich schäme mich ein bisschen, dass ich Schröder 2mal gewählt habe, aber das eine Mal stand Birne
zur Auswahl und das andere Mal der Problembär aus Bayern, was blieb mir da übrig?  :confused:
Schröder ist für mich der Prototyp des rückenmarkslosen Karrierepolitikers. Seine einzige politische
Grundüberzeugung war, dass er Kanzler sein muss. Er hat auch keine Weltanschauung, ihm kommt
es darauf an, dass die Welt ihn anschaut. Das hat sie lange genug getan, es wird Zeit, wegzukucken.  :popo:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

Gast

ZitatMarvel schrieb am 26.10.2006 19:30
Was mich aktuell ziemlich ankotzt ist diese dämliche Biografie von Altkanzler Schröder. Erst fährt er den Karren vor die wand, dann verpisst er sich, sahnt bei den Russen ab und nun nervt er uns noch mit seiner überflüssigen Lebensgeschichte, mit der er sich dumm und dämlich verdienen wird, weil sich das scheiß Buch verkaufen wird wie warme Semmeln. Was mal wieder auf eine beeindruckende Weise zeigt, dass nicht Talent und Fähigkeiten entscheidend sind, sondern wie man sich verkaufen kann. Wer bekannt ist und einen Namen hat, der kann machen was er will, er wird damit auch Geld verdienen. Denn es wird immer genug Idioten geben, die den Mist kaufen.... :wand:

Leider ist die jetzige "Phantomkanzlerin" auch nicht viel besser.....


Marvel

Was mich aktuell ziemlich ankotzt ist diese dämliche Biografie von Altkanzler Schröder. Erst fährt er den Karren vor die wand, dann verpisst er sich, sahnt bei den Russen ab und nun nervt er uns noch mit seiner überflüssigen Lebensgeschichte, mit der er sich dumm und dämlich verdienen wird, weil sich das scheiß Buch verkaufen wird wie warme Semmeln. Was mal wieder auf eine beeindruckende Weise zeigt, dass nicht Talent und Fähigkeiten entscheidend sind, sondern wie man sich verkaufen kann. Wer bekannt ist und einen Namen hat, der kann machen was er will, er wird damit auch Geld verdienen. Denn es wird immer genug Idioten geben, die den Mist kaufen.... :wand: