Personenfreizügigkeit in der Schweiz

Begonnen von Brad Richards, 12. September 2005, 10:42:27

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Gast

Richtig. Ich meinte nur das es nie so kommen wird das die Offiziell über 4Millionen wieder Arbeit bekommen. Denn wenn sollen die denn im Dienstleistungsgewerbe alles bedienen. Und inoffiziell sind Arbeitslosenzahlen viel höher. Aber um zum Thema zurück zukommen, immer zu sagen die Ausländer sind Schuld ist einfach nur dämlich.

Gast

ZitatAlamo schrieb am 01.10.2005 11:07
..Ach ja und nicht vergessen man wird nicht alle arbeitlosen wieder in Aarbeit bekommen denn vor 100 Jahren haben 1000 Menschen die Arbeit verichtet die heute 10 Maschinen verrichten. Und diese Arbeitsplätze sind unwiederbringlich verloren.
Nicht ganz richtig.Der Dienstleistungssektor ist dafür stark gestiegen.Aber irgendwann ist halt auch der mit Arbeitskräften überlastet.

Gast

ZitatJetzt haben wir das Geschenk die Osteuropäer nehmen uns die Arbeit weg und können rein spazieren wie sie wollen.

Typisches braunes Klischee. Wie wäre es denn mal darüber nanchzudenken, das die Konzerne Arbeitzplätze abbauen um den Profit für ein paar Aktionäre zu erhöhen. Und dann produziert man ein Spot "Du bist Deutschland" indem man dem kleinen Mann erzählen will die Arbeit liegt auf der Strasse er müssesich halt nur anbieten. Okay geht nicht in den Thread hier musste aber mal gesagt werden weil mich so ne Sprüche wie oben das Zitat einfach ankotzen. Ich bin auch Ausländer, lebe als Deutscher in der Schweiz. Ausserdem kenne ich keinen der eher aus ärmlichen Verhältnissen (wie in Osteuropa nun mal vorhanden) kommt, der einen Job ablehnt wo er Geld verdient das er wie Gott in Frankreich leben kann. Ich nehme es keinem Polen übel das er den Job annimmt auch wenn dadurch ein Inländer keinen Job bekommt. Schuld sind doch diejenigen die so eine Situation schamlos ausnutzen und Menschen zu Billiglöhnen für sich arbeiten lassen. Ach ja und nicht vergessen man wird nicht alle arbeitlosen wieder in Aarbeit bekommen denn vor 100 Jahren haben 1000 Menschen die Arbeit verichtet die heute 10 Maschinen verrichten. Und diese Arbeitsplätze sind unwiederbringlich verloren.

blueliner

Das Problem wird sein das diese leute ehr für das Mindesgehalt arbeiten werden als die Schweizer. Ist in Deutschland, Frankreich, England etc. ganz genauso.
Tiocfaidh ar la!

*29.10.1985  +28.10.2007 Ruhe in Frieden mein Freund!

Gast

ZitatRoad_Runner schrieb am 29.09.2005 16:11
Nö, völlig falsch .. auch die von dir genannten "0st-Euros" arbeiten für die gesetzlichen Mindestlöhne .. dadurch soll das Lohndumping eingedämmt werden .. trotzdem macht es das nochmals attraktiver denn selbst die Mindestlöhne in der Schweiz sind immer noch besser als ein Durschnittssälär in ihrem Land (ist wahscheinlich noch untertrieben)
Wie erklärst du dir sonst die Tatsache, dass die meisten Ausländer in der Schweiz eine Leben an der Existenzgrenze frusten aber sich in ihrem Land jensten Luxus aufbauen (Häuser, etc.) Ich habe selbst viele "ausländische" Kollegen, bin daher ganz und gar nicht rechts eingestellt ..   ;D

Bin auch eher links :augenzwinkern:

Also hier hat es diverse Polen die auf Baurnhöfen usw. arbeiten.
Was vergessen wird, ist dass das Leben in der Schweiz teurer ist. Wenn man als Pole für den Mindestlohn arbeiten muss, gibts also je nach Branche 3'000 bis 3'500. Ebenfalls muss man auch sehen, dass sie da ihr Leben hinter sich lassen und alles aufgeben werden. Sprachprobleme kommen hinzu.

Wie du gesagt hast, arbeiten sie auch mit dem Mindestlohn-System hier in der Schweiz. Das bedeutet also das der Schweizer immer noch gleich viele Chancen hat. Und da wie gesagt auch Sprach- und Anpassungsprobleme dazukommen können, ist der Schweizer nach wie vor bevorteilt.

Gast

ZitatItchy schrieb am 29.09.2005 15:57
ZitatThe_Punisher schrieb am 29.09.2005 15:38
Jetzt haben wir das Geschenk die Osteuropäer nehmen uns die Arbeit weg und können rein spazieren wie sie wollen. :down:

Wird nicht passieren, das sie bereits hier sind.

Mag sein, dass es zwei, drei Jahre etwas mehr Ost-Euros hier hat als zuvor haben wird. Danach merken die aber auch, dass hier nicht alles rosig ist und sie mit dem wenigen Geld, das sie verdienen gerade mal knapp ihre kleine Wohnung und ihr Essen finanzieren können. Wenn sie nichts auf die Seite legen können, dann sind die schnell wieder zurück. Da hab ich keine Bedenken und mach mir auch wenig sorgen.

Nö, völlig falsch .. auch die von dir genannten "0st-Euros" arbeiten für die gesetzlichen Mindestlöhne .. dadurch soll das Lohndumping eingedämmt werden .. trotzdem macht es das nochmals attraktiver denn selbst die Mindestlöhne in der Schweiz sind immer noch besser als ein Durschnittssälär in ihrem Land (ist wahscheinlich noch untertrieben)
Wie erklärst du dir sonst die Tatsache, dass die meisten Ausländer in der Schweiz eine Leben an der Existenzgrenze frusten aber sich in ihrem Land jensten Luxus aufbauen (Häuser, etc.) Ich habe selbst viele "ausländische" Kollegen, bin daher ganz und gar nicht rechts eingestellt ..   ;D

Gast

ZitatThe_Punisher schrieb am 29.09.2005 15:38
Jetzt haben wir das Geschenk die Osteuropäer nehmen uns die Arbeit weg und können rein spazieren wie sie wollen. :down:

Wird nicht passieren, das sie bereits hier sind.

Mag sein, dass es zwei, drei Jahre etwas mehr Ost-Euros hier hat als zuvor haben wird. Danach merken die aber auch, dass hier nicht alles rosig ist und sie mit dem wenigen Geld, das sie verdienen gerade mal knapp ihre kleine Wohnung und ihr Essen finanzieren können. Wenn sie nichts auf die Seite legen können, dann sind die schnell wieder zurück. Da hab ich keine Bedenken und mach mir auch wenig sorgen.

Gast

Diese Sch.... Personenfreizügikeit :motz:  habe natürlich nein gestimmt.

Jetzt haben wir das Geschenk die Osteuropäer nehmen uns die Arbeit weg und können rein spazieren wie sie wollen. :down:

Wir müssen das EU Beitritsgesuch unbedingt zurückziehen

Gast

@ Road Runner

Irland hat eine (für die Verhältnisse der aktuellen Zeit)boomende Wirtschaft.Und Slowenien steht im EU-Vergleich nicht mal schlecht da.War schon zu Tito-Zeiten immer eine der reichsten Regionen im Osten.
Ich kann mir aber echt nicht vorstellen,dass die Schweizer in die EU gehen.Da würden sie alle Standortvorteile quasi verschenken.

blueliner

ZitatBrad Richards schrieb am 28.09.2005 09:03
Habe nun ja gestummen.
Aber es ist sicher das es in den nächsten Jahren kein EU Beitritt der Schweiz gibt, denn ich bin ziemlich links eingestellt aber würde momentan zum EU Beitritt ein Nein in die Urne legen. Für mich ist die EU noch viel zu unorganisiert und jeder macht was er will.
Und dann gibt es in der Schweiz noch die Hardcorekonservativen, die es verstehen Ängste vor dem Ausland zu schnüren und am liebsten eine Mauer um die Schweiz zu ziehen in welchem nur das Geld hindurchdringen kann.

Grues Brad

Is auch egal da die Schweiz eh die meisten Gesetze die in der EU erlassen werden auch bei sich einführt und das umeist sogar schneller als die meisten EU Länder.
Tiocfaidh ar la!

*29.10.1985  +28.10.2007 Ruhe in Frieden mein Freund!

Gast

.. noch ein kleiner Nachtrag ..

Als Vorteil wird stets die Marktöffnung genannt .. es werde ein Wirtschaftswachstum erwartet .. blablabla

Um eine Steigerung des BIP zu erreichen, brauchen wir konkurrenzfähige Preise und um das zu erreichen müssen wir die Strukturkosten senken, sprich Löhne angleichen

Bleibt dem Unternehmer 3 Möglichkeiten:

1.  billige ausländische Arbeitskräfte rekrutieren
2.  Löhne belassen und drauflegen (macht wohl keinen Sinn)
3.  Löhne der bestehenden Arbeitnehmer anpassen

nun ergeben sich daraus folgende Konsequenzen

1.  Arbeitslosigkeit steigt
2.  Schuldenanhäufung
3.  Kaufkraft sinkt, Verpflichtungen bleiben (Hypotheken, Schulden, Lebensstandard)

übrigens führt euch doch mal das Resümee von Marvel zu Gemüte .. dann wisst ihr was auf uns zukommen könnte!

Gast

ZitatItchy schrieb am 28.09.2005 13:30
ZitatBrad Richards schrieb am 28.09.2005 09:03
Und dann gibt es in der Schweiz noch die Hardcorekonservativen, die es verstehen Ängste vor dem Ausland zu schnüren und am liebsten eine Mauer um die Schweiz zu ziehen in welchem nur das Geld hindurchdringen kann.

Grues Brad

hmmm.... Brunner, Maurer und Blocher :wand: :motz: , diese **********

Habe auch ja gestimmt. Die EU soll aber erstmal selbst aufräumen, bevor die Schweiz beitritt. Langfristig wird aber die Schweiz ganz bestimmt teil der EU werden. Denn immer nur mit irgendwelchen Abkommen kann man das ja nicht lösen. Die Schweiz ist zweifelsohne vom Ausland abhängig. Ich habe die Rohstoffe jedenfalls noch nicht gefunden.

Tja Jungs, bin alles andere als SVP-Anhänger trotzdem hätte ich im Nachhinein dagegen gestummen (?) Leider habe ich mich nicht rechtzeitig informiert und meine Mutter hat für mich abgestummen!  :D:  Habe es natürlich selbst gezeichnet!

Ich sehe das Modell der EU ähnlich einer Versicherung .. dass heisst, man handelt nach dem Solidaritätsprinzip ... je höher der Standard desto höher die Beiträge an die Gesellschaft (in diesem Falle die EU)

Nun vergleicht mal den Standard der Schweiz mit jenem von Portugal, Polen, Irland oder Slowenien ... na dann Prost .. im Falle eines Beitrittes werden wir wie die Deutschen ausgeschlachtet ..  :popo:

Gast

ZitatBrad Richards schrieb am 28.09.2005 09:03
Und dann gibt es in der Schweiz noch die Hardcorekonservativen, die es verstehen Ängste vor dem Ausland zu schnüren und am liebsten eine Mauer um die Schweiz zu ziehen in welchem nur das Geld hindurchdringen kann.

Grues Brad

hmmm.... Brunner, Maurer und Blocher :wand: :motz: , diese **********

Habe auch ja gestimmt. Die EU soll aber erstmal selbst aufräumen, bevor die Schweiz beitritt. Langfristig wird aber die Schweiz ganz bestimmt teil der EU werden. Denn immer nur mit irgendwelchen Abkommen kann man das ja nicht lösen. Die Schweiz ist zweifelsohne vom Ausland abhängig. Ich habe die Rohstoffe jedenfalls noch nicht gefunden.

Brad Richards

Habe nun ja gestummen.
Aber es ist sicher das es in den nächsten Jahren kein EU Beitritt der Schweiz gibt, denn ich bin ziemlich links eingestellt aber würde momentan zum EU Beitritt ein Nein in die Urne legen. Für mich ist die EU noch viel zu unorganisiert und jeder macht was er will.
Und dann gibt es in der Schweiz noch die Hardcorekonservativen, die es verstehen Ängste vor dem Ausland zu schnüren und am liebsten eine Mauer um die Schweiz zu ziehen in welchem nur das Geld hindurchdringen kann.

Grues Brad

Gast

Ich hätte niemals gedacht das die Schweizer dem zustimmten. Jetzt können sie gleich der EU betretten.