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New Orleans

Begonnen von Gast, 29. August 2005, 14:43:09

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Gast

Hat jemand gerade die Tagesschau gesehen!? Sehr bezeichnend was die Reporterin da gerade gesagt hat. Kurz zusammengefasst:

Heute sind auf einmal etliche Hilfskräfte in Biloxi erschienen, Aurfäumtrupps usw, um dort klar Schiff zu machen. Und warum, weil Mr. President Biloxi heute besucht hat. Die Reporterin fügte an, das in Boloxi gelinde gesagt keine Sau ist, und man dort eigentlich auch nicht aufräumen muss. Das war eine schön gestellte Situation für Bush, damit die Presse ein paar Bilder machen kann und Bush sagen kann: Die Hilfe ist da!

Die abschließenden Worte waren: Die Folgen des Hurrikans haben mich geschockt, diese Inszenierung heute aber noch mehr!

@Marvel
Das vergisst auch keiner, aber warum das alles erst nach 4 Tagen wirklich anläuft ist doch sehr bezeichnend dafür, das man das alles etwas auf die leichte Schulter genommen hat....

Marvel

Bei aller Kritik darf man aber auch nicht vergessen, dass es nicht damit getan ist, Hilfsgüter und Truppen nach New Orleans zu senden. Güter und Truppen müssen erstmal in den entsprechenden Gebiete gelangen. Da kann man nicht mal eben reinfahren und abladen. Auch die 50.000 Soldaten müssen versorgt und untergebracht werden. Und so lange das nicht gereglt ist, kann man kaum was machen. Man kann ja schlecht 50.000 Mann da hin schicken, die sich dann 5 Tage die Beine in den bauch stehen, ohne Essen, ohne Trinken und ohne Schlafplatz. 50.000 Soldaten zur Sicherheit wollen auch versorgt werden.

Gast

Sicher hat das nicht nur mit den Waffengesetzen zu tun....aber das fördert es doch ungemein! :D:

Die Situation wird ja hauptsächlich dadurch angeheizt, das sich viele Leute im Stich gelassen fühlen. Sie sollen zu gewissen Punkten kommen um sich dort zu sammeln, und dort ist dann auch wieder niemand der ihnen wirklich helfen kann. Die Hilfsgüter wurden erst 4 Tage nach dem Hurrikan auf den Weg gebracht, die Verlegung der Flugzeugträger ebenfalls.

Das Krisenmanagement scheint momentan absolut überfordert, da viele Hilfsaktionen wohl sehr sehr unkoordiniert ablaufen. Das kotzt den Bürgermeister an, der ja auch meinte, die Aktion von Bush mit Air Force One wäre absolut unnötig gewesen.

Mal abwarten wie es weitergeht. Hoffentlich gerät die Situation nicht vollkommen ausser Kontrolle.

Walzy

ZitatUser gelöscht schrieb am 02.09.2005 15:47
Da zeigt sich doch gerade in New Orleans gerade das liberale Waffengesetze scheinbar doch nicht das gelbe vom Ei sind, wie es es Bush meint.

wobei das nicht unbedingt was mit den waffengesetzen zu tun haben muss, in der jetzigen sitution wirds wohl nicht all zu schwer sein, sich irgendwo was zu besorgen (wenn man was trockenes findet, so pervers das auch klingen mag -.-)

zum Öl....is ja auch irgendwie klar, mit einem schlag sind ca 10% der tagesweltförderung weg is, die zu 93% in die USA gingen und auf absehbarer zeit nicht wieder reinzubringen ist sind.
Aber wenn ich dann wiederrum höre, dass vom aktuellen ölpreis ($70 pro Barrell) rund $20 alleine nur durch spekulanten an den Börsen sind  :effe:


das biserhige Krisenmanagement auf Bundesebene scheint unter aller sau, und die betroffenen Staaten selbst können ja nicht all zu viel machen.

Der Bürgermeister von NO sagts ja auch deutlich:
Mayor blasts feds: "'Get off your asses"

die Gouverneurin von Luisianna hat Truppen in Höhe von 40.000 Mann/Frau angefordert, wahrscheinlich wird man erstmal gebiete zurückerobern müssen, bevor man helfen kann. In NO musste ja auch eine Evakuierung eines Krankenhauses abgebrochen werden, weil man beschossen wurde  :wand:

und auch, dass das Militär jetzt bis zu 5.000 Irak-erfahrene Soldaten aus Deutschland, Polen und Italien zurück in die Südstaaten beordert sagt ja alles.

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 02.09.2005 15:47
Da zeigt sich doch gerade in New Orleans gerade das liberale Waffengesetze scheinbar doch nicht das gelbe vom Ei sind, wie es es Bush meint. Die Polizei hat die Lage nicht mehr unter Kontrolle, Polizisten mussten sich schon in Häusern verbarrikadieren. Immer mehr bewaffnete Banden ziehen durch die Stadt. Vergewaltigungen, Plünderungen und Brandstiftungen sind an der Tagesordnung.

Und die Rettungskräfte müssen selbst schon mit Waffen beschützt werden, dazu haben nun auch noch etliche Polizisten ihren Dienst quittiert, weil sie sich nicht mehr weiter in Gefahr begeben wollen, da sie  selbst schon alles verloren haben.

Da nun in den USA die Spritpreise extrem angestiegen sind, hat Bush an die Staatengemeinschaft appeliert das diese Teile ihrer Rohölreservern freigeben um den Preis zu entlasten....

Das klingt ja fast so wie in dem Film "Die Klapperschlange" da war es nur New York mit den ganzen Banden.
Aber schon erschütternd das Bush soviele Milliarden für den Irakkrieg ausgibt und dann es nichtmal schafft eine Stadt zu evakuieren.  :disappointed:

Gast

Da zeigt sich doch gerade in New Orleans gerade das liberale Waffengesetze scheinbar doch nicht das gelbe vom Ei sind, wie es es Bush meint. Die Polizei hat die Lage nicht mehr unter Kontrolle, Polizisten mussten sich schon in Häusern verbarrikadieren. Immer mehr bewaffnete Banden ziehen durch die Stadt. Vergewaltigungen, Plünderungen und Brandstiftungen sind an der Tagesordnung.

Und die Rettungskräfte müssen selbst schon mit Waffen beschützt werden, dazu haben nun auch noch etliche Polizisten ihren Dienst quittiert, weil sie sich nicht mehr weiter in Gefahr begeben wollen, da sie  selbst schon alles verloren haben.

Da nun in den USA die Spritpreise extrem angestiegen sind, hat Bush an die Staatengemeinschaft appeliert das diese Teile ihrer Rohölreservern freigeben um den Preis zu entlasten....

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 17:53
Zitatmigu schrieb am 01.09.2005 17:45
Das eventuel Einzig gute daran ist, dass den Amerikanern die Augen mehr und mehr aufgehen und merken, dass im eigenen Land nicht alles so ist wies sein sollte...

Hier eine traurige aber Wahre Aussage:
Wenn die Amerikaner erfahren, dass die Dämme wegen des Krieges im Irak nicht verstärkt wurden, werden sie nicht glücklich sein», sagt Chris Kofinis, ein Berater der Demokratischen Partei in Washington.

Naja..so richtig gehen denen die Augen aber auch nicht auf. Gerade heute kam wieder in den Nachrichten, das sich zum Thema Klimapolitik momentan nur die Intellektuellen Gedanken machen würde, in der Bevölkerung macht sich dazu doch kaum einer Gedanken.

Wenn ich dazu dann noch hören, das ein Amerikaner ca. 2,5 Mal soviel Treibhausgase produziert wie ein Europäer, dann fehlen mir die Worte. Mal sehen ob Mr. Bush jetzt evtl. mal zu Sinnen kommt, und endlich das Kyoto Protokoll unterzeichnet...

Da kann ich nur zustimmen. Den fehlt genau wie uns einer, der mehr macht für das eigene Land.
Verstehe bis jetzt noch nicht wie man Bush wieder President gewählt wurde. Aber das kann auch bei uns passieren.

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 18:55
Das hat absolut nichts mit Antiamerikanismus zu tun mein lieber Badger! Ich war schon in den USA, sicher gibt es dort auch viele, die sehr freundlich sind. Aber die gibt es auch hier in Deutschland. Vielleicht hast du immer in den falschen Regionen hier gelebt! ;D

Und ich habe selbst von Amerikanern schon gesagt bekommen, das die Freundlichkeit vieler Amerikaner nur sehr sehr oberflächlich ist.

Ich find schon das wir in Deutschlan nicht so offen sind wie in andern Länder, z.b Kanada.

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 18:02
ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 09:58
ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 17:54
Ich denke im Moment ist es etwas fehl am Platz nach Schuldigen zu suchen, es heisst sich aufs wesentliche zu konzentrieren und finde den Zusammenhalt der Amerikaner ist solchen Notlagen einfach nur spitze, die humanitaere Hilfe untereinander ist hier dem Deutschen weitvoraus.

Stimmt...hat man vor allem beim Oderhochwasser und dem Hochwasser in Bayern gesehen das hier die Hilfe vollkommen schlecht ist!  :lachen:

Hohler Antiamerikanismus ist jedenfalls hier voellig fehl vom Platz und ich weiss nicht ob du schon mal in den USA gewesen bist falls ja dann weisst du ja wie nett und freundlich Menschen zueinander sein koennen und nicht stur unfreundlich wie leider die Mehrheit in Deutschland.

Hilfbereitschaft hat man auch in Deutschland, das hat man gesehen beim Elbe Hochwasser in Dresden und anderen Städte.

Gast

Ich will nur sagen das es nicht die Schuld ist der Buerger der USA sondern eher der Regierung der USA, das ein paar Idioten die an der Macht sind so ein schlechtes Bild auf die USA und deren Buerger wirft. Wir als Europaer denken internationaler und wissen mehr ueber die Welt aber nicht der normale Amerikaner weil das Land auch viel zu gross. Und beschwere dich nicht so sehr ueber den US-Buerger sondern mehr ueber die Autoindustrie der USA.

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 19:07
Ich glaube keinen noch so winzigen Moment an das Kyoto Protokoll wenn ich das Leid dieser Menschen die dort in diesen Staaten wohnen, und die Klimaerwaermung wurde ja nicht nur von der Bush Administration angefangen

Nein..das nicht, aber nachdem Clinton den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht hatte, und das Kyoto Protokoll ratifiziert hatte, war es ein gewisser Bush der das Protokoll wieder ausgesetzt hat, weil es der tollen amerikanischen Wirtschaft schadet! ;D

Zitat
das ist schon viel laenger her aber trotzdem und das in den USA mehr Oel verbraucht wird liegt mehr an den Entfernungen wie an die mutwilliges Verpesten der Luft.
Naja...das glaube ich eher weniger. Das liegt einfach daran das in den USA das ökologische Denken nicht wirklich weit verbreitet ist. Oder warum fahren so viele die dicken Autos mit einem enorm hohen Spritverbrauch!? Also die Erkläfung ist für mich reichlich schwach. Umweltschutz wird in den USA nun wahrlich nicht großgeschrieben, oder?

Gast

Ich glaube keinen noch so winzigen Moment an das Kyoto Protokoll wenn ich das Leid dieser Menschen die dort in diesen Staaten wohnen, und die Klimaerwaermung wurde ja nicht nur von der Bush Administration angefangen das ist schon viel laenger her aber trotzdem und das in den USA mehr Oel verbraucht wird liegt mehr an den Entfernungen wie an die mutwilliges Verpesten der Luft. Ausserdem bekommt man das Gefuehl das die Buerger der USA nicht so informiert werden wie man es von Deutschland kennt .

Brillit

Wenn ich die Bilder im tv sehe und dann mir meine Fotos angucke woch ich noch vor einem Monat in NO war kaum zuglauben :ee:  :heul:

Modano #9

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 18:02
Hohler Antiamerikanismus ist jedenfalls hier voellig fehl vom Platz und ich weiss nicht ob du schon mal in den USA gewesen bist falls ja dann weisst du ja wie nett und freundlich Menschen zueinander sein koennen und nicht stur unfreundlich wie leider die Mehrheit in Deutschland.

Das hat absolut nichts mit Antiamerikanismus zu tun mein lieber Badger! Ich war schon in den USA, sicher gibt es dort auch viele, die sehr freundlich sind. Aber die gibt es auch hier in Deutschland. Vielleicht hast du immer in den falschen Regionen hier gelebt! ;D

Und ich habe selbst von Amerikanern schon gesagt bekommen, das die Freundlichkeit vieler Amerikaner nur sehr sehr oberflächlich ist.

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 09:58
ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 17:54
Ich denke im Moment ist es etwas fehl am Platz nach Schuldigen zu suchen, es heisst sich aufs wesentliche zu konzentrieren und finde den Zusammenhalt der Amerikaner ist solchen Notlagen einfach nur spitze, die humanitaere Hilfe untereinander ist hier dem Deutschen weitvoraus.

Stimmt...hat man vor allem beim Oderhochwasser und dem Hochwasser in Bayern gesehen das hier die Hilfe vollkommen schlecht ist!  :lachen:

Hohler Antiamerikanismus ist jedenfalls hier voellig fehl vom Platz und ich weiss nicht ob du schon mal in den USA gewesen bist falls ja dann weisst du ja wie nett und freundlich Menschen zueinander sein koennen und nicht stur unfreundlich wie leider die Mehrheit in Deutschland.

Gast

ZitatUser gelöscht schrieb am 01.09.2005 17:54
Ich denke im Moment ist es etwas fehl am Platz nach Schuldigen zu suchen, es heisst sich aufs wesentliche zu konzentrieren und finde den Zusammenhalt der Amerikaner ist solchen Notlagen einfach nur spitze, die humanitaere Hilfe untereinander ist hier dem Deutschen weitvoraus.

Stimmt...hat man vor allem beim Oderhochwasser und dem Hochwasser in Bayern gesehen das hier die Hilfe vollkommen schlecht ist!  :lachen:

Gast

Ich denke im Moment ist es etwas fehl am Platz nach Schuldigen zu suchen, es heisst sich aufs wesentliche zu konzentrieren und finde den Zusammenhalt der Amerikaner ist solchen Notlagen einfach nur spitze, die humanitaere Hilfe untereinander ist hier dem Deutschen weitvoraus.