Hauptmenü

Pisa II

Begonnen von Marvel, 23. November 2004, 03:56:20

« vorheriges - nächstes »

Marvel

Zitatole ole super BaWü, aber ich denk es ist auch ein Problem, dass in GER zuviele Ausländer befragt werden!! Ich bin auch 11. Klasse Gym. und wurde damals auch nicht befragt!!!

Ich glaube kaum, dass man  Ausländer hier zu Kenntnissen in Lesen und Schreiben befragt, die der deutschen Sprache kaum mächtig sind. Allerdings zählen ausländische Schüler natürlich auch in die Statistiken, damit die Zahlen auch representativ sind. Schließlich gibt es in Frankreich, England, Holland, Italien usw auch viele ausländische Schüler die befragt werden...

Gast

Zitatalex_tanguay schrieb am 23.11.2004 16:11
also ich fühl mich bei diesem pisa test auch ein bisschen betroffen, da es "mein jahr" war. doch ich wurde nicht auserwählt... :motz:  ich hätte daran gerne mal teilgenommen, meine kollegen, die den pisatest machten, sagten, dass sie es nicht verstehen könnten, dass "wir deutschen" so schlecht sind. für die war der test recht einfach und sie waren auch früher fertig, als man zeit hatte (übrigends, ich gehe jetzt in die 11.klasse gymnasium in bayern). interessant ist auch die aussage unserer lehrer, sie behaupteten, dass die bayern und baden-württemberger unter den top 10 beim pisa test wären. :ee:

ein hauptproblem sehe ich zum teil am schulsystem, denn warum ist in bayern das abitur schwerer und anspruchsvoller als in bremen oder schleswig-hollstein??????? dadurch haben wir bayern und die baden-württemberger zwar später einen vorteil, denn wenn sich eine uni aussuchen kann, ob man einen schüler aus bayern oder hessen nimmt, dann entscheidet man sich immer für den bayer. da sollte man darüber nachdenken. ich kenne viele leute, die nach hessen in die schule gehen, in bayern waren sie zuvor nur mittel bis schlechte schüler. jetzt sind sie dort mit die besten!!!!!!!! wie kann sowas gehen??? haben sie endlich kapiert zu lernen oder wie lässt sich sowas erkären???

von g8 war ich am anfang auch nicht begeistert, doch anscheinend haben sich alle jetzt daraufeingestellt. bei uns gibts bisjetzt noch keine probleme.

ole ole super BaWü, aber ich denk es ist auch ein Problem, dass in GER zuviele Ausländer befragt werden!! Ich bin auch 11. Klasse Gym. und wurde damals auch nicht befragt!!!

Gruß

Gast

also ich fühl mich bei diesem pisa test auch ein bisschen betroffen, da es "mein jahr" war. doch ich wurde nicht auserwählt... :motz:  ich hätte daran gerne mal teilgenommen, meine kollegen, die den pisatest machten, sagten, dass sie es nicht verstehen könnten, dass "wir deutschen" so schlecht sind. für die war der test recht einfach und sie waren auch früher fertig, als man zeit hatte (übrigends, ich gehe jetzt in die 11.klasse gymnasium in bayern). interessant ist auch die aussage unserer lehrer, sie behaupteten, dass die bayern und baden-württemberger unter den top 10 beim pisa test wären. :ee:

ein hauptproblem sehe ich zum teil am schulsystem, denn warum ist in bayern das abitur schwerer und anspruchsvoller als in bremen oder schleswig-hollstein??????? dadurch haben wir bayern und die baden-württemberger zwar später einen vorteil, denn wenn sich eine uni aussuchen kann, ob man einen schüler aus bayern oder hessen nimmt, dann entscheidet man sich immer für den bayer. da sollte man darüber nachdenken. ich kenne viele leute, die nach hessen in die schule gehen, in bayern waren sie zuvor nur mittel bis schlechte schüler. jetzt sind sie dort mit die besten!!!!!!!! wie kann sowas gehen??? haben sie endlich kapiert zu lernen oder wie lässt sich sowas erkären???

von g8 war ich am anfang auch nicht begeistert, doch anscheinend haben sich alle jetzt daraufeingestellt. bei uns gibts bisjetzt noch keine probleme.

blueliner

@foote52 du kannst ja wohl von nem 14 Jährigem schlecht erwarten das er sich nach getanen Hausaufgaben Nachmittags noch mal 2 Stunden hinsetzet und was von sich aus für die Schule tut. Da müßen die Eltern schon dahinter stehn. Bzw. Haben halt manche in gewissen Fächern defizite die kann man durch Nachhilfe behben die muß aber bezahlt werden. Die meisten Schulbücher sind mehr oder weniger einW itz Ich hab mir für die meisten Fächer noch mal bestimmt 1 oder 2 Bücher Privat gekauft. Will alles bezahlt werden.
Tiocfaidh ar la!

*29.10.1985  +28.10.2007 Ruhe in Frieden mein Freund!

The Brick

ZitatAllerdings sollte man dem Volk endlich reinen Wein einschenken und klipp und klar sagen, daß Kinder aus besser gestellten Haushalten rein statistisch gesehen (ich habs im Radio gehört), wesentlich häufiger Abitur machen, als Kinder aus sozial schwachen Familien. So wars schon immer, so wirds auch immer sein. Aber warum will man uns weismachen, daß alle die gleichen Chancen haben? Es ist einfach nicht so.

Kann ich so nicht unterstützen, es liegt nicht zwingend an der finanziellen Unterstützung, eher liegt es an der mentalen Festigung und der grundsätzlichen Motivationserzeugung für bzw. bei den Schülern selbst.
Wenn die ELtern sich nicht "kümmern" und nicht dahinter stehen, dann klappts auch nicht, wenn Geld da ist!

Die Frage nach dem "warum habe ich ein Kind" stellt sich dann nämlich und es gibt anscheinend zu wenige Eltern die das spontan beantworten können ohne dabei ins Schwärmen für das eigene Erlebte während der Krabbelgruppe abzuschweifen.

Soll heissen: " Jeder ist für seinen Ar... selbst verantwortlich!" "Jeder deutsche Bürger hat die Chance in der Schule das zu lernen was er braucht."
So sollte es sein, das allerdings Themen verschleppt oder ausgelassen werden ist die Folge der Rücksichtnahme, nicht der finanziellen Situation der Eltern, oder?
Einmal Avalanche, immer Avalanche

martinf112

Klar schlagen die (geringfügigen) Reformen noch nicht an. Aber hat es denn erst den PISA-Test gebraucht, um festzustellen, daß die dt. Schüler nicht die Besten in Europa bzw. der Welt sind?

Es ist wie beim Fußball. Vor 5 Jahren war das Geschrei groß und seitdem muß jede Profimannschaft ein Internat führen. Aber das wird wohl bis zur WM 2006 noch keine großen positiven Auswirkungen haben. Es ist halt eine Investition in die Zukunft und gerade als solches muß man doch die Gelder, die in die Schulen und Universitäten fliessen, betrachten!

Gerade wir in Deutschland, die nach dem Sterben des Kohlebergbaus keine bzw. kaum natürliche Ressourcen besitzen, müssen doch sehen, daß wir wieder führend in Forschung und Entwicklung werden. Mittlerweile ist die Aussage, daß z. B. deutsche Autos führend in der Welt sind, auch nicht mehr so ohne weiteres haltbar. Andere Länder, allen voran China, haben zu uns auf- und teilweise auch schon überholt.

Wir sollten uns von der romantischen Vorstellung lösen, daß wir noch immer das Land der Dichter und Denker sind. Oder wann hat ein deutscher Forscher zum letzten Mal einen bedeutenden Nobelpreis erhalten?

Ich bin auch der Meinung, daß durch unseren Föderalismus einiges gehemmt wird, in möglichen Reformprozessen. Z. B. kann man hier im Saarland mittlerweile das Abitur nach 12 Schuljahren machen; das ist aber immer noch nicht überall möglich. Jedes Bundesland, so auch mein geliebtes Saarland, versucht, sich im Konzert der Bundesländer so zu positionieren, daß die Bürger des entsprechenden Bundeslandes "seine" jeweilige Regierung als eigenständiges Instrument, das die eigenen Interessen vertritt, wahrnehmen.

Ich bin entschieden für die Beibehaltung der Bundesländer und gegen die Zusammenlegung mehrerer Bundesländer zu größeren, aber gerade bei solche wichtigen Themen wie der Bildung, die übrigens schon im Kindergarten beginnen sollte, muß es zu tragfähigen Kompromissen kommen. Und zwar zu solchen, die nicht nur noch verwässerte Schönwetter-Reformen sind!
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

blueliner

Leute ich weiß eigentlich nciht was ihr wollt. Die erste Pisa Studie ist jetzt gerademal 4 Jahre her. Man bedenke das ja immer nur 8 und 9 Klässler getestet werden. Wen man aber in der Grundschule Versaut hat kann amn selbst auf der besten weiterführenden Schule nicht mehr grade biegen. Habt ihr den wikrlich erwartet das man in 4 Jahren all das wieder reparieren kann was man in den letzten 20 Jahren kaputt gemacht hat? Wenn ja frage ich mich wie man so naiv seine kann. Mann hat sich beim Lesen um 1 Platz und bei Mathe um 3 Plätze verbessert. Das ist in anbetracht der Umstände ist das durchaus Positiv zu wehrten. Was die Schulreform betrifft. So wurde jetzt bereits in in eingien Bundesländern das Gymnasium in 8 Jahren eingeführt. Da habens ich anfangs viele Lehrkräfte gegen gewehrt. Mittlerweile sagt aber keiner mehr was dagegen.

Das hauptproblem ist aber ein ganz anderes es gibt kein anderes Land in Europa in dem Schulischer Erfolg so sehr vom Geldbeutel der Eltern abhängt wie bei uns (wie martin schon erwähnt hat). Das leigt daran das die Kinder in Deutschalnd ind er Schule nicht gefördert werden. In Schweden zum beispiel ist Jeder Lehrer dazu verpflichtet an 2 Tagen in der Woche bis 18.00 Uhr in der Schule zu bleiben um mit "schlechten" Schülern aufzuarbeiten und um begabte zu fördern.

Das wird sich aber mit Ganztagsschulen die geändert werden hoffnetlich auch ändern. Und Die 1. Fremdsprache ab der 1. Klasse soll ja auch kommen. Mann muß bei dieser Refor einfach bei der Grundschule anfangen den man ist nie wider so lernfähig wie in diesen jungen Jahren.


Jedenfalls war dieser Ergebnis bei dieser Pisa Studie zu erwarten. Und man sollte nicht vield rauf geben das alle Pessimisten und Politiker die ihre Chance wittern jetzta us den Löchern kommen und ordnetlich auf die Pauke hauen. Ich denke das wird noch mindestens 5 Jahre dauern bis man sich wirklich gravierent verbessert.
Tiocfaidh ar la!

*29.10.1985  +28.10.2007 Ruhe in Frieden mein Freund!

martinf112

Also, ich finde ja, man sollte sich ruhig an anderen Ländern orientieren. Man muß und soll nichts 1:1 kopieren, aber warum nicht einfach mal über den berühmten Tellerrand hinausschauen?

Den Ansatz mit den Eliteunis finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings sollte man dem Volk endlich reinen Wein einschenken und klipp und klar sagen, daß Kinder aus besser gestellten Haushalten rein statistisch gesehen (ich habs im Radio gehört), wesentlich häufiger Abitur machen, als Kinder aus sozial schwachen Familien. So wars schon immer, so wirds auch immer sein. Aber warum will man uns weismachen, daß alle die gleichen Chancen haben? Es ist einfach nicht so.

Aber die Wählerschaft besteht halt zu 85% aus "normalen" Familien, da sollte man die vielleicht mit dieser Wahrheit nicht vor den Kopf stossen.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Marvel

ZitatDas Problem ist aber immer das Gleiche. Alle wissen, daß etwas getan werden muß, aber keiner traut sich den Anfang zu machen und rigoros durchzugreifen. Denn wer macht sich schon gern unbeliebt und stellt sich selbst als "Buhmann" dar!

Och, ich stell mich gern' zur Verfügung!  :D:  Ich weiß nur nicht wie man so ein Bildungssystem am besten strukturiert... dafür gibt es ja genug schlaue Köpfe in unserm Land!

The Brick

ZitatDem kann man nur entgegenwirken mit einem neuen und angepassten System. Das hat man allerdings viel zu spät erkannt und bisher noch immer nicht verwirklicht....

Das Problem ist aber immer das Gleiche. Alle wissen, daß etwas getan werden muß, aber keiner traut sich den Anfang zu machen und rigoros durchzugreifen. Denn wer macht sich schon gern unbeliebt und stellt sich selbst als "Buhmann" dar!
Einmal Avalanche, immer Avalanche

Marvel

Es gibt sicher viele Gründe für das erneut schlechte Abschließen bei der Pisa Studie. Mangelnde Förderung und fehlende Fachkräfte zählen dazu. Dies ist durch Miswirtschaft und Fehleinschätzung unserer Regierung (und damit meine ich nicht nur unsere aktuelle Regierung) verursacht wordn. Aber auch Kabel TV, Videos, Internet und Computerspiele haben einen sehr großen Teil dazu beigetragen.

Frührer spielten die Kinder noch miteinander, waren draußen, bei Wind und Wetter. Früher war nahezu jedes Kind in einem Sportverein. Man lernte so im Umgang mit anderen Kindern verbale Kommunikation, lernte Konflikte zu lösen, lernte sich in eine Gruppe einzugliedern. Heute hocken die Kids nur vor dem Fernseher oder dem Computer. Sie ziehen sich schon in frühestem Alter "Medal of Honor" rein, lernen wie man mit dem Sniper Gewehr Köpfe wegballert, sehen sich "Blade" an, sehen wie man Körper in Stücke hackt. Sicher, mir haben Filme wie "Ein Zombie hing am Glockenseil" auch nicht geschadte. Aber ich war damals auch nicht 6, sondern 12 oder 14. Und ich war vor allem nicht allein.

Dass ein Lehrer heutzutage  keine große Motivation mehr aufbringen kann, ist verständlich. Wer hat schon Lust sich von einem 12 Jährigen mit dem Messer bedrohen zu lassen? Waffen und Drogen gehören heute zum Alltag in den Schulen. Die schlechte Allgemeinbildung und die katastrophale  Othographie vieler Kinder und Jugendliche ist zu einem sehr großen Teil auf reines Desinteresse zurückzuführen. Dem kann man nur entgegenwirken mit einem neuen und angepassten System. Das hat man allerdings viel zu spät erkannt und bisher noch immer nicht verwirklicht....

martinf112

Klar, die Lehrpläne stammen ja auch im wahrsten Sinne des Wortes aus dem letzten Jahrtausend!

Aber ich bin auch der Meinung, daß es zu einem großen Teil an den Kindern/Jugendlichen selbst liegt.

Ich will ja nicht angeben, aber als die Mauer fiel, war ich 10. Aber ich habe mich schon damals dafür interessiert und alles in Funk und Fernsehen verfolgt. Und das erging mir auch bei anderen Ereignissen (Challenger-Absturz, Tschernobyl etc.)so. Aber wenn ich Leute in meinem Alter (25) frage, wer Honecker ist, wissen das viele nicht! Wie kann man nicht wissen wer Honecker ist? Ich meine, ich wusste auch vor 15 Jahren, wer Honecker ist (und das nicht nur, weil er in einem Stadtteil meiner Heimatstadt geboren wurde). Kleine Werbung für Neunkirchen/Saar! Muß ich jetzt weniger Steuern zahlen, Herr Bürgermeister?!

Ich stamme aus einer sog. Arbeiterfamilie, in der zuvor noch nie jemand (Fach)Abitur gemacht hat. Aber ich wurde von meinen Eltern gefördert und in meinen Interessen bestärkt. Und ich denke, daß man seinen Kindern allgemeines Interesse vermitteln und quasi antrainieren kann. Wenn ich allerdings sehe, daß sich viele Eltern ihre Informationen aus Quellen wie der Bunten und den RTL2 News, statt aus dem Spiegel und der Tagesschau nehmen, dann kann ich die Unwissenheit vieler Kinder und Jugendlichen nachvollziehen.

Ich habe selbst zwei Kinder (3 & 5) und glaube, daß die Kinder heutzutage anders sind als wir es früher waren. Sie sind selbstständiger, einfach schon weiter. Und das liegt meiner Meinung nach an der Umgebung, die aus Fernsehen, Computer, elektronischem Spielzeug etc. besteht. Manchmal kann ich nicht glauben, worüber sich die Kindergartenkinder heutezutage schon unterhalten. Aber leider geht diese schnellere Entwicklung wohl bei vielen an der geistigen Entwicklung vorbei. Oder kennt jemand Kinder, denen man mit Büchern noch eine große Freude machen kann?

Abschließend denke ich, man muß mit der Zeit gehen, sich anpassen. Die neuen Medien nutzen; aber SINNVOLL nutzen! Die Verantwortung liegt nun mal zu allererst bei den Eltern und später bei den Lehrern. Wenn diese die Frühprägung der Kinder verantwortungsvoll und auf gesunden Menschenverstand zielgerichtet ausrichten, wird es auch in Zukunft wieder mehr vernünftige und denkende Menschen geben, im (ehemaligen?) Land der Dichter und Denker!


Aber das sind nun mal die Zeichen der Zeit resp. der Zukunft und dessen darf man sich nicht verschließen. Auch mit den modernen Medien kann man ein Kind zu einem interessierten, mündigen und DENKENDEN Menschen machen.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

The Brick

Ich sehe mit einen Hauptgrund in den Lehrplänen und der Art der Stoffvermittlung.

Die Lehrpläne sind so oft überarbeitet worden, daß sie so"modern" sind, daß einige Dinge, die eigentlich als gegeben vorausgesetzt werden sollten, in den Klassen 1-6 versäumt werden zu vermitteln und die Lehrpläne ab 7 diesen Stoff eben nicht mehr vorsehen!

Blödes Beispiel und Asche über mein Haupt!

Schaut euch doch mal hier im Forum die Orthographie... oder heissts Ortografie... oder wie auch immer, mal an!
Tipp- oder Flüchtigkeitsfehler mal ausgenommen, sind 60% der User nicht in der Lage einen Satz ohne Fehler zu schreiben!
Nein, ich bin kein Oberlehrer, aber auffällig ists trotzdem!

Grund? Ganz einfach, es wird in der 4. Klasse das letztemal Rechtschreibung gelehrt, ab Klasse 5 kommen ein paar grammatische oder heissts grammatikalische  :D: Grundbegriffe und Ende! Danach werden Gedichte oder sonstige Texte interpretiert, zerlegt, über sie Berichte, Inhaltsangaben, Erörteungen etc. geschrieben, aber wem nutzt denn diese Masse an Schreibkram, eigentlich nur demjenigen, der Grammatik und Rechtschreibung beherrscht, oder???

Punkt 2 sind die Lehrer an sich, sie haben anscheinend, aus eigener Erfahreung gesehen, keine Lust mehr sich mit den Schülern auseinanderzusetzen um Dingen auf den Grund zu gehen, auszudiskutieren etc. selbst die Schüler haben kein Interesse daran zu lernen wie es richtig gehen würde, denn es ist doch leichter wenn nur man mitschwimmt ohne selber konstruktiv zu denken oder irgendwo herauszuragen!

Bleibt das Elternhaus, wenn mal einer da ist, dann kann der nicht helfen, weil er/sie dem heutigen Stoff zu oft nicht mehr folgen kann!

Beispiele:

Klasse 7: Gaußsche Algorithmen lernen, aber nicht wissen wie ein simpler Dreisatz funktioniert

Klasse 6: Über Wochenende Preußlers "Krabbat" komplett gelesen haben um am Montag eine Klausur drüber zu schreiben

Klasse 7: 216 Vokabeln für den nächsten Tag aufgeben ohne einen Text zu geben in denen deren Sinn sich verbirgt

Klasse 9: Shakespears MacBeth in englisch lesen sollen ohne eine Anleitung wie man an so ein Werk herangeht.

etc.

Worüber wundern wir uns überhaupt? Fachwissen soll vermittelt werden, aber das Wissensfundament wurde nicht verstärkt... die Folge... Pisa... irgendwie logisch und vorhersehbar. ;D
Einmal Avalanche, immer Avalanche

Marvel

Die Pisa Studie hat in einem zweiten Anlauf erneut die Schwächen unseres Systems aufgedeckt. Nach dem Debakel von 2001 hat man in Deutschland nichts dazu gelernt. In Schreiben und Lesen sind die deutschen Schüler immer noch grottenschlecht! In Mathematik schnitten sie zwar etwas besser ab, waren aber denoch nur durchschnittlich.

Was soll man dazu noch sagen? Anstatt das Geld mit vollen Händen für völlig sinnlose Dinge rauszuwerfen, sollte man lieber mehr in die Bildung investieren. Überall klagen die Schulen über Personalmangel, gleichzeitig sind Tausende Lehrer arbeitslos. Sehr seltsam...  Sieht denn niemand diese Miswirtschaft?

Unser Schulsystem ist völlig veraltet, aber geändert wird absolut nichts. Wo soll das noch alles hinführen?