NHL - Eine Liga am Abgrund?

Begonnen von Marvel, 17. Oktober 2004, 21:32:10

« vorheriges - nächstes »

Marvel

Ich glaube so langsam macht sich eine Rückkehrstimmung unter den NHL Spielern in Europa bemerkbar. Nachdem vor einigen Tagen Marty Turco, Marc Savard und Kim Johnsson nach Nordamerika zurückgekehrt sind, werden nun auch Bryan McCabe und Brian Boucher ihr kleines Gastspiel beenden. Offenbar haben wohl doch die NHL Spieler ihre Aufenthalte in Europa eher als "bezahlten Urlaub" betrchtet, sehen aber jetzt, dass es harte Arbeit ist. Das sieht man auch an den Leistungen einger Stars...  Andere spielen "Bäumchen wechsel dich", was auch eher auf eine lasche Einstellung hindeutet. Möglicherweise geht man auch davon aus, dass die Saison ohnehin bald losgeht...

Gast

Wie wäre denn das mit der luxury tax?Würde die sofort eingeführt?Oder erst in 2-3 Jahren,das heißt, wenn die meisten bestehenden Spielerverträge ausgelaufen sind?
Grundsätzlich hätte ich ja nix dagegen.Ich könnte mir auch eine stufenweise Einführung vorstellen.
Aber ab sofort?Da hätte ich schon meine Bedenken.Teams mit einer hohen pay-roll,die aber finanziell gesund sind,würden sozusagen bestraft ,ohne das sie was dagegen machen können.
Bestehende Verträge kann man ja nicht einfach ändern.

martinf112

ZitatRoad_Runner schrieb am 07.12.2004 08:33
!!!!!!!!DROP THE PUCK INSIDE THE DOOR!!!!!!!!!

Dem kann man nun wirklich nix hinzfügen!  :D:
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

!!!!!!!!DROP THE PUCK INSIDE THE DOOR!!!!!!!!!

martinf112

Hauptsache, der Puck fliegt endlich wieder! Hoffentlich.... :huldigung:
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

Genau es geht um die soziale Chancengleichheit oder so!!  :D:  :augenzwinkern:

Marvel

Ich hab's schonmal gesagt...egal was man macht, es werden nie alle Teams gleich stark sein. Aber die Lücken werden enger, darum geht es! Und vor allem um finanziellen Chancenausgleich...

Gast

Da kann ich mich nur anschließen,denn es macht ja auch als Fan Spaß,wenn Teams,mit denen man nicht rechnet,in den Playoffs weit kommen.Allerdings halte ich es für richtig,die teilweise sehr große Lücke zwischen einigen teams etwas zu verkleinern,denn somit bleibt der unterschied zwar erhalten,aber gleichzeitig wird die Liga ausgeglichener.

martinf112

Ich denke einfach, man darf die Liga nicht zu sehr "begradigen". Natürlich ist es gerade die Möglichkeit, daß ein schlechtes das beste Team schlagen kann, ein großer Faktor für die Attraktivität der Liga. Aber eine Liga, in der es keine Favoriten gibt, weil alle zur Not künstlich gleich gehalten werden, verliert an Attraktivität, weil es keine Favoritenstürze mehr geben kann.

Aber es ist eben so wie immer und bei allem: man muß das richtige Mittelmaß finden.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Gast

ZitatZu große Unterschiede zwingen die schwachen Teams nur zu noch defensiveren Systemen...und das will wohl niemand wirklich sehen!

Genau! Ich sag nur Minnesota .....  :augenzwinkern:

Marvel

Na es ist ja nicht so, dass alle 30 Teams identisch und damit gleich stark sind. Aber wenn eben das "schlechteste" Team das Topteam schlagen kann, ist es doch gerade gut...das macht es doch erst interessant!  Das geht aber nur, wenn die Unterschiede nicht zu groß sind.  Zu große Unterschiede zwingen die schwachen Teams nur zu noch defensiveren Systemen...und das will wohl niemand wirklich sehen!

martinf112

Ich meine damit, daß es doch generell gut ist, wenn sich einige Teams aus der Masse hervorheben. Es ist doch gut, wenn es Favoriten gibt, die es zu stürzen gibt. Wenn von Nr. 1 bis Nr. 30 jeder jeden schlagen kann, gibts doch irgendwie keine Überraschungen mehr.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...

Marvel

Durch mehr Ausgeglichenheit käme mehr Langeweile auf? Das ist das erstemal, dass ich sowas höre!   Ich würde eher sagen je ausgeglichener eine Liga ist, desto interessanter und spannder ist sie...

Die Gelder aus dem Topf der Luxury Tax werden auf alle Teams, die unter der Grenze liegen, verteilt. Aber die Luxusstuer wird die großen Teams auch zunehmend dazu veranlassen zu sparen...also werden diese Gelder immer geringer ausfallen, die Budgets dadurch immer enger zusmmenrücken...und das ist auch gut so!

Gast

Zitat2. müssen sich die schwächeren Teams eigentlich gar nicht um finanzielle Konsolidierung kümmern, weil man als "armer" Klub ja immer Geld von den Reichen geschenkt bekommt.

So extrem ist es dann auch wieder nicht ....... die luxury tax wird ja unter den 30 Teams verteilt, was wiederum bedeutet, dass wohl kaum viel mehr als 5 Mio pro Team konsolidiert wird ......

5 Mio $? Das sind Peanuts .....  :augenzwinkern:

ZitatZuviel Ausgeglichenheit bedeutet aber 1. Langeweile

Willst du mich auf den Arm nehmen?  :augenzwinkern:  Da würde in der Regular Season schon mehr Spannung aufkommen ... Fights um die Playoffplätze, etc.  :D:

martinf112

Zuviel Ausgeglichenheit bedeutet aber 1. Langeweile und 2. müssen sich die schwächeren Teams eigentlich gar nicht um finanzielle Konsolidierung kümmern, weil man als "armer" Klub ja immer Geld von den Reichen geschenkt bekommt.

Wie mans auch dreht, irgendwie ist das System immer ein Kompromiss. Aber allen kann mans wohl nie recht machen.
Auf meinem Sterbebett werde ich dann Avs-Fan, dann stirbt wenigstens einer von denen...