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KHL

Begonnen von SKA, 14. Mai 2009, 11:48:39

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atlantic

Zitat von: parise am 28. April 2013, 13:31:28
amen, bin gespannt wer riskiert den zu ziehen  :wand:

Das ist in der Tat ein sehr spannender Pick. Vom Talent her könnte er wohl sogar irgendwo zwischen #5 und #8 landen, aber wer riskiert denn in SO einem Draft, seinen Top-10-Pick möglicherweise für einen Spieler zu verschwenden, der (auf absehbare Zeit) nicht in der NHL spielen wird. Mal sehen wer Nichushkin zieht...  :devil:

parise

Zitat von: #500 am 28. April 2013, 13:26:51
Valeri Nichushkin wechselt angeblich zu Dynamo Moskau und soll dort 2 mio$ verdienen. Bei so einem Gehalt wird die Motivation auf NHL wohl nicht so groß sein.... :rolleyes:

amen, bin gespannt wer riskiert den zu ziehen  :wand:

#500

Valeri Nichushkin wechselt angeblich zu Dynamo Moskau und soll dort 2 mio$ verdienen. Bei so einem Gehalt wird die Motivation auf NHL wohl nicht so groß sein.... :rolleyes:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

OA-AO

Zitat von: Nonna Mordukova am 25. April 2013, 19:34:10
die finals waren ja grauenhaft, sehr schlechtes hockey. die khl degradiert von jahr zu jahr. besonders hervorzuheben ist die sehr schlechte schiedsrichter leistung. mit solch einer regelauslegung wundert es einen nicht, dass solch eine mannschaft wie dinamo gewinnt. schade, sowas bremst enorm die entwicklung des russischen hockey.

Findest du, ja? :gruebel: Koenntest du auch etwas weniger schwammig erklaeren, was genau so schlecht war (schlechte Schiri-Leistungen sehe ich naemlich auch zugenuege in der NHL)? Ich sehe beileibe kein Degradieren in der Liga, schon gar nicht spielerisch, eher schon wenn man 5 Jahre hintereinander Ak Bars gegen SKA im Finale sehen wuerde. Ich sehe schon Nordamerikaner auf nhl.com positiv ueber die KHL-PO's reden, da wundert's mich dann doch, woher du mit so 'ner Sichtweise kommst... Dynamo hat ausserdem vollkommen zurecht gewonnen, aber ich weiss ja, dass du kein Yeryomenko-Fan bist (oder ist es, weil ich wegen ihm Recht hatte und du nicht? :blll:)...

@leeroy: Dass du da gleich auf den Hater-Zug aufspringst, wundert mich mal gar nicht. :blll: Hauptsache gegen die KHL ablaestern und sich ueber die anderen europaeischen Ligen ausschweigen, so hat man das gern. :clap: 
An Saschok lass ich nichts kommen...

Nonna Mordukova

die finals waren ja grauenhaft, sehr schlechtes hockey. die khl degradiert von jahr zu jahr. besonders hervorzuheben ist die sehr schlechte schiedsrichter leistung. mit solch einer regelauslegung wundert es einen nicht, dass solch eine mannschaft wie dinamo gewinnt. schade, sowas bremst enorm die entwicklung des russischen hockey.

OA-AO

Achso ja, das hier wollte ich noch nachreichen:

http://video.khl.ru/events/32117

Live-Uebertragung der On-Ice-Meisterschaftsfeier von Petruzalek's Head-Cam (eine weitere Kamera war auch noch am Boden des Cups angebracht :clap:). :grins:
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

#864
Gagarin-Cup Finale 2013:

Dynamo Moskau (3) vs. Traktor Chelyabinsk (3): 4:2 (2:1, 3:2, 1:3, 1:0, 3:4, 3:2OT)

2 Jahre hintereinander findet niemand in der KHL ein Gegengift fuer Znarok's Dynamo (der Name dieses Clubs ist passender denn je) und das zu Recht. Dem Super-Coach scheint einfach alles zu gelingen. Wie bereits etliche Male von mir geschildert, mausern sich unauffaellige Spieler in seinem System zu Stars. Petruzalek z.B. brachte eine etwas schwaechere Saison als im letzten Jahr bei Amur hinter sich und niemand haette nach seinem Wechsel zur Deadline auch nur ansatzweise gedacht, dass er eine so toedliche Offensivpaarung mit seinem ebenfalls eher durchschnittlich aufspielenden Landsmann Kvapil bilden wuerde, aber Znarok hat sie geformt und ins Schwarze getroffen. Der von mir schon erwaehnte Alexei Sopin ist eine weitere Ueberraschung dieser Art: frisch aus der VHL eingetrudelt und ins eiskalte Wasser der KHL-PO's geworfen, entwickelte er sich nicht nur zum Mainstay, sondern zu einem der Leader des Moskauer Traditionsvereins (auch wenn er im Cup-Finale dann wieder etwas untergetaucht ist). Und noch vor zwei Jahren haben alle Goalie Yeryomenko abgeschrieben, nachdem er zur ersetzbaren Nr.3 bei dem damals ueberschwaenglich spendablen Salavat Yulayev verkommen war und jetzt ist der 33-jaehrige Veteran bereits zum zweiten Mal hintereinander zum PO-MVP der KHL gekuert worden. Das alles ist beileibe kein Zufall: aus der Umgebung Dynamo's hoert man, dass Znarok mit eiserner Disziplin das absolute Maximum aus seinen Untergebenen rauszupressen vermag und Starallueren in seiner Umkleide fehl am Platz sind. So wurde schnell mal einer der Stars der letztjaehrigen PO's, Mikhail Anisin, von den Team-Verantwortlichen verschifft, nachdem er Kritik am Trainerstab geaeussert haben soll. Alle anderen beugten sich dem Trainer und seinem System und duerfen nun diesen Riesenerfolg feiern. Znarok steht also in einer fuer einen Trainer seltenen Position: das Management vertraut ihm mehr, als jedem noch so begabten Dynamo-Spieler. Dieses Vertrauen traegt, wie man sieht, Fruechte und wird wohl so schnell nicht gebrochen werden. Auf der Club-Ebene bleibt festzuhalten, dass auch nach dem Ende der kommunistischen Aera Moskau (wenn auch nur noch mit seinem unaufhoerlich aufdrehenden "Dynamo") eine uneinnehmbare Hockey-Zitadelle im russischen Profisport bleibt, denn kein anderer Verein kann es nach wie vor mit den 6 postsowjetischen Meistertiteln der "Weiss-Blauen" aufnehmen.
Belousov auf der anderen Seite geniesst ein aehnliches Ansehen bei Traktor. Seine Trainer-Erfolge aus der Vergangenheit und die Tatsache, dass er ein unter Andrei Nazarov am Boden liegendes Team in zwei Jahren zu einem waschechten Cup-Contender gemacht hat (waehrend er die gesamte Spielweise Traktor's von Nazarov's rein brachialem Stil hin zu einem technisch ansehnlicheren System wegentwickelte), duerften seine Stellung als vielgeachteter Coach in den Augen der Team-Fuehrung und der Fans untermauert haben. Alles in allem hat es der KHL unglaublich gutgetan, dass Traktor ins Finale gekommen ist. Kein anderes Team hat so viele und so glanzvolle Talente zu bieten wie Chelyabinsk. Kein anderes Team steht seit seinen sowjetischen Gruenderzeiten fuer soviel unverfaelschte und urtuemliche Hockeybegeisterung, die politische, wirtschaftliche und soziale Wirren Russland's schier problemlos ueberstanden zu haben scheint. Traktor ist und bleibt also der eindeutigste Beweis dafuer, dass das "Kalte Eishockeyherz" Russland's bis heute noch schlaegt und das Riesenreich mit immer neuen aufregenden Hockeytalenten versorgt. Aber es bedarf eben mehr, als nur Talent, um eine hochmotivierte, erfahrene, perfekt eingestellte, ausbalancierte und fehlerlos gecoachte Mannschaft wie Moskau's Dynamo zu bezwingen. Und so geht dieser Serienausgang vollkommen in Ordnung und Belousov auf die Suche... nach einem Gegengift...           
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Zitat von: #500 am 17. April 2013, 18:58:06

:disappointed: schade..
Ich hätte lieber Traktor als Meister gesehen. Den Nachbar von Avtomobilist.... :grins:

Mit dem Nachwuchs und unter Belousov werden sie die naechsten paar Jahre sicher noch um den Cup spielen, keine Sorge. :zwinker:
An Saschok lass ich nichts kommen...

#500

Zitat von: OA-AO am 17. April 2013, 18:34:50
Znarok's Dynamo Moskau hat heute zum zweiten Mal in Folge den Gagarin Cup gewonnen. :huldigung: Ich werde mal die Tage die Finalserie etwas ausfuehrlicher beleuchten.
:disappointed: schade..
Ich hätte lieber Traktor als Meister gesehen. Den Nachbar von Avtomobilist.... :grins:
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert.

OA-AO

Znarok's Dynamo Moskau hat heute zum zweiten Mal in Folge den Gagarin Cup gewonnen. :huldigung: Ich werde mal die Tage die Finalserie etwas ausfuehrlicher beleuchten.
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Zitat von: Jake The Rat am 08. April 2013, 20:24:48
Ich hab erst Mitte des 2ten Drittels r1geschaltet & 1e Weile gebraucht, rauszufinden, wer wer ist: die Blauen waren Moskau. :grins: 
Das kann man sich durchaus & durchum ankucken, was die da spielen; nur die russischen Kommentare sind für unser1en natürlich wenig hilfreich. :zwinker:  Erstaunlich viele Tschechen (&/oder Slowaken), fiel mir auf.
Was ich nicht verstehe: wieso hat Traktor als Logo 1en Eisbären, der auf 1em Hockeyschläger rumkaut? :confused:

Das habe ich mich auch immer gefragt und dann Folgendes rausgefunden: anscheinend wurde dieses Emblem ab dem Spengler Cup '93/'94 von Schweizer Kuenstlern fuer Chelyabinsk entworfen, die den damaligen buchstaeblichen "Traktor" auf den Shirts nicht besonders attraktiv/aggressiv fanden. Da man Russland immer gerne mit Baeren in Verbindung bringt, hat man halt dieses Logo gewaehlt und den Russen hat's wohl so sehr gefallen, dass sie's dann zu ihrem Hauptlogo gemacht haben.

Hier ist eine russische Website, die du mal durch'n Google-Translator oder mithilfe von leo.org studieren kannst, da sind die ganzen Logos Traktor's seit seinen Anfaengen gelistet:

http://www.sports.ru/tribuna/blogs/hockey_logos/221122.html
An Saschok lass ich nichts kommen...

Jake The Rat

#859
Ich hab erst Mitte des 2ten Drittels r1geschaltet & 1e Weile gebraucht, rauszufinden, wer wer ist: die Blauen waren Moskau. :grins: 
Das kann man sich durchaus & durchum ankucken, was die da spielen; nur die russischen Kommentare sind für unser1en natürlich wenig hilfreich. :zwinker:  Erstaunlich viele Tschechen (&/oder Slowaken), fiel mir auf.
Was ich nicht verstehe: wieso hat Traktor als Logo 1en Eisbären, der auf 1em Hockeyschläger rumkaut? :confused:
Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat.
(Wilhelm Busch)

CETERVM CENSEO COLORADINEM ET VEGAM ESSE DELENDAM

OA-AO

Und Jake? Wie fandest du's? Ich schaetze mal, dass dir der Game-Winner von Jalasvaara am meisten zugesagt hat. :augenzwinkern:
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Nun denn, das 5. Gagarin Cup-Finale hat heute begonnen, hier ein kleiner Rueckblick auf die beiden Conference Finals:

Western:

SKA St.-Petersburg (1) vs. Dynamo Moskau (3): 2:4 (2:3, 2:4, 2:4, 6:2, 2:1OT, 1:5)

Geschlossene Teamleistung uebertrumpft Klasse und das nun schon 2 Jahre hintereinander. Nach einer 3:0-Serienfuehrung fuer den Titelverteidiger war den Meisten klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann Znarok's Team den Sack zumacht, diese Mannschaft ist zu abgeklaert, um solche Fuehrungen einfach zu verschleudern. Ruhig hielt man den ungestuemen Angriffswellen SKA's stand, um bei jeder guenstigen Gelegenheit, sei es PP oder Konter, eiskalt zuzuschlagen. Ab und an setzte man sich aber auch durch starkes Pass- und Kombinationsspiel lange im Abwehrdrittel der Petersburger fest und das muss man erstmal gegen so ein Team wie SKA schaffen. Sicher, diesmal baeumte sich der Armee-Riese v.a. dank phaenomenaler (Fuehrungs-)Leistungen seines Hauptstars Viktor Tikhonov immerhin im 4. und 5. Spiel auf (im 4. Spiel konnte man sogar unerhoerterweise eine 2:0-Fuehrung Dynamo's im 2. Drittel drehen und das in dessen eigener Halle), aber schlussendlich konnte man Moskau nicht aufhalten, in dessen Reihen fast in jedem Spiel traditionsgemaess jemand Anderes zum Helden wurde. Wie kann man so eine Maschine stoppen? Auf wen soll sich die Verteidigung konzentrieren? Wenn doch mal Petruzalek, mal Kvapil, mal Kokarev, mal Sopin, mal Konkov, mal Tsvetkov, mal Gorovikov, mal Kasyanchuk und mal einer der Verteidiger wie Granak oder Gorokhov in den spielentscheidenden Situationen die noetige Offense aufbringt? Und haufenweise verletzte Stammspieler im (fuer den Gegner) besten Fall austauschbar sind, wenn nicht sogar von den nachrueckenden Zahnraedern dieses perfektionierten Mechanismus uebertroffen werden? Und alle schoen brav als 5er-Unit nach hinten arbeiten? Und wenn alles schief geht, immer noch ein hervorragender Yeryomenko zwischen den Pfosten ueberwunden werden muss? Genau, nichts laesst sich da machen und so bleibt SKA und seinen Anhaengern (mal wieder) nur der schwache Trost in Form von Bronzemedaillen der Meisterschaft zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte...

Eastern:

Ak Bars Kazan (1) vs. Traktor Chelyabinsk (3): 3:4 (2:1OT, 3:1, 0:1OT, 6:5OT, 1:2OT, 2:3, 1:2)

Hoert, hoert, die Jungspunde aus der Hockey-Meteoropole (mann, ist der schlecht... :grins:) Ural's haben es doch tatsaechlich geschafft, die alteingesessenen Gebieter der PO's von ihrem Thron zu stuerzen. Eine klasse Serie, in der es 4-mal in die OT (und einmal sogar in die 2. OT) ging und mit Ausnahme der 2. Partie jedes Spiel mit einer Differenz von nur einem Tor entschieden wurde. Die Schluessel zum Erfolg Traktor's lagen im endgueltigen Aufwachen seiner erfahrenen Fuehrungsspieler, dem jugendlichen Elan seiner Talente (v.a. Nichushkin entwickelt sich zusehends zu einem ausgezeichneten Powerforward, der den Puck in bester Ovi-Manier dank seiner baerenhaften Physis sehr effektiv abschirmen und auf diese Weise im gegnerischen Drittel spazierenfahren kann) und einem starken Garnett im Tor. Trotzdem ist dieses Ergebnis eine Ueberraschung, denn weder in der RS noch in den PO's sah Chelyabinsk so aus, als ob es eine so gut besetzte, erfahrene und v.a. hervorragend organisierte Mannschaft wie Ak Bars nicht nur aus dem Turnier werfen, sondern gar ernsthaft herausfordern koennte. Gerade der letzte Sieg im 7. Spiel war etwas gluecklich, denn nach dem aeusserst verdienten Ausgleich Kazan's in der 55. Minute glaubten alle, dass das Spiel nun in einer erneuten OT muenden wuerde, aber ausgerechnet der vielgescholtene Andrei Kostitsyn, der es zuvor in 16 PO-Partien auf gerade mal 4 Torvorlagen samt einigen unnoetigen Strafen brachte, traf zum entscheidenden 2:1 eine halbe Minute vor Schluss (und das nachdem er schon den ersten Traktor-Treffer dieser Partie im PP vorbereitete). Auf so einen Schlag konnte dann logischerweise auch das maechtige Kazan keine zeitige Antwort finden...

Gagarin Cup Finals 2013:

Dynamo Moskau (3) vs. Traktor Chleyabinsk (3):

Schade eigentlich... Ich haette mir natuerlich am liebsten einen Kampf der Titanen zwischen Dynamo und Ak Bars gewuenscht, einen Kampf, der auch noch eine interessante Historie bieten wuerde, trafen doch Znarok's HC MVD Balashikha (damals noch als voellig unterschaetzter Underdog) und Kazan schon 2010 in einem spannenden GC-Finale aufeinander. 3 Jahre akribischer Coaching-Arbeit spaeter gibt es fuer keine einzige KHL-Mannschaft auch nur den geringsten Anlass, Znarok und seinen feingeschliffenen monolithischen Rammbock von Mannschaft auf die leichte Schulter zu nehmen. Nichtsdestotrotz hat diese Serie auch ihren ureigenen, vielfach ebenfalls historischen, Reiz. Zum einen sind beide Trainer Valeriy Belousov und Oleg Znarok aus Chelyabinsk und haben sogar 1982 zusammen fuer Traktor gespielt (in diesem Jahr ist auch zufaelligerweise Michael Garnett geboren, der es geschafft hat fuer beide Trainer bis zum GC-Finale das Tor zu hueten: 2010 fuer Znarok's HC MVD und jetzt fuer Belousov's Traktor). Das Trainerduell verspricht noch in einer anderen Hinsicht viel Spannung: die beiden Trainer stehen fuer zwei verschiedene Spielphilosophien und Epochen des russischen Eishockeys. Waehrend der aeltere und konservative Belousov seinen Wert auf traditionell-russisches technisch filigranes Hockey legt und dementsprechend viele solcher Techniker in seinem System um sich geschart hat, ist Znarok bekanntlich auf hochmodernes, temporeiches, nach vorne wie nach hinten unablaessig arbeitendes und damit physisch top-eingestelltes Mannschaftshockey bedacht. Ueberdies koennte Belousov ein einmaliger Trainer-Rekord im russischen Eishockey gelingen: bei einem Seriensieg Traktor's waere er der erste Trainer in der hoechsten russischen Hockeyliga, der es geschafft haette, mit 3 verschiedenen Clubs die Meisterschaft zu gewinnen, denn er war es, der Metallurg Magnitogorsk zu zwei seiner drei Titel ('98/'99 und '00/'01) und 2004 Omsk zu seiner bisher einzigen Meisterschaft fuehrte, alles Leistungen, die zu Zeiten sowjetischer Trainer- und Clubdynastien absolut undenkbar gewesen waeren. Gewisse Dynastien haben aber auch den Zerfall des Kommunismus ueberlebt und spiegeln sich in dieser Serie wider: auf der einen Seite haben wir mit Dynamo einen altehrwuerdigen Repraesentanten der russischen Machtzentrale als derzeit staerkstes Team der Alten Welt, auf der anderen Seite haben wir einen Vertreter der wahrscheinlich besten peripheren Hockeyschule Russlands, der ganze 13 in Chelyabinsk geborene Stammspieler (darunter auch die hochtalentierten Kuznetsov und Nichushkin) im Kader fuehrt und dessen geographische Region aufgrund des geradezu fanatischen Hockeyenthusiasmus nicht umsonst den Spitznamen "russisches Kanada" erhalten hat.

In diesem Sinne: auf ein spannendes Finale!                   
An Saschok lass ich nichts kommen...

OA-AO

Mal als kleine Einstimmung auf das bevorstehende Gagarin Cup-Finale: die Highlights aus den beiden Conference Finals :headb:

http://video.khl.ru/events/30957
An Saschok lass ich nichts kommen...