Die 10 größten Technik-Irrtümer

Begonnen von Gast, 11. November 2005, 16:30:58

« vorheriges - nächstes »

Mike

Na ja , ganz nett, wobei das meiste davon alter Kaffee ist.  :augenzwinkern:
Nur bei dem Browser muss ich widersprechen, denn da wird nur eine MS-Möchtegern-Wahrheit zementiert.  
:D:  :cool:

Grüße,
Mike

Gast

5: Der Fernseher ist HD-kompatibel

Das Versprechen: Ein Fernseher, der als HD-kompatibel beworben wird, ist bestens gerüstet für das hochauflösende Fernsehen HDTV.

Der Betrug: HD-kompatibel bedeutet nur, daß Ihr Fernseher das hochauflösende Fernsehen irgendwie darstellen kann. Die Qualität ist aber wesentlich schlechter und hat mit echtem HDTV nichts zu tun. Besonders dreist: Durch die Ähnlichkeit zum hochwertigen „HD ready“-Logo glauben viele Kunden, einen zukunftssicheren Fernseher zu erwerben. In Wirklichkeit handelt es sich meist um das TV-Modell vom Vorjahr (oder von dem davor).

4: Festplattengröße

Das Versprechen: Wenn Sie eine Festplatte kaufen, können Sie die vom Hersteller angegebene Größe auch tatsächlich nutzen.

Die Wahrheit: Bei der Angabe der Festplattengröße bedienen sich alle Hersteller eines kleinen Rechentricks. Ein Megabyte wird mit 1000 Kilobyte (eigentlich 1024), ein Gigabyte mit 1000 Megabyte (eigentlich 1024) berechnet. Kaufen Sie zum Beispiel eine 160 Gigabyte große Festplatte, bekommen Sie tatsächlich nur 149 Gigabyte geboten. Auf dem verlorenen Speicherplatz könnten Sie den Inhalt von 16 CDs unterbringen.

3: Augenwischerei bei LCD-Bildschirmen

Das Versprechen: Die Flüssigkristalle in LCD-Bildschirmen reagieren langsamer als bei Röhrenmonitoren, und das Bild neigt zum Verwischen. Durch neue Technologien wird die Reaktionszeit immer weiter gesenkt und das Bild verbessert.

Die Wahrheit: Vor 1-2 Jahren waren noch 25 Millisekunden Reaktionszeit das Maß aller Dinge, heute sind es gerade mal 2 Millisekunden. Allerdings messen die Hersteller dabei den günstigsten Fall, der in der Praxis nahezu nie auftritt. Die vom Hersteller angegebene Reaktionszeit klingt zwar gut, entspricht aber nicht der Realität.

2: WLAN für schnelle kabellose Netzwerke

Das Versprechen: WLAN verbindet alle Geräte im Haus miteinander und sorgt für blitzschnellen Datenaustausch und Internetzugang.

Die Wahrheit: Während Hersteller zum Beispiel 54Mbit Datenübertragung versprechen, werden selbst unter idealen Bedingungen (Sender und Empfänger direkt nebeneinander, keine Störeinflüsse) maximal 30,5 Mbit erreicht. Wenn noch einige Meter Distanz und ein paar Betonwände dazwischenkommen, reicht der Datendurchsatz gerade einmal fürs gemütliche Surfen im Internet. Zwei Ziegelsteinwände reichen aus, um die Datenrate von 54 Mbit auf 1 Mbit zu drücken. Ausführliche Tests zu dem Thema finden Sie.

1: Viel Gigahertz hilft viel

Das Versprechen: Je mehr Gigahertz der Prozessor hat, desto schneller läuft der Computer.

Die Wahrheit: Die Leistung hängt nicht nur von den Megahertz, sondern auch vom Typ des Prozessors ab. So ist z.B. ein „AMD Sempron 2800+“-Prozessor deutlich langsamer, als ein AMD Athlon 64 FX. Und das, obwohl beide die gleiche Gigahertz-Zahl haben.
Die Leistung des Computers hängt nicht nur vom Prozessor ab. Haben Sie einen besonders schnellen Prozessor, aber eine langsame Grafikkarte, bremst die Grafikkarte die Leistung des Prozessors.

Gast

10: Mehr Watt klingen besser

Die Lüge: Je mehr Watt die Lautsprecher haben, desto besser und lauter klingen sie.

Die Wahrheit: Generell sollten Sie sich beim Lautsprecher-Kauf nicht von den Watt-Zahlen leiten lassen. Bereits 10 Watt reichen aus, um dauerhafte Hörschäden zu verursachen und Fenster mitschwingen zu lassen. Da sich eine hohe Watt-Zahl allerdings besonders gut verkauft, geben Hersteller gern überzogen hohe Werte an. Wenn ein Lautsprecher bereits für eine tausendstel Sekunde eine Leistung von 100 Watt verträgt, preisen Hersteller ihn mit dieser Leistung an. Im Dauertest würde ein solches Gerät aber keine Minute überleben.

9: Bildverbesserer

Die Lüge: Bildverbesserer können auch aus einem schlechten Fernsehsignal ein perfektes Bild errechnen.

Die Wahrheit: Bis heute gibt es keinen idealen Bildverbesserer. „Pixel Plus“, „Acuity“, „Noise Reduction“ und wie sie alle heißen bringen viele Nachteile mit sich. Manche beheben ein Problem (z.B. Bildrauschen), bringen dafür aber ein weiteres Problem mit (z.B. Pixelwolken bei schnellen Bewegungen, Unschärfe). Wer ein wirklich gutes Bild sehen möchte, braucht auch ein gutes Fernsehsignal.

8: Firefox ist sicherer als der Internet Explorer

Die Lüge: Der Browser Firefox ist besser programmiert und deshalb sicherer als der Internet Explorer.

Die Wahrheit: Anfangs war Firefox sicherer als der Internet Explorer. Das lag allerdings nicht an der besseren Programmierung, sondern an der geringen Verbreitung. Inzwischen nutzen immer mehr Menschen den Browser Firefox. Damit ist das Programm auch für Hacker und Virenschreiber zum lohnenswerten Ziel geworden.

7: Auf die Megapixel kommt es an

Das Versprechen: Je höher die Auflösung der Digitalkamera ist, desto besser werden die Fotos.

Die Wahrheit: Megapixel sind nicht das Wichtigste bei einer Digitalkamera. Besonders weniger bekannte Hersteller arbeiten mit einem Trick. Im Inneren der Kamera arbeitet ein 3-Megapixel-Sensor, der die geschossenen Bilder bis auf 10 Megapixel hochrechnet (interpoliert). Die fehlenden Bildpunkte werden dabei von der Elektronik „geschätzt“ und nachträglich eingefügt. Die Bilder wirken dadurch oft unscharf und verwischt.

6: DVDs machen ein besseres Bild

Das Versprechen: DVDs machen ein besseres Bild als Videokassetten.

Die Wahrheit: Viele Filme werden lieblos auf die Silberscheibe gepreßt und profitieren nicht von den technischen Möglichkeiten der DVD.
Es hängt vom Hersteller ab, wieviel Mühe er in die Aufbereitung von Bild und Ton steckt. Durch unprofessionellen Einsatz von Rauschfiltern, Kantenglättung und Kompressionsverfahren kann das Bild sogar noch schlechter werden als bei VHS-Aufnahmen. Wenn Sie Wert auf gute Bild- und Tonqualität legen, können Sie sich in DVD-Zeitschriften und in Internetfachmagazinen (z.B. AreaDVD oder Cinefacts ) vor dem Kauf umfassend informieren.