Miracle on Ice- Trailer verfügbar

Begonnen von Mike, 23. Januar 2004, 10:28:38

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Gast

Hab ihn schon gesehen! Ist eigentlich recht interessant und die Spielszenen sind recht gut gemacht! Natürlich wird das ganze geschehen aus der Sicht der Amis gezeigt, darum werden die Sowjets oft ein wenig böß hingestellt! Hängt aber auch damit zusammen dass zu der Zeit der Kalte Krieg war.

Für Eishockeyfans sehenswert!

Gast

Ja würde mich auch interessieren wer ihn schon gesehn hat, und was ihr so über den Film denkt..

(Weil ich schon einiges negatives gehört habe von Leuten die den Film NICHT gesehn haben  :augenzwinkern: .. :pillepalle:  ..)

Mike

Zitat

Packender Sportfilm: «Miracle - Das Wunder von Lake Placid»
'
Hamburg (dpa) - Was den Deutschen ihr «Wunder von Bern» ist, ist für die Amerikaner das «Miracle von Lake Placid». Nur, dass dieser Sportsieg von größter nationaler Bedeutung nicht auf dem Fußballrasen errungen wurde, sondern auf dem Eis.

Bei den Olympischen Winterspielen 1980 schlug ein im Prinzip chancenloses US-Newcomer-Team die als unbesiegbar geltende sowjetische Eishockey-Mannschaft. Die Goldmedaille in den politisch aufgeheizten Zeiten des Kalten Krieges war eine Sensation. «Miracle - Das Wunder von Lake Placid» ist ein packender Sportfilm, in dem nicht nur die psychologischen Feinheiten, sondern vor allem die dynamischen Bilder des schnellen und harten Spiels überzeugen.


Im Jahr 1979 fehlen den Vereinigten Staaten unter dem Präsidenten Jimmy Carter nationales Selbstbewusstsein und eine klare Perspektive als Supermacht. In der US-Botschaft von Teheran werden 52 Amerikaner als Geiseln genommen, die Zinsen steigen, Benzin ist plötzlich knapp. Wie schön wäre da ein großer Sieg bei den Olympischen Spielen im eigenen Land, ein Sieg im Eishockey gegen die Erzfeinde aus der UdSSR. Doch die US-Profis dürfen nicht spielen. In nur sieben Monaten muss Trainer Herb Brooks (Kurt Russell) daher aus relativ unerfahrenen College-Amateuren ein Team formen.

Brooks, der eine 20 Jahre zurückliegende persönliche olympische Schmach noch nicht verdaut hat, setzt alles aufs Spiel, sogar seine Familie, um das Ziel zu erreichen. Er ist kein Kumpel für die jungen Spieler, er setzt auf Distanz, harte Auslese und noch härteren Drill. «Wenn sie ihren Trainer hassen, haben sie keine Zeit, sich gegenseitig zu hassen», lautet seine Devise. Und er schafft es: Die Mannschaft, die nach Monaten der Schinderei gegen die Russen aufs Eis geht, erreicht das Unmögliche.

«Das Wunder von Lake Placid» in der Regie von Gavin O'Connor ist weniger rührselig als das deutsche Pendant «Das Wunder von Bern», doch nationales Pathos lässt sich bei dem Thema nicht umgehen. Wohltuend in sich gekehrt, gibt Kurt Russell den Coach als einen verbissenen Einzelgänger, der sehr genau weiß, was er tut. Und Patricia Clarkson als seine Ehefrau sitzt spätestens nach diesem Film in der ersten Reihe der weiblichen US-Stars.

Sensationell sind jedoch die Eishockey-Szenen. Die Inszenierung setzt voll auf die Körperlichkeit und Schnelligkeit des Spiels. Das Eis spritzt, man hört das Kratzen der Kufen und fühlt förmlich jede Bewegung der Spieler. Auch für Menschen, die keine Fans dieser Sportart sind, ist das sehenswert.

Wer hat den Film denn nun schon gesehen? ich leider immer noch nicht ...  :ee:  :heul:

Gast

Ich wohn ja leider in Österreich aber ich glücklicher Fuchs bin ab 1. August 2 Wochen in der nähe von München, da kann ich mir den Film anschauen!!! :up:   *freu*

Gast

Zitatmich würde mal interressieren, wieviele leute im kino saßen???
weil ich kann mir nicht vorstellen, dass da des kino voll ist.... :confused:

Also ich war im Cinecitta in Nürnberg, ist ja der größte Kinokomplex Deutschland`s und da lief der Film obwohl ja in der ersten Wochen nur in einem kleinen Saal (Nr.15). Und der war vielleicht mit 20 - 30 Leuten zur besten Zeit Samstag Abend besetzt.

Natürlich lauter "Eishockey - Verrückte" , haben auch alle den Abspann  bis zum Ende geschaut !

Gast

mich würde mal interressieren, wieviele leute im kino saßen???
weil ich kann mir nicht vorstellen, dass da des kino voll ist.... :confused:

Gast

Also ich habe mir den Film gestern im Kino angeschaut. Ich fande den Film einfach Klasse  :up:
Muß mir den Film aber unbedingt nochmal im Originalton anschauen - denn z.B. der Kommentator der Spiele kam durch die Übersetzung ziemlich lasch rüber.
Einzig net gefallen hat mir, das man sich rein auf die drei/vier Spiele der USA konzentriert hat, man hätte auch einen kurzen Durchlauf einiger Spiele der Russen aus der anderen Gruppe zeigen können, denn da war es ja gegen Canada (6:4) und Finnland (4:2) auch net so eindeutig für die Russen. Aber man hat sich halt nur auf das eine spiel im Prinzip konzentriert.
Das war aber sehr ausführlich gemacht und auch sehr gut gelungen  :up:  .

Gewundert habe ich mich das die USA in der Vorrunde gegen East Germany spielten. Da ich das net glauben konnte, habe ich im Internet Archiv nachgeschaut und da steht auch das West Germany teilgenommen hat und net East Germany. Was ist denn nun richtig ?

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Olympische_Winterspiele_1980/Eishockey.html#Gruppe_A

Pens

Zitat... ist der also schon raus???

gruß Brendan

ja wie gesagt in Deutschland ist er seit gestern in den Kinos
Jedes Problem, das man bewältigt, bringt einen in der Zukunft weiter. Und gibt auch neue Kraft.”

Gast

Ja dieser Film ist sicher ein Pflichttermin für jeden Eishockeyfan.Ich hoffe er wird auch in Österreichs Kinos zu sehen sein ddochj das bezweifle ich eher.Naja dann muss ich halt über die deutsche Grenze um mir den Film anzusehen oder ich warte und kauf mir ihn dann auf DVD.

Gast

... ist der also schon raus???

gruß Brendan

Gast

... ist der also schon raus???

gruß Brendan

Gast

Grad hab ich mir den trailer von ner anderen Seite geholt und was dazugelesen und wollt des hier posten  :D:

Trailer ist doch einfach nur geil will denn so bald wie möglich sehen!

Gast

Also ich fand den Film einfach genial...  
Mal sehn was ihr dazu sagt wenn ihr ihn gesehn habt..
Denn ich hab auch schon einige negative Komentare von Leuten gehört die den Film noch nicht mal gesehn haben, sonder nur von Kollegen gehört haben das er etwas "wir sind die grössten" bezogen ist..

(Aber ich denke das war das Wunder von Bern auch, nur ging es da eben um ein anderes Land, und da sieht es eben so mancher nicht so "streng"  ;D  )

Pens

So ab heute ist er auch in Deutschland zu sehen



ZitatEin krasser Außenseiter besiegt den als unbesiegbar geltenden Favoriten und holt völlig überraschend den Titel. Mit diesem sportlichen Erfolg gibt das Team einer politisch arg gebeutelten Nation ein neues Wertgefühl.


Das kommt einem doch bekannt vor, aber keine Sorge: Sönke Wortmanns "Das Wunder von Bern" lief tatsächlich schon letztes Jahr in den Kinos und soll hier nicht erneut besprochen werden. Aber die Parallelen sind schon bemerkenswert, zwischen dem deutschen WM-Sieg von 1954 und dem amerikanischen Olympiasieg von 1980, nur das es hier eben um Eishockey geht. Denn "Miracle" schildert den Sieg einer amerikanischen Eishockeymannschaft über eine russische.

Das kam in den letzten Jahren öfter vor und um zu verstehen, warum ein solches Ereignis Hollywood eine große Produktion wert ist, müssen wir uns gedanklich um mehr als zwei Jahrzehnte zurückversetzen...

Es war das Jahr 1979 als die Amerikaner beschlossen, für die anstehenden olympischen Winterspiele in Lake Placid ein konkurrenzfähiges Eishockeyteam zusammenzustellen. Dies war gar nicht so einfach wie es klingt, denn im Gegensatz zu heutigen Gepflogenheiten war der Einsatz von Profispielern damals nicht gestattet. Daher konnte man den austrainierten und geförderten "Staatsamateuren" des Ostblocks also nur eine Auswahl von jungen College-Spielern entgegenstellen, deren Chance realistisch gesehen gleich Null war, hatte doch die unschlagbare UDSSR seit zwei Jahrzehnten jedes Olympiaturnier für sich entschieden. Wirft man dazu einen Blick auf die damalige politische Situation während der zweiten Hochphase des Kalten Krieges, wird das Bild noch deutlicher: Die Russen waren gerade in Afghanistan einmarschiert, die USA hatten sich vom Vietnam-Trauma und der Watergate-Affäre noch nicht erholt und litten unter dem als schwach eingestuften Präsidenten Jimmy Carter. So gesehen also vielleicht kein Wunder, dass das "Wunder von Lake Placid" für viele eben mehr war, als nur ein Eishockeyspiel.

"Miracle" schildert, wie es dazu kam und gleich der Vorspann macht, mit seiner Collage aus Bildern des damals aktuellen Zeitgeschehens, die über den reinen Sport hinausgehende Bedeutung der Geschichte mehr als deutlich. Dabei interessiert sich der akribisch arbeitende Coach des Hockeyteams, Herb Brooks (Kurt Russell), eigentlich gar nicht für den politischen Hintergrund des Wettstreits mit der damaligen UDSSR. Ihn interessiert nur der Sport, und verbissen tüftelt Brooks einen Plan aus, wie das russische Starensemble vielleicht doch zu schlagen wäre. Seine Forderungen stoßen allerdings bei den verantwortlichen Funktionären zunächst auf Skepsis: Ein halbes Jahr lang sollen ihm die Jungs zur Verfügung stehen, um sich einzuspielen und den Teamgeist zu stärken. Und nicht immer nimmt Brooks die spielerisch besten Akteure in seinen Kader auf sondern lieber diejenigen, die ihm charakterlich als am Besten geeignet erscheinen. Die Härte, mit der Brooks dabei seine Spieler behandelt, scheint selbst seinem Co-Trainer überzogen, und die Familie leidet ebenfalls unter der völligen Hingabe des Trainers an seine Aufgabe. Als die USA dann in einem Testspiel gegen die Russen klar verlieren, gibt niemand mehr etwas auf das offensichtlich doch überforderte Team.

Doch es sollte anders kommen und man könnte "Miracle" wirklich Einiges an Kitsch, Pathos und vor allem einen völlig unglaubwürdigen Handlungsverlauf vorwerfen, gäbe es da nicht ein unschlagbares Argument FÜR diesen Film: Das alles ist eben tatsächlich genau so passiert. Im Rahmen der Genrekonventionen natürlich auf gute zwei Stunden komprimiert, etwas vereinfacht und mit dramatischer Musik unterlegt. Aber letztendlich doch alles Fakten, die Namen, die Ergebnisse und die Einzelschicksale. Kurt Russell gibt dabei als Coach eine seiner besseren Leistungen der letzten Jahre und kommt noch dazu mit stilechter 70er Jahre-Frisur und Klamotten daher. Wie überhaupt die gelungene, sehr stimmige Ausstattung des Films überzeugend einen Eindruck von der Atmosphäre Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre vermittelt.

Letztendlich stellt sich bei der Beurteilung des geradezu klassischen Sportfilms "Miracle" die Frage, ob man denn diese Art Filme überhaupt leiden kann oder nicht. Wer damit grundsätzlich wenig anfangen kann wird auch hier wenig Neues oder Interessantes finden, wem dagegen die Namen des geradezu unheimlichen Torhüters Tretjak und des stets ausdruckslosen Trainers Victor Tichonow noch etwas sagen, der wird sich mitreißen lassen vom vielleicht unglaublichsten Eishockeyspiel aller Zeiten. Zudem uns dieses Match hier in einer fast dreißig Minuten langen Inszenierung präsentiert wird, die dann wirklich nichts Wichtiges mehr auslässt. Eine wirklich rundum schöne Geschichte also - für jeden der es mag, wie gesagt.
Jedes Problem, das man bewältigt, bringt einen in der Zukunft weiter. Und gibt auch neue Kraft.”

Pens

Zitat
wann kommt der Raus?
da steht zwar 6.Februar aber bestimmt nur in den USA oder so oder hab ich da was falsch verstanden  :confused:
werde mir den film bestimmt angucken



Genau am 6 Februar kommt er in Amerika raus bei uns ind er 2 Jahreshälfte 2004
Jedes Problem, das man bewältigt, bringt einen in der Zukunft weiter. Und gibt auch neue Kraft.”