Avs-Draftrückblick nach mehreren Jahren

Begonnen von Saubermann, 24. Juni 2019, 10:40:22

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Sebi

Ist son bisserl die Huhn-Ei-Frage, aber ja, etwas mehr vertrauen müsste man den jungen Spielern schon schenken, auch wenn das auf NHL-Level halt immer nen schmaler Grat ist. Ob die Organisation wirklich was in ihnen sieht, wird man dann ja am Saisonende feststellen, wenn die Verträge auslaufen und es um Verlängerungen geht.
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Saubermann

Ja und nein.

Ja der Impact ist echt gering - ich sehe aber (Annunen als Goalie außen vor, das ist ja wieder nen ganz anderer Schnack) die Schuld nicht allein bei den Spielern. Wenn ich wie Kaut nur 9:32 Eiszeit in meiner Karriere bekomme, vielfach sogar deutlich darunter bin, und wie Ranta eher in den Bottom Lines zum Zug komme, muss man auch den Coach etwas hinterfragen. 5:45 Eiszeit wie gestern Nacht sind scho necht dünne
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Sebi

Bei späten Picks brauchst du halt eh etwas mehr Glück. Und wenn das dann dazu noch einige Russen sind, dann konnte 2018 natürlich kaum einer absehen, dass sich die geopolitische Lage 2022 derart verändert, dass es deutlich unwahrscheinlicher ist, dass ein russischer Spieler über den Teich kommt. Würden die Avs aus heutiger Sicht sicherlich nicht nochmal so machen. Und was aus Kaut, Annunen und Ranta wird, muss man mal noch zwei Jährchen abwarten. Dafür, dass der Draft nun auch schon vier Jahre her ist, ist der bisherige Impact aufs NHL-Team doch eher sehr dünn.
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Saubermann

So mal ein Rückblick auf einen Draft. Mitten im Jahr...ich mache Sachen :D

2018er Draft
Gepickte Spieler: 8
NHL-Stats: 56 Spiele - 6 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: K'Andre Miller, Isac Lundeström, Rasmus Sandin, Sean Durzi, Philipp Kurashev

In der Spielzeit 2017/18 erreichten die Avs so gerade die Playoffs und durften daher erstmals Mitte der ersten Runde picken. Und schön früh lief es darauf hinaus, dass die Avs einen Blick auf Martin Kaut, einen körperlich starken Winger aus Pardubice, geworfen hatten. Der hatte bei den World Juniors 2018 ordentlich abgeliefert und auch in der tschechischen Extraliga auf sich aufmerksam gemacht. Dabei ließ sich das Front Office auch nicht von den Medical Issues (irgendwas war mit dem Herzen) nicht beeindrucken. Und Sinn machte der Pick in jedem Fall. Kaut wechselte zu den Eagles und zeigte eine durchaus starke Saison in der AHL (63 Spiele, 26 Punkte). Verletzungen stoppten ihn aber in der Folge, so dass er in keinem Jahr mehr als 60 Spiele absolviert. Doch nach einer starken Spielzeit 21/22 hatte sich der mittlerweile 23-Jährige eine länge Chance in der NHL verdient. Leider weiß Bednar nicht so recht, was er mit Kaut machen soll und so ist dieser wieder in der AHL. Sein Vertrag läuft noch diese Saison.

Ein echtes Goalie-Talent holten sich die Avs an Position 64. Justus Annunen aus dem Nachwuchs von Kärpät Oulu hatte bei den Juniors durchaus zu überzeugen gewusst. Sein Breakout hatte er 2019/20 als er mit starken Leistungen dazu beigetrug, dass Kärpät die Liiga-Vorrunde auf Rang 1 abschließen konnte. Im Folgejahr wurde er mit den stark verkürzten Spielzeiten zurückgeworfen. Bei Kärpät lief es nicht, bei den Eagles waren Annunens Leistungen auch nur Durchschnitt. Das sollte sich 2021/22 ändern. Zwar ist das Saving bei den Eagles ausbaufähig gewesen, doch mit 30-16-6 konnte Annunen gute Statistiken auflegen. Der Lohn war dann das NHL-Debüt im Dezember in Ottwa, als Annunen für Kuemper einrückte eher er zwei Tage später sein Startingdebüt gab. Da wurde er allerdings mächtig von den Vorderleuten allein gelassen, zum Sieg reichte es dennoch. DIe aktuelle AHL-Saison von Annunen ist stark, er profitiert da mächtig von JoJo. Sein Vertrag läuft auch aus.

Zweimal durften die Avs in Runde 3 picken und zogen an Postion 78 einen weiteren Finnen. Sampo Ranta hatte bis dato eine interessante Karriere hinter sich. Aus Turku ging es zur Red Bull Academy von dort in die USHL zu den Sioux City Musceteers. Die waren 2017 noch im FInal, 2017/18 aber nicht unbedingt die Creme de la Creme der Liga. Dennoch wusste Ranta zu überzeugen und wurde von den Avs gezogen, ehe es im selben Sommer ans College ging. An der Uni Minnesota zeigte der Finne gute Leistungen und gab 2021 seine Debüts bei den Profis - erst in der Regular Season bei den Eagles, in den Playoffs gab es dann zwei Einsätze für die Avs. So wurde Ranta ein fester Bestandteil der Eagles-Offense und ist immer einer der ersten Kandidaten für einen Einsatz in der NHL. Nachhaltigen Eindruck hat er dort aber bisher nicht gelassen, auch wenn die Kurve zuletzt nach oben ging. Auch sein Vertrag läuft im Sommer aus.

Auch in Runde vier schlugen die Avs in der USHL zu. An Position 109 holte man Tyler Weiss aus dem US-Nachwuchsprogramm. Dort hatte der kleine Wirbelwind (nur 1,78m) vor allem als Vorlagengeber und durchaus passabler Bullyspieler auf sich aufmerksam gemacht. Nach dem Draft ging es für Weiss an die University of Nebraska-Omaha. Dort hat er sich zu einem soliden Scorer entwickelt und wird sich nach dem diesem Jahr umschauen müssen, wo es hingeht. Zu den Avs wohl kaum, denn die haben die Rechte an Weiss verstreichen lassen.

Der erste und einzige Spieler aus einer der CHL-Ligen kommt in Runde 5 zum Zug. Brandon Saigeon hatte vor dem Draft mit 95 Punkten in 86 Partien (inklusive Playoffs) nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht und die Avs schlugen an Position 140 zu. Allerdings war Saigeon Overager und beim Draft schon 20 - entsprechend staginierte seine Entwicklung später. Mehr als ECHL gab es nicht, dazu eine durch Corona verlorene Saison. Entsprechend haben die Avs die Rechte an Saigeon verstreichen lassen und der Stürmer tingelt durch das Land - aktuell spielt er für die Kalamazoo Wings.

Sechs Plätze hinter Saigeon wurde ein Verteidiger gezogen, über den vor ein paar Wochen vermehrt gesprochen wurden. Daniil Zhuravlyov aus dem Nachwuchs von Bars Kazan kam zum Zuge. Der eher defensive Verteidiger flog kräftig unter dem Radar, war aber immerhin Stammspieler in der U20-Nationalmannschafts Russlands. 2019 gab er sein Debüt für AK Bars in der KHL und erspielte sich einen Platz in der Rotation. So bekam Zhuravlyov tatsächlich auch eine Chance und einen ELC für die Avs, wechselte im letzten Sommer über den Teich. Doch nach 14 Spielen für die Eagles war das Abenteuer NA für den 22-Jährigen vorbei. Er ging über den Unconditional Waiver und wechelte zurück nach Kazan. War wohl eine Mischung aus Heimweh, sprachlichen Problemen und fehlender Wertschätzung.

Wir gehen in die sechste Runde und zu Position 171. Nikolai Kovalenko, der Sohn von Andrei Kovalenko, fand den Weg in die Avs Gemeinde. Der Russe war ein Langzeitprojekt, dass sich in der KHL aber gemacht hat. Nach seinem Debüt für seinen Jugendclub Lok Yaroslavl spielte er bis 2021 in seiner Heimat. Nach einem Jahr bei Kazan ging es im Sommer zu Torpedo Nizhny Novgorod, wo er sich nun endgültig als starker Spieler in der KHL etabliert hat. Die Zahlen sind echt stark und ich würde ihn gern in NA sehen - ob es aber soweit kommt, bleibt abzuwarten.

Last but not least zogen die Avs an Position 202 noch einen Goalie. Shamil Shmakov hatte in der MHl sehr gute Leistungen gezeigt. Doch nach dem Draft ging es bergab - Pleiten, Pech und Pannen folgten. Sein Wechsel in die USHL war ein Fehler, im Anschluss kam er nicht mehr auf die Hufe - Verletzungen taten den Rest. Seit dem Draft hat Shmakov 52 Spiele absolviert, davon 23 im Jahr 2018/19. In der laufenden Saison gibt es gar keine Statistiken zu ihm.

Fazit
Einen grundsoliden Draft haben die Avs meines Erachtens hingelegt. Zwar ist kein Superstar wie Makar, Rantanen und Co. dabei, doch mit Kaut, Ranta und Annunen hat man viel Potenzial geholt. Alle drei sind für für die Breite gut und können, wenn sie denn mal gefördert werden, auch in den Top 6 eingesetzt werden. Gerade Kaut leidet unter diesen ständigen Spielzeiten von 6-10 Minuten. Dennoch: bei allen drei hoffe auf eine Verlängerung im Sommer, um ihre weitere Entwicklung zu sehen.

Ab Runde vier sind die Picks bis auf Kovalenko Murks. Und ob dieser den Weg nach NA findet? I have my doubts.

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Saubermann

Hui wieder zwei Jahre ins Land gegangen.
Da muss ich das mal aktualisieren und mit 2017 weitermachen.

2017er Draft
Gepickte Spieler: 7
NHL-Stats: 211 Spiele - 187 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: vernachlässigbar

Die Avs beendeten die Saison 2016/17 auf Rang 30 und durften an Position vier picken. Wenn ich das noch richtig im Kopf, so hoch wie zuletzt 2013. Und man tat was für die Verteidigung, holte Cale Makar aus der AJHL. Ist jetzt nicht die beste Liga, doch den Weg, den Makar gehen sollte, dürfte das Wett machen. Es war noch eine Zitterpartie, weil CM8 erst spät seinen ELC unterschrieb, während er gleichzeitig am College Buden schoss. Zweifel gab es dazu noch, was seine körperliche Konstitution anging und sein Defensivverhalten. Fünf Jahre, 178 Regular-Season-Spiele und 180 Punkte später ist klar: Makar war und ist ein absoluter Glücksgriff und aktuell einer der drei besten, wenn nicht DER beste Verteidger der NHL.

Apropos Verteidigung: auch an Position 32 zogen die Avs einen Spieler für die Defense. Conor Timmins galt als einer der besten Verteidiger der OHL und war schon früh physisch auf der Höhe. Um es klar zu sagen: an dieser Stelle war das ein logischer Pick! Timmins nicht zu nehmen wäre irgendwo fahrlässig gewesen. Doch was folgte war Pleiten, Pech und Pannen. 2018/19 sollte Timmins in der AHl durchstarten, fiel aber wegen Concussion Symptomen das ganze Jahr aus. Und das sollte sich sich durchziehen: 42 Spiele 19/20, 37 20/21 und nur sechs in der laufenden Saison, mittlerweile bei den Yotes, zeugen davon, dass es für CT wohl besser ist, die Karriere aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel zu hängen.
Man muss ihm zu Gute halten, dass er in Denver fast immer Leistung gebracht hat - dennoch war der Trade im letzten Jahr unausweichlich. Schade eigentlich - denn die Karriere war wirklich vielversprechend.

Keinen Pick gab es mal wieder in Runde 3 (der ging für Gelinas drauf), dafür durften die Avs in Runde 4 gleich doppelt ran. Mit Pick Nummer 94 holte man Nick Henry von den Regina Pats, einen offensivstarken Stürmer, der vor allem in seinem Rookie-Jahr überzeugen konnte. Speed und Torgefahr waren da, was Henry dann vor allem 2018/19 mit 94 Punkten in der WHL zeigte. Der Sprung in die AHL ist ihm gelungen, mehr aber auch nicht. Henry schippert gemütlich zwischen den Eagles bottom Lines und den Grizzlies in der ECHL. Sein Vertrag läuft nun aus, mal schauen, ob er nochmal verlängert wird.

Gar nicht nach Nordamerika schaffte es Pick Nummer 114, Goalie Petr Kvaca. Nach starken Leistung in Tschechiens Zweiter Liga für Motor Ceske Budejovice sowie Benatky nad Jizerou hatte er sich für den Draft empfohlen. Und die Entwicklung war weiter völlig okay. Debüt in der ersten Liga 2018, über stabile Leistungen Stammgoalie bei Ocelari Trinec und Bili Tygri Liberec und mittlerweile Backup in der tschechischen Nationalmannschaft. Allein der Sprung über den Teich ist Kvaca (noch) nicht gelungen. Nächste Saison geht es in Liberec weiter, mal sehen ob wir den 24-Jährigen vielleicht nochmal später in der NHL sehen.

Mit Igor Shvyryov aus Magnitogorsk versuchen sich die Avs mal wieder spät an einem Russen. Und nach einer soliden Debütsaison in der KHL wagte Shvyryov den Sprung über den Teich. Zwei Saisons spielte er in der AHl für die Eagles, machte immerhin 96 Spiele, hinterließ aber keinen nachhaltigen Eindruck. 2020 ging es zurück nach Magnitogorsk, mittlerweile spielt der 23-Jährige für Pardubice in Tschechien.

Ach ja, da ist ja noch ein Russe: an Position 156 entschieden sich Sakic und Co. für Denis Smirnov, der aber bei Penn State spielte. Dort war Smirnov sehr erfolgreich, sammelte in vier College-Jahren 115 Punkte. Allein: der Sprung in eine Eliteliga klappte nicht, vor allem, seit er nach einer schweren Verletzunge die komplette Saison 2020/21 verpasste. Mittlerweile versucht er in der ECHL wieder Fuß zu fassen.

Last but not least wurde an Position 187 Nick Leivermann verpflichtet. Der Verteidiger kam aus dem US-Nachwuchs, ehe er für die Spielzeit 2017/18 in die BCHL wechselte. Seit 2018 spielt Leivermann für Notre Dame am College. Ist nichts weltbewegendes, aber auch kein Schlechter. Ob es für mehr reicht, wird man diesen Sommer sehen - denn die College-Zeit ist nun vorbei.

Fazit
Makar und dann lange nichts - das wäre eine kurze, polemische Zusammenfassung des Ganzen. Aber es lohnt sich ein zweiter und dritter Blick.
Makar ist natürlich über jeden Zweifel erhaben und sorgt, dass man sagen muss: die Avs können Top 10 Picks. Bei Timmins muss man halt die Verletzungshistorie sehen - man stelle sich vor, der wäre fit geblieben und hätte seine an sich guten Leistungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren beweisen können. Holy, moly... aber gut, ist nur ein vager Traum. 

Die Runde vier Picks waren auch nicht so schlecht...das Risiko bei Henry hat sich nicht ausgezahlt und Kvaca wurde wohl ein Jahr zu früh gezogen.

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Saubermann

So als letzte Tat vor dem Sommerurlaub, kommt der Blick auf den 2016er Draft.

2016er Draft
Gepickte Spieler: sechs
NHL-Stats: 231 Spiele - 77 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: Charlie McAvoy, Alex DeBrincat, Sam Girard

Die 2015/16er Saison war die letzte mit Patrick Roy als Headcoach und eine Enttäuschung. Und wie im Vorjahr durften die Avs an Position 10, zogen diesmal einen Spieler aus der BCHL. Tyson Jost, ein kleiner kräftiger Stürmer, hatte bei den Penticton Vees alles in Grund und Boden geschossen und gleichzeitig Kanadas U18 als Kapitän sehr überzeugend angeführt. Der Top10-Pick war aber dann doch zumindest etwas überraschend. Dass Jost aber Talent hat, zeigte er nach dem Draft, als am College ein bärenstarkes Rookie-Jahr hatte und als Belohnung ab 2017 Stammkraft bei den Avs. Jost ist im Gegensatz zu Rantanen, MacKinnon und Makar nicht der Riesenscorer, eher der unauffällige Arbeiter mit Potential für 30-40 Punkte. Dazu hat er es geschafft, sich in jedem Jahr einen Tick zu steigern. Bleibt dennoch die Frage, ob er ein schlechter Pick war? Und da bin ich der Meinung: nein. Mit Ausnahme von DeBrincat ist für mich kein Stürmer dabei, der bisher die Leistungen eines Jost gebracht hat. Von daher ist das in Ordnung. Der ELC läuft aus, man darf gespannt sein, ob er bleibt.

An Position 40 entschieden sich die Avs für den nächsten Center. Cam Morrison aus der USHL hatte sich in den Blickpunkt gespielt. Der ist ein körperlich robuster Center mit Stärken am Bullypunkt und ein solider 2way-Forward. Nach dem Draft entschied sich Morrison für Notre Dame und konnte vier gute Spielzeiten an den Tag legen. Einen ELC hat er noch nicht unterschrieben, könnte also sein, dass im diesjährigen Draft wieder gezogen wird.

In Runde 3 geht es an Position 71 mit einem Defender weiter. Josh Anderson überzeugte bei den Prince George Cougars mit körperlicher Härte und Physis. Das hat er auch noch nicht abgelegt, allerdings schaffte er noch nicht den Sprung auf AHL-Level - zumindest nicht so richtig. 2018 ging es zu den Grizzlies, wo er solide ablieferte, aber reichlich Minuten sammelte. In der letzten Saison pendelte er zwischen den Eagles, den Grizzlies und der Tribüne. Es fehlen noch Nuancen, um endgültig den Sprung ins AHL-Lineup zu schaffen. Sein ELC läuft noch ein Jahr, dann wird man wohl weiter sehen.

Runde vier wurde ausgelassen, in Runde fünf ging es weiter mit Adam Werner. Der Mann aus dem Nachwuchs von Färjestad BK hatte ein sehr gutes Jahr vor dem Draft, flog Goalie-technisch aber unter dem Radar. Andere Torleute waren da höher geranked, doch bis auf Carter Hart bei den Flyers, hat sich da niemand durchsetzen können. Werner hingegen spielte nach dem Draft zwei Jahre in der Allsvenskan mit guten bis sehr guten Leistungen und konnte diese 2018/19 bei FBK in der SHL bestätigen. Dafür gab es den ELC und die Reise nach Colorado ging los. Bei den Eagles zeigte er über das Jahr gesehen solide Leistungen, mit einem starken Abfall der Leistungen in der zweiten Saisonhälfte. Seine beiden NHL-Spiele waren da auch bezeichnend - im ersten Hui, im Zweiten Naja. Aber Werner ist definitiv ein Talent auf dem man aufbauen kann. Der ELC läuft auch noch ein Jahr.

In Runde sechs entschieden sich die Avs dann für einen Local Native. Nate Clurman, ein Verteidiger, kommt aus Boulder und verbrachte seine Jugendjahre in Indiana. Mit dem 161sten Pick kannst du halt wenig verkehrt machen, daher ist Clurman eine solide Wahl. Spielt am College für Notre Dame unauffällig aber effektiv. Ob es für mehr reicht? Die Zeit wird es zeigen.

Last but not least fand auch noch Travis Barron den Weg zu den Avs. Der Stürmer ist so ein typischer dritte Reihe Spieler mit viel Physis und etwas scoringtouch. Auf den Durchbruch wartet der Neffe von Andrew Cassels aber noch. Das erste Jahr bei den Eagles war okay, in der letzten Saison kam er bei guten Leistungen meist bei den Grizzlies zum Einsatz. Sein ELC läuft aus, er könnte aber ein Kandidat für einen günstigen 2way-Contract sein.

Fazit
Der Draft 2016 ist -nach heutigem Standpunkt- solide. Mit Jost hat es einer ins Team geschafft, mit Werner könnte es zumindest mittelfristig einer schaffen. Auch Morrison könnte man als Verstärkung betrachten - sofern er denn gesigned wird. Der große Star fehlt, andererseits ist da für mich auch kein echter Draftbust bei. Von daher bleib ich dabei: solide und okay...
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Saubermann

Machen wir mal weiter, nun der Draft 2015. Nebenbei der erste Draft, bei dem Joe Sakic der Chef war und der letzte Draft mit Patrick Roy als Headcoach.

2015er Draft
Gepickte Spieler: sieben
NHL-Stats: 369 Spiele - 279 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: Sebastian Aho
GM: Joe Sakic

Nach der enttäuschenden 2014/15er Saison durften die Avs mal wieder in den Top 10 picken. Und sie entschieden sich für Mikko Rantanen, einen bulligen Winger von TPS Turku. Ich muss zugeben, dass der nicht mein Wunschstürmer war, aber Smokin Joe hat halt mehr Ahnung von Hockey als ich  :lol: Und irgendwie sollte ich bestätigt werden: als Rookie spielte Rantanen keine Rolle, als sophomore war es okay, aber irgendwie bekam Kollege Schnürschuh defensiv kein Bein an die Erde. Danach ging es aber steil bergauf...1,08 Punkte sind es seit 2017/18 pro Spiel. Eine bessere Quote (in diesem Zeitraum) hat aus dem 2015er Jahrgang nur ein gewisser Connor McDavid. Und überhaupt: lediglich McD, Eichel und Marner haben aus dem Jahrgang überhaupt eine bessere Quote. Umso erfreulicher, dass man sich die Dienste bis 2025 sichern konnte, 9,25 Mio pro Jahr sind zwar happig, aber bisher ist er das Geld wert - stell sich nur mal einer vor, Ranty und MacKinnon wären mal zwei, drei Jahre in Folge voll fit.

Auch in Runde zwei entschieden sich die Avs für einen Stürmer und holten an Position 39 A.J. Greer von der Boston University. Bitte wer?  Das dürfte sich so mancher fragen, denn Greer flog unter dem Radar und andere Spieler wie Cernak, Hintz oder Dunn waren höher geschätzt worden. Was also sah man in Greer? Sicherlich keinen Spieler für die ersten beiden Reihen, denn dafür waren seine Stats zu schlecht. Auch wenn sich Greer durchaus zu einem soliden AHL-Scorer entwickelt hat, so bringt er die PS nicht auf die Straße, wenn es in die NHL geht. Weder in Reihe 3 noch in der 4 konnte er die (wenigen) Einsatzzeiten nutzen. Dazu immer wieder die Aussetzer und unnötigen Fights, Strafzeiten sowie dann auch die Probleme im Privatleben. Alles so Negativpunkte, so dass ich aktuell nicht davon überzeugt bin, dass Greer in Denver bleibt.

Einen Platz nach Greer zogen die Avs einen Verteidiger und bedienten sich in der QMJHL. Nicolas Meloche ist sein Name und der wusste bei drei verschiedenen Q-Teams zu überzeugen - sowohl defensiv wie auch offensiv. Von daher durchaus eine gute Wahl, auch wenn natürlich noch Spieler auf dem Board waren, die sich besser entwickelt haben. 2017 ging es für Meloche dann ins Farmteam. Nach Anlaufschwierigkeiten etablierte sich Meloche als solider 2nd/3rd Pair Defender bei den Eagles etablierte. Was mich allerdings überrascht, dass er nie eine Chance im NHL-Team bekam. Aber gut. 2019 wurde er dann im Tausch gegen Bibeau zu den Sharks getradet, aber auch da schaffte er den Sprung nicht über das AHL-Team hinaus. Nun läuft sein Vertrag aus und man darf gespannt sein, was mit ihm passiert.

Auf geht es in die dritte Runde und hier zogen die Avs an Position 71 Jean-Christophe Beaudin von den Huskies aus der Q. Ob es an der Vorliebe von Roy für seine Landsleute lag oder man einfach bei anderen weniger Talent sah (Hallo Malgin und Cirelli), ist nicht überliefert. Beaudin war an und für sich keine schlechte Wahl. 101 Punkte sammelte er in der Saison nach dem Draft, führte die Huskies zusammen mit Francis Perron zum ersten Q-Titel. Doch erst 2017 bekam er einen Vertrag bei den Avs, konnte sich zunächst aber nicht bei den Rampage durchsetzen. Der Wechsel zu den Eagles tat ihm aber gut und in seinem zweiten Jahr konnte sich JCB im Team festspielen - nur um dann 2019 gegen Max McCormick getauscht zu werden und zu den Sens zu gehen. Ein Trade, der rückblickend wenig Sinn er gab, zumal sich Beaudin in dieser Saison in der NHL zeigen durfte. Immerhin 22 Spiele macht er für die Sens. Nun läuft der Vertrag aus.

In Runde vier wollten die Avs mal wieder einen Verteidiger und zogen Andrei Mironov von Dynamo Moskau an Position 101. Russlands damaliger U20-Nationalspieler war seit dem 18. Lebensjahr fester Bestandteil des KHL-Teams. Und im Grunde brachte (und bringt Mironov) alles mit, um ein guter NHL-Defender zu werden - gutes Skating, gutes Körperspiel, starke Defensive und eine zumindest durchschnittliche Offense. So wechselte er 2017 zu den Avs. Allein: eine Mischung aus Verletzungen, Missverständnissen mit Bednar und auch dem Unwillen, sich über die AHL anzubieten, sorgten dafür, dass es ein kurzer Ausflug war. 10 Spiele NHL - mehr war nicht drin für Mironov. Im folgenden Sommer ging es für ihn nach einem Buyout zurück nach Moskau, wo er aktuell einen Vertrag bis 2022 besitzt. Und dort mittlerweile das "A" auf dem Trikot trägt.

In Runde fünf mussten die Avs aussetzen, daher ging es in Runde 6 erneut mit einem Verteidiger weiter. An Position 161 wurde Sergei Boikov von den Drummondville Voltigeurs aus der Q verpflichtet. Also genau so wie es Roy wohl mochte... .und Boikov ist kein schlechter gewesen, sowohl bei den Voltigierern wie auch in seiner Debüt-Saison bei den Rampage machte er keine schlechte Figur. Doch eine Verletzung bremste ihn aus, kostete ihn die Spielzeit 2017/18. Davon hat sich Boikov aber nicht mehr erholt, es folgte eine schwache Saison 18/19. 2019 ging es zurück nach Russland, zu Dynamo. Doch auch hier konnte er sich im ersten Jahr nicht wirklich durchsetzen. Dort besitzt Boikov aber noch einen Vertrag bis 2021.

Last but not least gab es in Runde 7 - richtig einen Defender. Aus dem Nachwuchs von Rögle BK in der SHL zogen die Avs an Position 201 Gustav Olhaver. Der damalige U18-Nationalspieler beeindruckte vor allem durch seine Physis. Das war es aber auch. Olhaver wechselte im Jahr danach in die WHL, konnte dort aber nicht überzeugen. Also ging es 2016 wieder zurück nach Schweden und er kam zu seinem SHL-Debüt bei Rögle. Aber auch dort konnte sich Olhaver nicht durchsetzen und so tingelt er seitdem durch die Allsvenskan. Zuerst spielte er in Oskarshamn, dann zwei Jahre in Tingsryd und nun geht es bei Modo weiter.

Fazit
Nach dem Katastrophendraft 2014 folgte nun ein deutlich besserer Draft 2015. Das liegt natürlich vor allem an Rantanen. Auch wenn es bei dem etwas dauerte, mittlerweile gehört er für mich zu den besten Wingern in der Liga. Auch der Rest war ja okay.... gut, Greer war etwas verschenkt, aber rein vom Talent her, waren die Spieler in den Runden zwei bis vier völlig okay. Dass Beaudin erst in Ottawa in die NHL kommt und dass Mironov mit Bednar nicht klar kommt, liegt nur bedingt am Scouting.
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Saubermann

Weiter geht es mit dem 2014er Draft (herrje das ist auch schon sechs Jahre her)
In Runde zwei durften die Avs nicht ran, dafür in Runde 4 zweimal macht in der Summe erneut sieben Picks.
Dies war der letzte Draft von Sherman, bei dem er allerdings schon viel macht an Joe Sakic abgeben musste, der ja bekanntlich Nachfolger wurde.

2014er Draft
Gepickte Spieler: sieben
NHL-Stats: 66 Spiele - 5 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: Jared McCann, David Pastrnak, Adrian Kempe, Marcus Pettersson, Brayden Point
GM: Greg Sherman

Nach der überraschend starken 2013/14er Saison durften die Avs spät in der ersten Runde ran. Die Wahl fiel an Position 23 auf Conner Bleackley , den damaligen Kapitän der Red Deer Rebels aus der WHL. Die Wahl machte Sinn: Bleackley war defensiv sehr stark, wusste aber auch wo das Tor steht und konnte gut Centern. So ein wenig Toews light. Leider haben sich die Hoffnungen nicht erfüllt. Zwar spielte Bleackley danach recht solide weiter, aber er war halt so dominant wie man es von einem 20-Jährigen erwarten darf. Dazu kamen Concussion-Probleme, die ihn 2014-2016 pro Saison entweder 20 Spiele kosteten. Die Avs gaben ihm keinen Vertrag und tradeten ihn im Rahmen des Boedker-Trades 2016 zu den Yotes. Aber auch hier gab es keinen Vertrag, so dass er im Draft 2016 wieder verfügbar war. Hier griffen die Blues in Runde fünf zu. Der Erfolg ist Bescheiden: in der AHL konnte er sich nicht durchsetzen und wurde dann 2019 in die ECHL abgegeben. Nach 135 AHL-Spielen und 87 ECHL-Spielen ist er noch ohne Vertrag für kommende Saison.

In Runde zwei musste man aussetzen, daher ging es in Runde drei an Position 84 weiter. Die Avs entschieden sich für Verteidiger Kyle Wood vom North Bay Batallion aus der OHL. Und der Junge brachte nebeneiner guten Physis auch ein ganz gutes Können mit dem Hockeyschläger mit. Okay, damals war er etwas mager auf der Brust, aber das sind ja fast alle Spieler aus den Juniorenligen. Jedenfalls legte Wood gute Saisons beim Batallion hin - dennoch gab es keinen Vertrag bei den Avs. Im Rahmen des Boedker-Trades ging es auch für Wood zu den Yotes, die ihn auch direkt unter Vertrag nahmen. Er legte auch eine gute Premierensaison hin, für den Sprung ins NHL-Team reichte es aber nicht. Und so hat Kyle Wood eine kleine Odyssee hinter sich - von Tucson über San Jose und Charlotte ging es zuletzt nach Grand Rapids. Der Vertrag ist ausgelaufen und ich denke in einem schwachen NHL-Team hätte Wood zumindest eine Chance verdient.

Nick Magyar war die erste Wahl in Runde vier und so wurde der US-Boy an Position 94 gezogen. Er hatte eine starke Runde bei den Kitchener Rangers gespielt und galt vor allem als offensives Talent. Leider konnte er das nicht umsetzen und er beendete 2016 seine Karriere als Ranger. Viel spektakuläres gibt es aus den Saisons auch nicht zu berichten.

An Position 114 (ebenfalls Runde vier) entschieden sich dann für einen Spieler aus der Q. Alexis Pepin brachte Härte mit, eine starke Physis und nutzte dieser in der Q zum Vorteil. Damit war auch er ein Spielertyp, der den Avs damals fehlte, zumal Pepin sogar passabel Eishockey spielen konnte. Aber spätestens mit dem Trainerwechsel Roy zu Bednar war Pepin nicht mehr im Avs-System vorgesehen. Also ging er nach Jahren bei den Foreurs in die USports Liga und spielte 2017/18 noch für die Concordia University. Im Anschluß hing er seine Schlittschuhe an den Nagel.

In Runde fünf wurde dann wieder die Defense bedient und man holte sich an Position 144 Anton Lindholm. Der damalige schwedische U18-Nationalspieler hatte sich mit seinem unbekümmerten Auftreten in den 2014er SHL-Playoffs in den Fokus der Scouts gespielt. Und komischerweise machte die Avs hier auch in der Entwicklung alles richtig. Man ließ ihn nochmal zwei Jahre bei Skelleftea in der SHL und nahm ihn 2016 unter Vertrag. Zunächst spielte er im Farmteam, ehe er in der 2017/18er Spielzeit überraschend Stammspieler wurde bzw. 6th/7th Defender. Lindholm ist ein solider Verteidiger, der zwar keinen wahnsinnig großen Upside hat, aber dafür auch wenige Fehler macht und -dem Vernehmen nach- die jungen Verteidiger bei den Eagles an die Hand nimmt. Daher hat er sich die Vertragsverlängerung bis 2021 auch verdient - vor allem für das Gehalt.

Was fehlt noch? Ach ja, ein Goalie - na dann greifen die Avs an Position 174 zu und holen Maximilian Pajpach aus Poprad. Der einzige Slowake im 2014er Draft war eigentlich eine solide Verpflichtung und hatte in der U20-Nationalmannschaft gute Leistungen gezeigt. Doch ein mehrfacher Bänderriss im Knie stoppte die Karriere - er verpasste die komplette 2014/15-Saison und auch die erste Halbserie 2015/16. Im Anschluß konnte Pajpach nicht mehr an die Leistungen anknüpfen. Sowohl bei Tappara wie auch in Poprad und bei diversen slowakischen Zweitliga-Teams kam die Karriere nicht in Schwung. Auch ein Sprung nach Clermont-Ferrand in Frankreich blieb ohne erfolg. Die 26 Spiele in der zweiten Liga waren phasenweise unterirdisch, auch wenn Clermont das schlechteste Team der Liga war. Im April wurde sein Vertrag nicht verlängert.

Last but not leat wurde an Position 204 Stürmer Julien Nantel gezogen. Für mich bleibt der Mann das schlampige Genie, denn eigentlich hat er großes Talent. Aber umsetzen konnte er es nicht. Zwar bekam er 2016 seinen ELC bei den Avs (nach guten Jahren bei den Huskies in der Q), aber im Farmteam (erst Rampage, dann Eagles) sollte es nicht so klicken. Ausflüge in die ECHL waren die Regel statt der Ausnahme. Nach Ablauf seines ELC 2019 bekam Nantel dennoch einen Vertrag bei den Eagles, doch in der letzten Spielzeit hatte er die Seuche und machte nur 35 Spiele. Fraglich ob es nochmal für einen Vertrag reicht.

Fazit
Rückblickend betrachtet war der 2014er Draft eine Vollkatastrophe. Mit Ausnahme von Lindholm hat es kein Spieler in die NHL gepackt. Okay, Wood und Bleackley muss man etwas isoliert betrachten, weil die ja getradet wurden, aber auch in ihren neuen Teams schafften sie nicht den Sprung. Und dass sich Pajpach unmittelbar nach dem Draft so schwer verletzt, dass er nicht mehr auf die Hufe kommt, ist natürlich nicht Shermans oder Sakics Schuld. Aber bei den Anderen hätte man bessere Griffe machen können. Fraglich ist, ob es am Zwist zwischen Sherman und Sakic lag oder ob Roy zuviel mitredete...
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Sebi

Schöne Zusammenfassung wieder mal :up: Ich hab damals eigentlich auf Jones gehofft, weil es in der Tat das offensichtliche Need war. Aber zum Glück hat es Sherman anders gemacht. Wenn ich mir die Top10 des Drafts nochmal ansehe, sind da echt einige richtig gute Spieler bei gewesen. Aber MacK ist nochmal ne andere Liga.

Für Butcher hat man ja quasi im "Tausch" Kerfoot bekommen. Der ist zwar auch nicht mehr da, aber hat immerhin mit dazu geführt, dass Kadri nun in Denver spielt. Und aus Bigras hat man ja immerhin Graves gemacht, auch wenn dessen Entwicklung zum Zeitpunkt des Trades so sicherlich nicht absehbar war.
Moe Szyslak: "Eiskunstläufer drehen ihre Pirouetten gerne am anderen Ufer."
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parise

butcher kann halt nicht verteidigen - das ist eigentlich das hauptproblem und nach der guten rookie-saison wusste jeder, was er offensiv vor hat ... leicht zu lesen, defensiv anfällig, ich bin kein ultra-freund seines vertrags, wobei es im grund egal ist, weil wir eh payroll brauchen und 2022 is das ding eh durch

Saubermann

So nach langer Zeit der nächste Rückblick... der Draft 2013.
In jeder Runde durften die Avs je einmal ran - macht zusammen sieben Picks

2013er Draft
Gepickte Spieler: sieben
NHL-Stats: 819 Spiele - 617 Punkte
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: keiner
GM: Greg Sherman

Erstmals seit 1991 (damals zogen die Nordiques bekanntlich Eric Lindros) durfte die Avs-Franchise an Nummer eins ziehen. Und tatsächlich ging Greg Sherman nicht nach Need (dann wäre wohl Jones gekommne), sondern nach Best Player Available. Und Nathan MacKinnon hat sämliche Erwartungen erfüllt, ja wenn nicht übertroffen. Einer starken Rookie-Saison mit der Calder Trophy folgten gute Jahre, wo er ohne gute Mitspieler nicht so viel reißen konnte. Doch in den letzten drei Jahren hat sich das Kid (okay, er ist fast 25, Zeit für nen neuen Spitznamen) unter den Top-Spielern der NHL etabliert. In drei Saisons in Serie hat er an den 100 Punkten geknabbert, ich denke, das Reißen dieser Marke ist nur eine Frage der Zeit. Mit MacKinnon in Topform ist das Team einfach in einer anderen Liga.

Ein Verteidiger war ein wichtiges Need im Draft 2013 und an Position 32 holten die Avs Chris Bigras aus der OHL. Der hatte sich bei den Attack in Owen Sound einen Namen gemacht und galt damals als ein vielversprechendes Talent. Doch was sich in der Jugend andeutete, setzte sich später fort - Bigras war verletzungsanfällig. Immer wieder viel er kurzfristig oder auch längerfristig aus und diese Probleme sollten sich verstärken. Zwar legte er in seinem letzten Junior-Jahr nochmal tolle Zahlen hin (71 Punkte in 62 Spielen) und auch sein Premierenjahr bei den Erwachsenen war vielversprechend. Doch  seit 2016 ging es bei Bigras abwärts - seitdem erreichte er in keiner Saison mehr als 53 Spiele. Auch der Umzug nach Hartford (2018) und dann weiter ins Lehigh Valley (2019) haben daran wenig verändert. Aber noch ist Bigras im Umfeld der NHL, besitzt noch einen 2way-Vertrag bei den Flyers bis 2021.

Auch ein Goalie sollte bei den Avs im Draft nich fehlen und Spencer Martin war an 63 eine fast logische Wahl. Denn Martin hatte sich trotz eher durchschnittlicher Stats einen guten Namen bei den Mississauga Steelheads gemacht und sein Talent gerade in wichtigen Spielen gezeigt. Der Lohn war auch die Teilnahme an der U20-WM. In seiner Nach-Draft-Saison war er nicht mehr so stark, trug die Steelheads aber dennoch in die Playoffs. Und in seinem letzten Junioren-Jahr legte er seine besten Statistiken auf, obwohl Mississauga die Playoffs klar verpasste. 2015 folgte dann der Wechsel in die Avs-Franchise und Martin legte ein solides Rookie-Jahr hin (trotz schwacher Einsätze bei den Fort Wayne Comets in der ECHL). Zur Belohnung wurde er dann Starter bei den Rampage und schaffte sogar den Sprung ins 2017er AHL-Allstar-Game sowie seine einzigen Einsätze bei den Avs. Doch was Martin da ablieferte, spottete jeder Beschreibung und hat seine Karriere einen Knick nach unten verpasst. Die Stats in der AHL gingen daher auch zurück und angesichts des durchausvorhandenen Talents trennten sich die Avs 2019 von Spencer Martin. Er ging zu den Lightnings, aber selbst deren Farmteam schickte ihn zwischenzeitlich in die ECHL. Zukunft? Ungewiß.

Kreativspieler, Goalie, Allround-Verteidiger, fehlt noch ein Mann für das Grobe - und den holten die Avs an Position 93 mit Mason Geertsen. Der Verteidiger macht sich in der WHL einen Namen als "Baumfäller" (476 Strafminuten in 277 Spielen) und beeindruckte vor allem durch seine Physis. Aber nach dem Draft machte Geertsen auch als Eishockeyspieler einen Sprung nach vorn und konnte auch bei seinem Debüt in der AHL (damals noch für die Monsters) überzeugen. In der Folge etablierte sich Geertsen in der AHL und wurde ein solider Stammspieler und Strafensammler. Für die NHL sollte es aber nicht mehr reichen und so trennten sich 2019 die Wege. Er ging zu den Hartford Wolfpack, die seinen Vertrag bereits im April bis 2021 verlängerten.

Bis an Position 123 rutschte ein Spieler durch, den man gut und gerne als Hometown bezeichnen durfte. Wobei es Will Butcher eher wurde, denn er wurde aus der USHL heraus gedraftet und ging erst nach dem Draft nach Denver ans College. Und dort zeigte er von Beginn an gute Leistungen, überzeugte vor allem offensiv und war 2016/17 sogar Kapitän der Pioneers. Einziger Makel: Butcher wollte keinen Vertrag bei den Avs unterschreiben und so unterschrieb seinen Entry Level-Contract als UFA. Die Devils sagten danke und nach einer starken Rookie-Saison sowie einer folgenden "okay"-Saison bekam er einen langfristigen Vertrag bis 2022. 3,8 Millionen verdient Butcher bis dahin pro Jahr... ob man angesichts der Zahlen froh sein sollte, dass er kein Av wurde? Ich bin da zwiegespalten.

An Position 153 folgten dann noch was für die echten Eishockey-Liebhaber. Riesenbaby Ben Storm stolperte sich ins Blickfeld und die Avs griffen zu. Ob es an seiner Statur (197cm, 100kg) lag oder woran auch immer, jedenfalls bekam Storm den Pick in der sechsten Runde und ging danach ans College. Bei St. Cloud State machte er sich einen Namen als solider Bottom Line-Center und bekam im Anschluß einen AHL-Vertrag. Immerhin sieben Spiele absolvierte Storm für die Rampage, ehe es 2017/18 nur für die ECHL reichte. 2018 hat er die Franchise der Avs verlassen und beendete 2019 seine Karriere.

Last but not least zogen die Avs an Position 183 den Schweden Wilhelm Westlund. Der Junge war nicht sonderlich spektakulär, aber irgendwas hatten die Avs Scouts gesehen. Den Sprung nach Nordamerika schaffte der Juniorennationalspieler aber nie. 2013 debütierte Westlund für Färjestads in der SHL, konnte sich aber nicht nicht nachhaltig in Schwedens Eliteliga etablieren. Aber in der auch nicht schlechten zweiten Liga Schwedens, der Allsvenskan, hat er sich einen Namen gemacht. Erst als Leihspieler bei Vita Hästen, später bei Almtuna, Timra und erneut bei Vita Hästen. Nun spielt er seit 2019 bei BIK Karlskrone und legte dort auch seine beste Saison bisher hin. Vielleicht reicht es zumindest noch für einen Sprung in die SHL.

Fazit
Wenn du MacKinnon ziehst, ist der Draft schon mal ein Erfolg. Auch Bigras war kein schlechter Pick, fehlende Chancen nach seinem Debüt-Jahr sowie die Verletzungen haben seiner Karriere aber den Stecker gezogen. Ansonsten bleibt das, was ich zuvor schon schrieb: Sherman hatte kein Händchen für die Late Rounder, auch wenn Butcher potentiell kein schlechter Pick war.
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"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)

Saubermann

So dann gehen wir mal in den Draft von 2012

2011er Draft
Gepickte Spieler: fünf
NHL-Stats: Ein Spiel
Spieler, später gepickt worden als der beste Avs-Pick: Jake McCabe, Colton Sissons, Chris Tierney, Damon Severson, Shayne Gostisbehere
GM: Greg Sherman


Nach dem Varlamov-Trade hatten die Avs keinen Pick in Runde. So wurde an 41. Stelle das erste Mal gezogen und Mitchell Heard aus der OHL fand den Weg nach Denver. Der hatte mit einer kompakten Mischung aus Torgefahr und Physis überzeugt und durfte in der Saison nach dem Draft bei den Monsters debütieren. Allerding lief es nicht so und nach längerer Verletzungspause ging es wieder zu den Whalers. Danach etablierte er sich bei den Monsters, allerdings weder in den vorderen Reihen noch als Pendler Richtung NHL. So lief sein ELC aus und ein neuer NHL-Vertrag kam nicht zu stande. Er erhielt AHL-Verträge bei den Stockton Heat sowie bei den Charlotte Checkers, spielte aber zumeist in der ECHL. 2018 ging er nach Europa und spielte bei den Straubing Tigers, allerdings stoppte ihn auch hier eine Verletzung. Kommende Saison bleibt er in Niederbayern.

An Position 72 folgte mit Troy Bourke ein WHL-Spieler. Der hatte bei den Prince George Cougars seinen Durchbruch, die damals (wenn ich mich recht entsinne) eher im Keller der WHL rumkrebsten. Spätestens in seinem letzten Jahr wusste er dort zu überzeugen, erhielt den ELC und spielte bei den Monsters. Allerdings brachte er ebenfalls die vorhandenen PS nicht auf die Straße, so dass auch Bourke phasenweise zwischen AHL und ECHL pendelte. Wie bei Heard wurde der ELC nicht verlängert. Bourke ging zu den Syracuse Crunch, erlebte aber zwei Jahre voller Pleiten und Pech - Verletzungen und ECHL-Auftritte warfen ihn zurück. Nun versucht er sein Glück in Deutschland, wechselt zu den Schwenninger Wildwings.

Auch den dritten Spieler aus dem 2012er Avs-Draft finden wir mittlerweile in der DEL wieder.Michael Clarke wurde an 132. Stelle gezogen, sollte aber nie richtiger Teil der Avs-Franchise sein. Noch in der OHL wurde er rumgereicht. Von den Windsor Spitfires ging es zu den Peterborough Petes, woher aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen konnte. Clarke nahm den Umweg über das College in Kanada, spielte drei Jahre für die St. Francis Xavier University. 2018 schaffte er den Sprung in die DEL zu den Iserlohn Roosters, aber auch ihn stoppte früh eine Verletzung. Kommende Saison wird er weiter ein Hähnchen sein.

An Position 162 bewiesen die Avs dann ein richtiges Näschen, denn Joe Blandisis fanden den Weg in die Mile High City. Der wurde zu einem Wandervogel der OHL, spielte für Owen Sound Attack, die Ottawa 67s und die Barrie Colts. Bei den Colts schaffte er in seiner letzten OHL-Saison satte 112 Punkte. Allerdings war Sherman da schon kein GM mehr und Sakic bzw. Roy hatten kein Interesse an Blandisi. Die Devils schlugen zu und gaben ihm 2015 einen ELC. In den ersten zwei Jahren hatte er auch einen festen Platz in der Rotation, wenngleich er etwa die Hälfte der Spiele beim Farmteam absolvieren musste. 2017 jedoch war für Blandisi kein Platz mehr und er wurde im Rahmen des Henrique/Vatanen-Trades nach Anaheim gegeben. Die Ducks gaben ihn letzte Saison aber wieder ab, zumal er eh meist nur im Farmteam spielte. Aktuell ist Blandisi Free Agent, hat aber immerhin 80 NHL-Spiele auf dem Buckel.

Letzter Pick war dann Colin Smith von den Kamloops Blazers an Position 192. Der Spielmacher hatte die Avs-Verantwortlichen mit 85 Punkten in seiner Draft-Saison überzeugt und konnte dies im Folgejahr mit 106 Zählern voll bestätigen. Der Lohn war ein ELC und eine gute Debüt-Saison 2013/14 für die Monsters. Er entwickelte sich, obwohl zu dieser Zeit ein echtes Hemd, zu seinem soliden AHL-Scorer (203 Punkte in 360 Spielen) und gab 2015 ein kurzes Gastspiel von einer Partie im Avs-Trikot. Dem Vernehmen nach stand aber Roy nicht wirklich auf diesen Spieler und so wurde er Anfang 2016 an die Leafs abgegeben. Auch dort bekam Smith keine richtige Chance, aber wie die Zahlen beweisen, war ein solider bis guter AHL-Spieler. Er spielte für die Marlies, dann für die Rampage, Wilkes-Barre/Scranton und Stockton. Letzten Sommer fand auch er den Weg nach Deutschland und spielte für die Eisbären Berlin. Die Stats waren aber eher enttäuschend und so ist er aktuell Free Agent.

Fazit
Ein Draft ohne 1st Round Pick ist natürlich schwierig, umso wichtiger ist, dass die Picks in Runde zwei und drei sitzen. Und da hat Sherman mal voll ins Leere gegriffen, sowohl Heard wie auch Bourke (den eigentlich mochte) waren Enttäuschungen. Wenn man dann sieht, wen man an der jeweiligen Position hätte bekommen können, dann blutet einem das Herz. Clarke kann man ebenfalls in die Tonne treten, doch bei Blandisi und Smith hatten die Scouts ein gutes Auge. Dass sie bei den Avs keine richtige Chance bekamen, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass Roy den Spielern nicht traute.
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Ovechkin_8

Schade, dass aus diesem Draft nicht wirklich was rausgeholt werden konnte. Da ist natürlich der Pick von Siemens fast schon "Worstcase" - was man hofft, dass es nicht mehr passiert

parise

zu siemens noch eine randnotiz: klar der is abgeraucht, stimme dir auch zu was einstellung etc angeht ... der hatte aber auch das pech, dass kurz danach sein dad starb, davon hat er sich ewig lang mental nicht erholt bzw das hat ihn schwerstens belastet, deswegen dann auch die miese after-draft saison - aber klar, hätte es dann dennoch noch auf die reihe bekommen können - chancen nicht genutzt, schade ... hatte damals auch höhere erwartungen in ihn ... die blades hatten damals aber leider oft so n händchen .. .dalton thrower, glaub 2nd rounder der canadiens, war auch so n hoch gehandelter defender, auch vollkommen abgeraucht  :grins:

Saubermann

Weiter geht es mit dem Draft-Rückblick und es geht zum sehr übersichtlichen Draft von 2011.

2011er Draft
Gepickte Spieler: sechs
NHL-Stats: 599 NHL-Spiele - 418 Punkte
Spieler, die Runde 1 später gepickt wurden als der beste Avs-Pick: keine
GM: Greg Sherman


Zwei Picks in Runde eins und mit dem 2nd Overall bekamen die Avs niemand geringeren als Gabriel Landeskog, den Kapitän der Kitchener Rangers. Das war ein absolut NoBrainer, obwohl natürlich viel Talent vorhanden war. Landy überzeugte direkt mit 52 Punkten in seiner Rookie-Saison und wurde dann mit 19 der jüngste Kapitän der Franchise-Geschichte. Der Rest ist bisher ein Erfolg. Die Lockout-Saison und die Seuchenspielzeit 2016/17 ausgenommen, hat sich der Captain als 50-Punkte-Scorer und sehr guter 2way-Spieler etabliert. Nur die unnötigen Sperren könnte er mal sein lassen....

Der zweite Picks ging an Nummer 11 und darüber durfte sich Duncan Siemens freuen. Der Verteidiger von den Saskatoon Blades (WHL) sollte ein legitimer Nachfolger von Adam Foote werden. Haken: er wurde es nicht und kann getrost als Draft-Bust bezeichnet werden. Schon zu Blades-Zeiten gab es Zweifel an seiner Einstellung und das sollte sich bei den Farmteams der Avs nicht ändern. Hinzu kamen Verletzungen und dumme Strafen, die Entwicklung stagnierte. Dennoch gab er 2015 sein NHL-Debüt, es blieb bis 2018 aber bei kurzen Intermezzi. Erst Anfang 2018 konnte er sich etwas mehr Festspielen, machte sogar ein Tor (Unvergessen: Is that Duncan Siemens?  :grins: und der gröhlende Compher auf der Bank). Letztlich wurde sein Vertrag im letzten Sommer aber nicht verlängert und er blieb vertragslos. Erst im letzten Dezember bekam er einen AHL-Contract von den Milwaukee Admirals. Jetzt ist er wieder auf Team-Suche.

In Runde zwei und drei hatten die Avs keinen Pick und so war man erst an 93. Stelle wieder dran. Die Wahl fiel auf Joachim Nermark, einen schwedischen Juniorennationalspieler von Linköping HC. Er brachte eigentlich alles mit: Speed, 2way Game und hätte mit Landy sicher ein nettes Pärchen abgegeben. Im Gegensatz zu seinem Landsmann stagnierte bei Nermark aber die Entwicklung. Er schaffte zwar beim LHC den Sprung in die SHL, kam aber nicht voran. Daher ist er seit 2014 in der Allsvenskan sowie in Norwegen aktiv. Von Linköping ging es zu Rögle, dann zu Asplöven und zu Hästen. Von 2016-2018 spielte Nermark dann in Norwegen bei Sparta Sarpsborg, ehe es zu in die Heimat zu Tingsryds AIF ging. Aktuell ist noch nicht bekannt, wo Nermark spielen wird.

Genau 30 Plätze hinter Nermark ging es in Runde 5 mit Garrett Meurs weiter. Der Center der Plymouth Whalers war ein guter Power Forward, konnte den Whalers in der OHL auch seinen Stempel aufdrücken. Sein Rookie-Saison bei den Monsters war dann auch passabel, doch danach fehlte bei Meurs der nächste Schritt. Er pendelte zwischen AHL und ECHL, so dass sein Vertrag 2016 nicht verlängert wurde. Fortan spielte er bei den Wheeling Nailers in ECHL, schaffte dort zwei 50-Punkte-Saisons. Dennoch zog es ihn zurück nach Kanada, wo er in er WOAA für die Ripley Wolves auf Puckjagd ging. Er wird also wohl nur noch auf Amateurniveau spielen und sich auf seine berufliche Zukunft konzentrieren. Viel Erfolg!

In Runde 6 wurde dann ein Verteidiger gezogen. An Position 153 fand Gabriel Beaupre den Weg nach Denver. Der Verteidiger der Val-d'Or Foreurs aus der QMJHL ist eigentlich ein Prototyp eines Shutdown-Defenders. Körperlich stark, defensiv mit starken Checks (aber auch vielen Strafzeiten) und offensiv nicht blind. So kam 2013 in den Kader der Monsters und konnte sich nach kleineren Anlaufschwierigkeiten etablieren. Doch nach dem Wechsel der Filiale nach San Antonio brachte ihm zusammen mit Verletzungen kein Glück und so lief Beaupre zumeist in der ECHL auf. 2017 wurde er von den Fort Wayne Comets entlassen und beendete daraufhin seine Karriere.

Der letzte Spieler in diesem Draft war dann Dillon Donnelly. Der 183. Pick spielte damals bei den Shawnigan Cataractes in der QMJHL und wechselte in der Folge-Saison zu den Quebec Remparts. Der Sohn von Gordon Donnelly (580 Spiele für die Nordiques, Jets und Sabres) ist auch ein solider Defensiv-verteidiger. So wirklich lief es bei ihm aber nicht, denn noch in seinem letzten QMJHL-Jahr gab es den einen Wechsel nach Moncton. Mangels Angeboten spielte er dann 2014/15, ehe er dann ans College wechselte. St. Thomas University und die Lakehead University waren seine Stationen. Ende der letzten Saison ging es dann für zehn Spiele zu den Wichita Thunder in die ECHL. Da sein Vater ein paar Jahre beim VSV in Österreich verbrachte, ist die Chance gar nicht so gering, dass Donnelly jetzt nach Europa geht.

Fazit
Landy war ein NoBrainer und rückblickend betrachtet, ist der Schwede auch der beste Spieler des Drafts gewesen - obwohl die erste Runde im Draft generell doch sehr stark war. Siemens hingegen war ein Bust und das hätte man, bei allem Talent, wissen können. Selbst Martin hatte das damals schon angemerkt, dass der Typ nicht ganz koscher ist. Für Late Rounder hat Sherman einfach kein Händchen, dass hat der Draft bewiesen.


Wie ist denn eure Meinung dazu?
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"Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen, der Verein sucht dich aus" (Nick Hornby)